Man bemerkt hieraus, daß die Abweichung der Magnet» nadel
nach Westen, (woben doch nicht aus der Acht zu laßen, daß die Beobachtungen in
verschiednen Jahren angestellt sind) in dieser Gegend fast in dem VerlMniße
abnehme, wie die Polhihe zunimt. Nur bey der zweyten Beobachtung ist eine
Ausnahme, indem Nord« Emterud etwas nördlicher liegt, als Haahn und BihN/ und
doch dt» Abweichung d» «m grlßtln «Mesew ilK
II.
Fortcgnelse paa alt hvis paa
C e t l o n med Kciscrcnsaa og paa Coromandel medNaichcn
af Tanjour forefalden er
fra 18 May 1620 til i Iun. 1621
Ved Ove Giedde. Bericht von
allem was auf C e t l 0 n mit dem Kaiser
und uf de Küste
Cowma,!del mit dem Naichcn von Tanjour binnen
Iahrszeit vorgefallen
durch Ode Giedde, nach
dem gehalmen Tagebuche eingegeben den 1
May 1623.
Vorbericht.
R H^s erscheint hier der zweyte Theil von Ove Gieddes
Manuscripte, der einen sehr umständlichen Bericht von seinen Unterhandlungen in
Ceilon und im Königreiche Tanjour enthalt. Er ist wichtiger und auch un«
terhaltender, als der erste Theil, oder das Tagebuch von seiner Ostindischen
Reise. Man findet hier aufs zuverlaßigste, auf welche Weise und unter welchen
besondern Schwierigkeiten die Dä« nische Handlung in Ostindien gegründet, und
wie die itzt blühende Colonie zu Tranqvebar erworben worden; und man wird sich
überzeugen, wie unvollkommen und irrig die bisher in allerley Sprachen davon
gedruckten Nachrichten sind. Man lernt den damaligen Zustand von Ceilon und von
einem Theile der Küste Coromandel in ihrem . ^ Innersten kennen. Man findet hier
manche noch wenig oder gar nicht bekannte Anmerkungen über die Sitten der
Einwohner; man sieht, daß sie ohne Zuthun der Europaer eine sehr ordentliche
Statsverfaßung gehabt haben; und wenn man sie, nach dieser Erzehlung, mit
Rechte der Schlauigkeit beschuldigen kann, so wird man zugleich ein« gestehen,
daß sie in der Kunst, ihre Vortheile zu beobachten, Schwierigkeiten auf die
Bahn zu bringen, oder bedenklichen Antragen auszuweichen, schwerlich den
feinsten Statskünstlern etwas nachgeben.
Ove Giedde zeigt sich hier, so weit es seine Umstände
zuließen, als einen treuen und geschickten Unterhändler. Auf Ceilon war es ihm
unmöglich, etwas erhebliches auszurichten. Der sogenannte Kaiser von dieser
Insel, der Ceneradt Adaßin hieß, erschien hier nicht als derjenige Potentat,
für den man ihn in Dänemark nach Boshouwers Vorstellungen gehalten hatte, und
der er auch ehemals gewesen seyn mochte. Er war durch dieMacht der Portugiesen
und durch innerliche Zerrüttung so herabgesetzt, daß er nicht vielmehrinne
hatte, als dasKönigreichCandy in der Mitte der Insel, daß er sich vor den
Portugiesen schmiegen mußte, und es ihm an Geld und an Volke fehlte; denn er
konnte, nach seinem eignen Gestandniße, keine 4Oo0 Mann aufbringen, und das
Geld, welches Ove Giedde zu fodern hatte, und weniger als 100200 Rthlr. Danisch betrug, war für ihn eine
unerschwingliche Summe. Daher kamen ihm selbst die großen Reichthümer und die
prachtigen Titel lacherlich vor, die ihm Bojhouwers in untergeschobenen Briefen
beygemeßen hatte. Bey seinem bedruckten Zustande verrath er in seinem Betragen
gegen Ove G.ied« den eine nicht gemeine Klugheit, und so viel ich urtheilen
kann, auch ein gutes Herz.
Mit dem Naichen von Tanjour war es weit anders beschaffen. Er war ein
wirklich machtiger und reicher Herr. Er konnte damals noch die Europaer als
solche betrachten, die die Hand« lung in seinem Lande in Aufnahme brachten, und
seine Einkünfte vermehrten. Er wollte daher die Danen gern aufnehmen, doch ohne
sich zu weit einzulaßen; er wollte es aber auch mit den Por« I.BztesSt. C
tugiesen nicht verderben. Wie sehr er stillen Vortheil kannte, zeigte
sich unter andern daraus, daß er die Danischen Kronen, die ihm dem Äußern nach
gefielen, sogleich probieren ließ, um ihren Gehalt zu erfahren, und daß er mit
dem Dänischen Gesandten handelte, ob sie in seinem Lande 15 oder nur 14t Fanons
gelten sollten; daß er die Kanonen, die er kaufen wollte, erst lange durch
einen sogenannten Bombardirer untersuchen ließ; wie auch durch die vielfältige
Ueberlegung eines jedcn Artikels von dem endlich geschloßenen Tractatt.
Man sieht ferner aus dieser
Schrift, daß die Dänische Handlung nach Ceilon nicht, wie man gemeiniglich
glaubt, über Boshouwers Tod unterblieben sey, sondern vielmehr durch Ove
Giedden gegründet, und hernach! auch eine Zeitlang fortgesetzt worden. Es zeigt
sich auch, daß die Absichten der Danen schon damals noch weiter gegangen sind.
Denn es wird hier der Handels« tractaten gedacht, die auf der Insel Socotora,
und in der Landschaft Valdure, einem andern Theile der Küste Coromandel,
geschloßen worden.
Bey den Erläuterungen, die ich für nöthig erachtet, dieser
Schrift beyzufügen, habeich mich der Kürze bestißen. Es sind daher alle solche
Stellen übergangen worden, die sich schon aus dem vorhergehenden Tagebuchs und
den dabey befindlichen Erläuterungen verstehen laßen.
Fortegnelse paa alt , hvis paa
Ceilon passeret er' imellem Keiseren, Hans Tienere, og os, fta den 18 . May
1620 mdtil den l Iunii 1621.
l62O. Majus.
Den 19, esterat vi under det Oland
Ceilon den for< rige Aften vare anlangede, og sat under et Land, fom kaldes
Panua, forsendte vi tvende Baade med Folk til Landet, at erfare Landsens
Tilstand, saa vel somFor« ferstning os at tilforhandle, med hvilke 10 eller 12
Per« foner udkome, (dog vores Folk nogle der maatte forvagte fom sagde os «.
(^). Hvorfore vi formente os iblant Por« tugisernes Tienere at vcere, efterdi
de vare paa Portu« gist udklcedte, og ellers brab Folk, og seilede derfor
derfra stimme Dag. Dog vi siden erfore til Palligamme, «t deres Capitain var
Prinz de Ove, (fom heder Anw« nius Bora«) fom der laae med fit Folk, og havde
Fiend« fiab med Kongen af Candia.
Den 2Z May, efterat vi den forrige Aften havde sat under
Palligamme, udsendte Kongen til os Alkaittlt «fByen med en Gesandt, fom
adstillig Forferstning havde os at forcere.
Den 24 udsendte Kongen nogle affine Fornemme til Skibet, som
begierede, at jeg til Kongen paa Landet vilde komme, de saa lcenge udi Skibet
skulde fortsve. Hvorfor der jeg havde ladet mig undstylde, og Kongen Fornring
efter Landsens Viis tilstitket, stikked han sin Sosterfon med en anden Herre om
Borde til mig, med Kiedcltrommer, Spill og stor Felge, fom mig paa Kongens
vegne sagde at stulle vcere velkommen.
Den 25 May, efter at de forestrevne
Herrer vare igien dragen til Landet, kom Kongen stlv ud til mig, og med stor
Ceremonie tog en Ring af sin Finger med en Saphir udi, og satte paa min Finger,
og siden talte han saa vidt om Kongens af Candia Leilighed, de Por« tugisers
Tilstand, og Gesandtens og vores Ankomsi, Nt jeg noksom kunde ersare, at der
paa Landet intet andet var at hente, uden Legn og Bedragerie, hvilket jeg
fornam den Nation perfect at have lcert. Og efterat jeg havde discurreret med
ham om altingest, og jeg ham havde begavet, fulgte jeg ham efter hans Begiering
til Landet, med Skibsbaaden vel bemandet. Og der han alt sit Folk havde afviist,
lod han et Stykke Lcerred paa nogle Pinde opsette ved Banden paa Landet,
hvorunder jeg fik Mad med hannem, o<f siden foer om Borde. Men han beloved
os Aren, Viin og anden Forferst« ning, hvoraf vi alligevel intet bekome. vielmehrinne
hatte, als dasKönigreich Candy in der Mitte der Insel, daß er sich vor den
Portugiesen schmiegen mußte, und es ihm an Geld und an Volke fehlte; denn er
konnte, nach seinem eignen Gestandniße, keine 4Oo0 Mann aufbringen, und das
Geld, welches Ove Giedde zu fodern hatte, und weniger als 100200 Rthlr. Danisch
betrug, war für ihn eine unerschwingliche Summe. Daher kamen ihm selbst die
großen Reichthümer und die prachtigen Titel lacherlich vor, die ihm Bojhouwers
in untergeschobenen Briefen beygemeßen hatte. Bey seinem bedruckten Zustande
verrath er in seinem Betragen gegen Ove G.ied« den eine nicht gemeine Klugheit,
und so viel ich urtheilen kann, auch ein gutes Herz.
Mit dem Naichen von Tanjour war es
weit anders beschaffen. Er war ein wirklich machtiger und reicher Herr. Er
konnte damals noch die Europaer als solche betrachten, die die Hand« lung in
seinem Lande in Aufnahme brachten, und seine Einkünfte vermehrten. Er wollte
daher die Danen gern aufnehmen, doch ohne sich zu weit einzulaßen; er wollte es
aber auch mit den Por« I.BztesSt. C tugiesen
nicht verderben. Wie sehr er
stillen Vortheil kannte, zeigte sich unter andern daraus, daß er die Danischen
Kronen, die ihm dem Äußern nach gefielen, sogleich probieren ließ, um ihren
Gehalt zu erfahren, und daß er mit dem Dänischen Gesandten handelte, ob sie in
seinem Lande 15 oder nur 14t Fanons gelten sollten; daß er die Kanonen, die er
kaufen wollte, erst lange durch einen sogenannten Bombardirer untersuchen ließ;
wie auch durch die vielfältige Ueberlegung eines jedcn Artikels von dem endlich
geschloßenen Tractatt.
Man sieht ferner aus dieser
Schrift, daß die Dänische Handlung nach Ceilon nicht, wie man gemeiniglich
glaubt, über Boshouwers Tod unterblieben sey, sondern vielmehr durch Ove
Giedden gegründet, und hernach! auch eine Zeitlang fortgesetzt worden. Es zeigt
sich auch, daß die Absichten der Danen schon damals noch weiter gegangen sind.
Denn es wird hier der Handels« tractaten gedacht, die auf der Insel Socotora,
und in der Landschaft Valdure, einem andern Theile der Küste Coromandel,
geschloßen worden.
Bey den Erläuterungen, die ich für nöthig erachtet, dieser
Schrift beyzufügen, habeich mich der Kürze bestißen. Es sind daher alle solche
Stellen übergangen worden, die sich schon aus dem vorhergehenden Tagebuchs und
den dabey befindlichen Erläuterungen verstehen laßen.
Den 2Z May, efter at vi den forrige
Aften havde sat under Palligamme, udsendte Kongen til os Alkaittlt «fByen med
en Gesandt, fom adstillig Forferstning havde os at forcere.
Den 26 havde Kongen sin Tolk paa
Skibet David, at beste Gesandteus Lüg, fom han tilforn havde kiendt, i den
Mening at ha« vilde erfare, om vi af dere« Complexion vare, eller ikke.
Samme Dag strev jeg Keiseren et
Tydsi Brev til, fom det brede Raad blev forelcest, liudendes udi sin Mening: At
eftersom min Allernaadigste Herre med Hans Gesandt havde accorderet, (hvorom
jeg ikke tvivlede han jo nokfom ved Iachten var adviseret) om hannem at
assistere, saa var vi nu med 5 vel munterede > Skibe og Folk under hans Land
geraaden; begierede dersor, at han saaledes det vilde forordne, at des udlovede
Summa ester Contracterne med ferste Leilighed maatte blive erlagt. Og naar
saadant steet var, vilde jeg selv til hannem opkomme, Mine anbefalede Vcerf
afiegge, og al« tingest efter Contracterne overlevere og clarere. Og end» og
hans Gesandt med sin unge Ssn ved Deden paa Reisen var afgangen, saa var hans
Qvinde og nemste Rand endda udi Skibene, hvilke kunde blive tilstcedet at tale
med Hans Maj., naar han det begierede. Og blev samme Brev med den Konges Folk
opstikket til Candiam (*).
Den Zo kom forestrevne Konge ud
til mig, og medbragte trende Personer, fom os vores Anker skulde opsoge, fom
der fra Flaaden var forsat, og en Styr» mand, fom os til Banen as Trinqvenamale
stulde ledsage.
Iunius.
Den 4, efterat vi med Flaaden den
2 ejusdem havde sat under Landet Cotiaram, stikked Kongen der sämmesteds Bud
til mig, at den Champagn?, der laae ved Landet, herte de Portugiser til, dog de
den havde forladt, og var ladt med Arecca, hvilken han begierede vi vilde tage
og hannem forcere; hvorfor han os al ned« torftig Forserstning vilde forstaffe.
Den 7 lod Kongen af Cotiaram os
paa vores Begiering svare, om vores Folk til Candiam at opge« leide, at han af
Kongeu af Candia havde udi Befaling, at uaar vi did anlangede, stulde han ingen
af vores Folk lade opdrage til Candiam, inen il'knn Breve fra os annamme og
hannem tilsende. Og udi Synderlighed, fordi de af de Pornigiser, fom allcvegne
vare omstreet udi Landet, stulde blive ihielflagne.
Den 9 levered jeg Kongen af Cotiaram
et Brev til Keiseren, hvorpaa han os Besteden om elleve Dage derefter tilsaqde,
fom linde udi sin Mening: At efterdi jeg ikke vidste, om mine forrige Breve
Hans Keiserl. Maj. vare behcendiget, da stikted jeg nu tvende af min Herres
fornemme Tienere til hannem, som Hans Maj. stnlde lade forsiaae alt, hvis de
oprettede Contracter vedkom, med hvilke jeg begierede han nogle sine Fornemme
vilde til os nederstikke, om samme Alliance at efterkomme, forventendes dem
stor Gavn og Fordeel. Efterat Bre« vet var strevet, og Kongen af Cotiaram ingen
as vo< res Folk vilde opstcede, strev jeZ derunder: At endog C 4 Kon«
Kongen af Cotiaram ingen af min Herres Tienere vilde til
hannem opstcede, tvivled jeg dog ikke, at han jo enten selv udi egen Perfon kom
til os, eller andre sine Fornemmenederstikked, fom altingest, fom belovet var,
kunde suldendige. ^
Samme Dag led Kongen as Cotiaram
begiere, at derfom den store Konge Madonne begierede med os ataceordere, vi da
det ikke vilde giere, wen holde med Kongen af Candia, som vi vare til
udstikkede. Noget derefter kom om Borde tvende Gesandter fra den fore« strevne
store Konge Madonne, fom er den rette Arving til Ceilon, og begierede, at jeg
vilde lade hannem vide, hvor jeg paa Landet vilde tale med hannem, saa vilde
han der til mig komme; og derhos lod tilkiendegive, at 4 eller Zs Pladser af
Landet Ceilon vare nok for hannem, det andet Mlde vcere for min Herre. Hvorpaa
jeg lod hannem svare, at jeg havde intet hos hannem at for« rette, meu dersom
han begierede med mig at tale, da kunde han komme til Skibet, hvormed de og
toge Afsted.
Den 14 Iunii forsendte Kong
Madonne tvende afhans Fornemme med en Tolk til mig, og lod begiere, at jeg
hannem med tvende Offnerer vilde til Skibet lade hente; angivendes, hannem med
mig paa Kongens af Candia vegne noget at have at forrette. Hvilkct der bevilget
var, og de den 17 ejusdem vare igienkonimen, medbragte de tvende af de
Indianste Breve, som Kongen afCandia Madonne havde tilstrevet, udi den Mening;
at efterdi vi da der under Landet vare kommen, og han selv ikke for dc
Portugiser med os kunde accordere, Madonne da derfor til os stulde forreise, og
med os for« handle, hvor han siden vilde hielpe med hvishan kunde.
Med foreffrevne Brevevare og
tvende af Madon« nes fornemme Mcend, som paa Madonnes vegne begie« rede, at jeg
vilde belove, med Madonne at accordere, saa vilde hau komme til Skibet til mig;
angivendes, der hverken Penniuge eller kosteliqe Gesteine at Mlle man« quere.
Men jeg lod hannem svare og^sige, at vi hver« ken kunde eller vilde handle med
nogen anden, end Kei< seren af Candia. Endog hvis vi hannem siden med
Keiserens Villie kunde favorisere, det vilde vi gierne giere.
Den 21 lodc vi Kongen afCotiaram
venligen bede, at han vores Folk til Candiam vilde lade passere og opge* leide,
angivendes os at vcere resolveret, dennem med Gode eller Gevalt at ville have
opstaffet; hvilket Erich Grubbe, Pcder Nielsen og en Oversiyrmand hannem den
efterfslgendes Dag forebragte. Hvorover han blev meget bange, og selv med alle
sine Fornemme saldt paa Knc e for dennem, og begierede, at vi heller Milde
siaae dennem ihiel, efterdi Kongen af Candia det dog stulde giere med alle
deres Venner; men maatte dog endeligen saadant bevilge>
Den 2Z kom Kongen af Trinqvenamale
om Borde til mig, og blev paa Skibet om Natten, belonendes meget om Dyr og
daglig Forferstning. Og endog jeg hannem begavede, saavel som de andre Konger i
Landet, med Bosse, Vcerge og andet smaatToi, efter hans Vegiering, holdt han
sit Lofte lige saa meget, fom de andre.
Den 24 om 3 Slet kom keiserl.
Gesandtere til mig om Borde (fom var hans Secretair,' som talte Portugist) og
en gammel Modellar (^), hvor der han mig ferst, udi u.Zantens og der brede
Rands Ncervcerelse, paa Keiserens vegne havde saluteret, begieretze han strar,
uden nogen videre Imellemtale, at vidc, hvor starke vi vare, og om vi
Portugiserne kunde jage af Landet, hvorom han noget indiscret anholdt; saavel
fom, hvor mange af vores vare dede, (alligeveljeg hannem nogle gange sagde, at
derpaa stulde Keiseren en vis Taxt blive overleveret) angivendcs, Keiseren
saadant af v. Zantens Brev at have fornummet, (efterdi de iugen havde, fom mit'
Brev kunde forstaae) hvilket han mig overlevered at läse, og var det Brev, fom
jeg begieredc v. Zan« ten stulde foraudre, og den 27 May sidst forleden iblant
Hans Acter er omrsrt.('). Og efterdi jeg fornam, hannem Breve fra Keiseren at
medhave, adspurgte jeg ham derom. Hvorfor han overlevered mig Keiserens Brev,
liudendes udi sin Mening, at han Brev havde bekommen, hvoraf han baade Sorrig
og Glcede haver havt, og at Crape haver udi det forrige Aar vceret hos hannem
med en kongelig Ambassade, saa Gud stulde betale den store Kierlighed, min
Herre haver beviist han» nem, efterdi han veed det ikke at forffylde; item, at
han stikked de tveude Perfoner neder, at trestc Migomme« rales Kone. Hvilket
der fortolket var, efterfom fore« skrevet staaer, udspurgte jeg af Secretairen
Keiserens og
des Nigers Tilstand ogLeilighed, saa og om voresIach« tes,
Officerer havde vcerct hos Keiseren. Hvorlil han sagde, haus Embassador udi
lang Tid, hen ved A Aar, havde vceret borte, hvorfor Keiseren imidlertid blev
berovet og perstqueret af de Portugiser, saa han endeli« gen ncdtes til, for 3
Aar siden forleden, med dennem at ««ordere; og at Dirccteuren Crape havde
vceret hos Keiseren med de medgivne Breve, og at Keiseren var saare glad ved
vores Ankomst. Og adspurgte mig igien nogle gange, om vi saa stcerkevare, at vi
de Portugiser af Landet stulde kunne udjage? Hvortil jeg hannem endeligen
svarede, at det var ferst nodvendigt, at de af hans Gesandter oprettede
Contracter kunde blive ratifice« rede og efterkomne; saa stulde vi vel vores
Beste anvende, Keiserens Fiendcr efter Forbunds gemäß at con« traricre og
imodsiaae, saa derudi ncest Guds Hielp ingen Raad stulde manquere. Og adspurgte,
om han og Hans Keiser Contracterne havde forstandet, og om Hans Maj. havde
provideret, hvis denne Udrustning efter Contracterne kunde belobe? Hvortil han
svarede, at hans Keiser vilde holde, hvis hans Gesandter havde contracte« ret,
men om nogen Betaling vidsie han intet at sige. Hvorfor jeg sagde, at dersom
han begierte, Contracterne at see og vide, da vilde jeg lade hannem dennem
koneli« geu transferere paa Portugist, saa hau dem den ncest« efterfelgendes
Dag kunde bekomme; hvilket hau ogsaa «ar begierendes, og foer dermed hen til
SkibetKwben« havn, med Erich Grubbe, fom laae under Cotia« ram, til hans andre
Folk.
Den 25 Iunii lod jeg Keiserens
Gesandter de principaleste Puncter af Contracten forelcese, hvorpaa de svarede
og sagde: 1) At Keiseren var adviseret ved Crape om altingest, uden aleene om
den Bekosining, hvoraf han aldeles intet vidste, og ikke heller havde befalet
sin Gesandt saaledes at accordere. Thi det hannem var umueligt, da, eller nogen
Tid, den Summa med al Cel< lon at kunne betale, enten med Stene, Gods, Pen«
ning eller andet, hvilkct hans Gesandt vel vidste, efterdi Hans Lande vare af
Portugiserne destrucrcde, og Candia spoleret, lcenge forend han drog fra
Landet, hvor han og al hans Gesteine og hans Kostelighed miste; saa han derfor
2 Aar, efterat hans Gesandt var fra Landet, var nedt og tvungen til at
accordere med dennem, saafremt han fit Liv og Land vilde beholde. Og paa det vi
saadant vist stulde troe, vilde de os saadan deres Svar vel striftligen
overqive, fom de ogsaa giorde, udi den Mening: At efterfom de af deres Herre
til mig var stikket om de Eon« tracter, fom vare oprettet imellem begge
Rigerne, da var deres Svar paa Keiserens vegne saaledes, at han alle Puncter
vilde efterkomme, uden om den Betaling og Omkostning, som var 94449 Dlr, fom
han nu eller nogen Tid ikke kunde betale, og at det aldrig havde vce« ret hans
Mening; men at jeg kunde nogen Fornemme opstikke, at höre hans egne Ord,
efterdi de ikke havde udi Besaling, saaledes at svare. 2) At fercnd Gesandten
Marcellis de Boshouwers forreiste fra Landet, der Calwia var af de Portugiser
spoleret og indtagen, Keiseren da selv undvigte paa et hsit Bierg, hvor han
haver sin Fcestning, og at han den Tid kunde vcere ungeser 5200 Mand sicerk,
men at han nu ikke mere end Zvoo, eller 4202 Manb i det hsieste, kunde
tilveiebringe. Thi Antonius Boratt,Prinz de Ove, var hannem med hans Folk
frafalden, der han med de Portugiser havde accor« deret, og at han havde siaget
Keiseren sine fornemste Ossicerer fra samme Tid, saa han ikkun havde een fernem
Officer igien; saa den forestrevne Prinz de Ove Keiseren ogsaa berovede hans
beste Klenodier og Edelstene, efterdi hannem vel bevidst var, hvor han dennem
havde forvaret. Hvoriblant han en Kalte « Sie havde bekommet, fom var Keiserens
allerstersie Skat, og for sin Skisnhed og Storelse ikke kunde esiimeres.
Gesandterne lod jeg fremdeles
tilspsrge, om de hos Skibene vilde forteve, om vi lode nogle vores For« nemme
opdrage til Candiam, indtil de kome igien? Hvortil Secretairen svarede, at Kongen
af Candia havde ingen uden hannem, som kunde Svroget, hvorfor han maatte med
op; men han trmttedes lcenge med den gamle Modellar, fom med ham var, saa han
paa det sidste sagde, at han vilde her blive hos mig, men at jeg stulde vcere
baade hans Fader og Moder, hvilket er de« res Recommendation.
Den 26 lod jeg Keiserens Gesandter
henroe til CotiaralN, ester deres Begiering, at bestille hvis paa Veien for
dennem og vores Folk vilde giores forneden; fom kome den efterfslgenves Dag
igien, at Kongen af Cotiaram dennem Veien vilde forsikre; begierede, de sirax
maatte blive afferdiget. De adspurgte samme Dag, om Kong Madonne ikke paa
Kongens vegne af Candi« havde talt med mig'^ efterdi han hannem havde tilstre,vet, at han med os stulde handle, thi han det selv ikke
kunde giere. Og sagde, at de begge havde siddet i Raa« det hos Kongen af
Candia, der Brevene blevstreven, nemlig eet paa Cingles og et paa Malabars (^).
Hvonil jeg svarede, jo, men at jeg aleene var udstik« ket til Keiserl. Maj. af
Candia, var derfor ikke udi Villi«, at handle med nogen anden. Og var det de
Breve, som Madonne mig tilstikked den 17 Iunii, fom jeg Secretairen lod lwst,
og striftligen fortolke, og linder, fom den 17 sindes antegnet.
Den 28 asserdiged jeg Keiserens
Secretair og vores Folk med Brev til Keiseren: At jeg Haus Maj.Af« ferdigte de
oprettede Contracter (som hannem dog ved vores Directeur tilforn vare
overgiven) havde ladet fo< reholde. Men efterdi de ingen noiagtigog
tilberlig Bested derpaa vidste at kunne give, da stikked jeg dermed tvende
Officerer til hannem, samme Contracter til Hans Maj. at forklare og udtyde, med
vis Tilforsigt, Hans Maj. vilde ratisicere forestrevne Contratter, og dennem
nsiagtigen med det allerferste efterkomme, saavel fom sorestrevne vores Folk
med allerserste til os afferdige; an« seendes at Hans Maj. selv, saa vel som
min Herre, stor Skade og Afbrek lide, for saa lang Dilation, fom indtil des
steet var; og ikke aleencste med hvis Omkostning derpaa kunde oplsve, men
endogsaa med Tiden, fom blevforstmt, udi hvilken det eene Skib David den ganste
Udrustnmg og Omkostning kunde have betalt. Udi Memorialen, fom jeg vores tvende
Offnerer med« gav, stod iblant andet befalet, at de stulde vaaminde Keiseren,
at vi allerede havde saa mcget til Bytte bekommet, fom han den halve Omkostning
med kunde betale (^).
Den 29 sirev Hendrich Hcrß mig
til, at der til Cotiaram var kommen Folk fra Candi, med Bested paa mine
opstikkede Breve, saa at Secretairen stulde lade blive Modellaren hos os, paa
det han een eller to af vores Capitainer kunde med sig bekomme, og at hass lod
os advare, at vi hverken Folk eller Gods stulde om Natlen paa Landet lade
blive, efterdi vi ikke kunde vide, hvad vores Fiender kunde foretage.
Samme Dag lod Madonne mig ved
nogle sine Tienere ombede, at hans Broder den efterfelgendes Dag maatte tale
med mig. Hvilket der jeg med det brede Naads Deliberation havde bevilget, kom
han den Zv ud til Skibet, og begierede, at dersom Kongen Madonne dlev forfulgt
af de Pormgiser, fom da vare optrotken, at jeg hannem da paa Skibeue vilde
salvere.
Julius.
Den l siitted Kong Madonne Bud til^nig, t Portugiserne havde
vceret der paa 3 Mil ncer, den for« rige Aften, hvorfor han da til Stranden var
kommen, og l«>d begiere, at han om anden Dagen maatte komme nd til mig, og
lod mig til sig bede. Samme Dag blev refolveret, at vi den forestr. Madonne
under min Herres Bestyttelse for de Portugiser stulde haandhceve, og hannem paa
eet as de blander, hos Flaaden beliggendes, fiulde udhielpe.
Den 2 lod jeg Madonne hente med
Erich Grubbe, og blev han hos lnig indtil imod Ästen, og begierede, atjeg Hans
Göds og Folk til -^landet vilde oversette; hvilket ogsaa st'eede, og forcered
han mig med en ufattet Saphir, og en Ring med nogle Rubincr udi.
Den 12 Iul. kom der et Bud fra
Keiseren til mig med et Brev, liudendes udi sin Mening, at Keiseren begierede,
at jeg nogle as vore Capitainer til hannem vilde opsende, og at vi god Vagt
stulde holde. Samme Bud berettede^ at han havde talt med vores Folk 1o Mil fra
Candia.
Den 17 talte der een af Keiserens
Modellarer med mig, som var udstikket at erfare, hvis Portugiserne paa Veien
foretog, og om de nogen Fcestning til Mate« «alou vilde opbygge.
Den 2Z lod Kongen af Cotiaram mig
sige, at Madonnes Folk stial og reved udi hans Land, og be« gierede Forlov af
mig, at staae dennem ihiel. Item kla« gede, at vores Folk havde studt 5 af
Kongeno af Can« dia beste Keer. Hvortil jeg udi Keiserens gamle Modellars
Ncervcerelse svarede, at derfou» Madonnes Folk kom udi hans Land at rsve, da
maatte han dennem vel lade fange eller ihielsiaa?. Og de Koer var jeg erbodig
at ville betale, hvis de derfor begierede. Men lod begiere, at han os efter den
Tid vilde lade forstaffe sex eller syv Beester om Ugen for Betaling; sta stulde
der alde« les intet blive siudt, fo,n indtil des var giort. Men dersom han os
med Ord ikkun vilde opholde, maatte han formode,
os det samme at giere efter den Tid, fom til« fprn, og dagligen styde, saa
meget vi til Flaaden for< neden havde, hvilket Keiserens gamle Modellar
ogsa« sagde, Keiserens Villie at vcere.
Den 26Iulii stikked KongMadonne
mig et Brev, (fom de kalder Olie (°) s>m Keiseren havde strevet til hannem,
liudendes, at han meget glad var, at Ma« donne havde talt med mig, og at vi tre
efter den Dag vilde tilsammenholde imod de Portugistr. Den 28 var Peter van Zanten og det brede Raad
med andre Officercr paa ^landet, mig at befege, (hvor jeg udi 14 Dage havde
ligget ved Sengen) hvor vores Folk imidlertid med Keiserens Secretair fra Can«
dia kom, og medbragte et Brev til min Herre (som til« sicede sindes) og eet til
mig. Hvilket jeg sirar udi alle vores Ncervc«relse ved Morten Fmche, som v.
Zanten brugte for sin Tolk, lod lcese og fortolke, og linde udi sin Menig: 1)
At han meget var forblidet, der han herte om vores Ankomst. 2) At Migommerale
havde Be« faling, at handle med de Holländer eller med andre Kon^ ger paa
saadan Maueer; at naar han og de havde drevet Pottugiserne adaf de Havne, fom
de havde indta« get, saa kunde de Holländer tage Veras to Havne med lMes,
Casteller. Og 3) at med Kongen af Danmark kunde lige saadan en Contract
oprettes, saa min Herre künde tage to H^ue med deres Bescestninger, hvoraf hans
Navn kunde forheies, og stor Gevinst selv bekomme. Begierendes, at jeg samme
Contract vilde holde, efterdt mit Navn og Rygte derudi stod. I.B.ztesSt. D
Hvilket
Hvilket den forestrevne
Secretair altsammen tilforn berettede, sorettd ha« mig levered forncevmeBrev,
og sagde derhos, at det Patent var salst, som vi tilforn havde sagt hannem, at
Migommerale min Herre havde overleverrt, med Keiserens egen Haand og Segl under.
Thi enhver kunde vel strive Keiserens Haand efter, og den samme, som havde
giort det eene Segl, kunde og« saa vel giere fiere. Vores Folk berettede, at
Keiseren udi ingen Maade vilde forstaae noget om Beinlingen, med mere, efter
deres striftlige Indlagde, fom de udi det bredeRaad igien bekräftiget) sandru
at vcere, indleverede, og udien Summa sagde, der ingen Apparenz at veere, at vi
nogen Betaling kunde have at formode.
Augustus.
Dm 1 seilede jeg med Keiserens
Secretair ft« ^nnqvenamale, i den Mening, at vi til Keiseren fta Cotiaram vilde
forreise.
Den Z lod jeg Secretairen og
Styrmanden drage i Land, at bestille denuem, fom os til Candiam stulde
opgeleide, med hvis mere til Reisen lykteligen at fuld< ende vilde gieres
fornoden»
Den4kom Styrmanden ud igien og sagde, at der var Tidender paa
Landet, at Portugiserne vare der paa 2 Mil ncer, og havde siaget Prinz de Ove
ihiel, hvilket, Secretairen blev efter, at ville erfare.
Den 6kom Secretairen ud til
Skibet, og berettcde forestrevne Tidender at vcere sande, at vi derfor ikke
kunde opreise, og begierede, at jeg med hannem vilde strive, og Hannem forlove,
efterdi de Portugiser hannem intet ont stulde giere, uden jeg med hannem var.
Hvorfor jeg hannem adspurgte; om han nogen Fuldmagt havde afKeiseren, anderledes
at ««ordere, (som han sagde) han mig de Puncter striftligen stulde overgive.
Hvortil han svarede, ja, og strev nogle Puncler, fom stulde vcere alt, hvis
Keiseren vilde indgaae. Hvis Mening var, 1) at min Herre tunde tage to
Bescestnin« ger. 2) At han kunde tage et Huus udi Ccmdia til al hans
Kiebmandstab, der var udi Landet, Z) Ac maae have en Port (?) udi
Trinqvenamale. 4) At hvis udi fandet faldt, stulde til ingen selges, uden til
dennem af Danmark» §) AtKeiseren stulde hielpe at giere Fcest, ningen i
Trinqvenamale med Fcetallie, Folk, og hvis han os ellers kunde med favorisere.
Hvilket han sagde, sigikkeat kunne eller ville undertegne, efterdi Keiseren
hannem ikkun saadaut mundlig havde befalet. Og der jeg saae, saadant ikkun Legn
og Ophold at vcere, spurgte jeg^«m, Keiseren vilde min Herre intet vcere til
Villie, for Hqlis Maj. Naadigsie Velgenegenhed og siore Bekystning? Svarede
han, at Keiseren kaustee det vel giorde, naar jeg talte med hannem; og urgerte
öm Forlov og Brev til Keiseren. Men jeg svarede, mig intet at ville strive, og
at han stulde sige Keiseren, »t efterdi han os saa ubestedentligen entfanged,
saa stulde han snart sange andre Bud fra os. Hvorover han blev bange, og ikke
kunde tale et Ord, endog han gierne vilde talt. Og lod jeg ham saa sidde ned«, wedens jeg strev et Brev tilKeiseren udi
saadanMening: At derfom han ikke efterkom hvis belovet var, og ingen
Villighedmin Herre beviste, da maatte han al Fiend« lighed afmin Herre have at
formode. Begierede dog, at dersom han jo ikke vilde eller kunde den ganste Eon«
tract efterkomme, (hvorudi dog hans Wre og ganste Land var perderende) han os
dog nogcn Skibsladninger vilde lade forstaffe, og betcenke, hvis viderc
derefter kunde folge ic. Og dermed drog han meget bange til Lands.
Den 7 kom Secretairen ud til
Skibct igien med Keiserens egen Vaad,- og sagde sig mit Brev at have opMket,
og! at de Portugiser vare da hendragen til Point de Galli (^) igien', Veien
derfor sikker at vcere, og begierede, at jeg hannem vilde opfolge. Hvilket der
jeg havde bevilget, (endog begge Skibenes Officerer, fom med vare, syntcs det
daikkeraadcligt at vcere) begierede han Forlov i Land, at bestille hvis Folk vi
til vores Gods at fremdrage Milde fornoden have, hvilket og« saa sseede. Han
berettede frcmdeles, at Prinz de Ovs havde singet Kongen af Panva ihiel, (fordi
han advi« sered de Portngiser om Heiseren og hans Forcering, fom den Tid nylig
var steet) og var i hunö Hnuo det at plsn« dre, hvor Portugiserne hannem med
1520 Mand over« saldt, som fta Galli hemmcligen vare kommen, og der unkeligen
drwbtc hannem, efterat han sig vaa et hoit Bierg, hvor ingen Mennester tilfsrn
havde vceret, vilde salveret, og deraf ncdcrfaldt.
Den 8 kom Secretairen selv ud til
Skibit, og roede jeg strax med Skibsbaadene op til Mottuaram, selv attende, og
dermed begyndre i Hcrrens Navn vores Reise, hvor jeg fik Mad med Kongen af
Palligamme, og roede fta derfta med Kongen selv, med andre Baade og Thoncr, og
kome om 1o Slet om Natten til Palligamme, hvor Kongen mig med stor Pragt og
Spil, Paa deresManeer, lod entfange, og mig siden magnifice med en haard
TCgeblomme lod tractere, og siden ledsa« gede mig med et stort Tal Folk til et
andet Huus, hvor jeg om Natten stulde ligge.
Den y Aug. roede vi derfta, og
kome imod Ast»nugen til Srambandurc, fom Kongen af Mateca« lou boer, og er den
andens Broder af Palligamme; hvor jeg vcd en ganst'e Hob Folk med Spil og
Trommer blcv entsanget, og en halv Fierding VeiZ til hans Huus fra Byen
ledsaget, hvor han mig uden sin Dor begeg« ncve, (thi han var syg) og dertalte
med hannem, og siden lod mig tilbage igien ledsage til Byen, og indlagde mig i
et smukt Huus, hvor han os ret vel Hefter den forte Maneer) lod tractere,
indtil den n om Midnat, vi be« kome Folk og ginge derfta, endog vi ingen
Villighed uden store Forceringer kunde have.
Den 11 Aug. laae vi udi Marken om
Natten halvfierde Mil derfta, hvor jeg eftcr Secretairens Befaling lod styde
tvende smaa Kalve, fom vi lod sude, thi Vi andet intet havde at cede.
Den 12 laae vi udi en Dorp^ heder
Patipal, hvor Folkene vare forremte, saavel fom andensteds pa« Veien, og Mede
vi der udi lige Maade, hvad vi stulde cede.
Den 13 var vi til Middag i en
Dorp, heder Nilgal, og om Natten laae vi udi en By, heder Ho« chaville, hvor vi
singe Kiileriam, saavel fom paa de andre Steder.
Den 14 kom vi i en god Dorp til
Middag, heder Bibilli, hvor nogle Folk tilstede vare, og os vel trac« terede.
Der voxte Peber ved den By, og var der no« gen afIndbyggerne, fom vilde folgt
noget Peber. Paa hvilket jeqspurgte Prisen, og lod fom jeg det vilde kiebe; men
der Keiserens Secretair det fornam, lod han den samme bortstaffe, saa ieg ikke
Prisen kunde fange at vide. O» Natten laae vi Z Milderfra udien Skov veden
Revir, fom kaldes Cannepaduble, hvor vi aad, hvis vi medhavde.
Den 150m Natten gik vi derfra, og
holdt Milx Hag Z Mil derfra hos et lidet Vand, hvor Keiserens Bud kom til mig
og sagde, at Keiseren lod mig sige, at han udi gaar var udi en Dorp, heder
Remia« chatte, og vilde den Äften mode mig udi Ventha« nen ('). Og gik vi saa
to Mil, ferend vi kom til Venthanen, hvor migen Modellar en halv Mil uden sor
Byen imodkom, med en ganste HobSpil, 0342 eller 50 bevcergede Mcend, fom mig i
Byen indsulgte. Hvor de havde lagt uden forHuset, 20 eller go Skridt dcrfta,
pa« Iorden med grovt
Lcerred af en Bred, hvor jeg stulde gaae paa, og dermed indfsrte mig i et
lidetHuus, fom med Lcerred var omdragen.
Den 6 August kom Secretairen til
mig, og sag« de, at Kongen var der lidet fra, begierte derfor, at jeg med
Hannen, vilde gaae Kongen imod paa Veien. Men jeg undstyldte mig nwd adstillig
Dont, jeg havde atbestille. Hvorfor han gik hen, og om 12 Slet igienkom og
sagde, at Kongen fortovede paa Veien lidet herfra efter nogle hans Raad, han
vilde sirax komme til mig. Begierte, «t jeg ikke stulde forlcenges, og ei
Kongen fortcenke, fordi han mig ikke med fiere Folt havde opgeleidet.
Siden efterat Keiseren var kommen,
lod jeg mig ved Hendrich Hceß angive, at jeg fom Kong. Maj. Gesandt til hannem
var forMket, begierede at vide, naar jeg til Audienz maatte stcedes. Hvorpaa
jeg bekom Svar, a1 det i Morgen stulde stee, Keiseren vilde lade fit Hoved toe.
Den 17 om Morgenen blev jeg ved en
hel Hob Folk og Spil ophentet til Keiseren, hvor jeg min Proposition paa Tydst
forebragte, hvilken jeg tilforn havde givet Fmche, min Tolk, paa Portugist at
lcere uden. Hvilket der steet var, overlevered jeg Keiseren min Her« res
Creditiv, og siden salutered hannem paa min Herres vegne efter videre min
Instructions Indhold^ Hvorpaa Keiseren ikke anderledes lod svare, end at han
ikke kunde forstaae, hvis Hans Embarador ('") havde giort
og contracteret. Hvorpaa jeg hannem lod sige, athans Gesandt
havde paa hans vegne vcl accorderet, hvilket jeg hannem altsammen vel vilde
forklare, hvormed han löd mig nedergaae. Om Eftermiddagen om 4 Slet blev jeg
igien ophentet, og samme Asten ved Lys förklarede Eon« tracterne og alle
Puncter, hver iscer, for Keiseren, ög derhos sagde hannem al den Nytte og Gavu,
som hau ved samme Contracter, og des medfolgende Folk og Skibe kunde bekomme;
item at vi da allerede saa meget Bytte havde bekommet, som den sterste Deel af
Om« kostningen kunde betale^ Item at man vel paa een MaanedsTid meddet Skib
Patientia (som vi til Bytte havde bekommet, og hannem halv tilhsrte) saa meget
kunde tage, at det den ganste Omkostning kunde be« drage; hvorpaa han sig meget
forundrede, og sagde, sig Contracterne da noksom at forsiaae, og at han det til
om anden Dagen vilde tage udi Betcenkende, hvomted han mig den gang lod
nedergaae.
Denne Morgen, der jeg udi min
Proposition Kitserens Titel enumerered, holdt han sin Haand for Munden, og saae
til sine Raad og loe. Og om Eftermid« dagen skikked han Secretairen neder til
mig med Crediti« vet> hvilket han begierede jeg paa Portugist vilde trans«
serere, og adspurgte, hvad den gyldne Soel (") betydte, fom udi Titelen stod.
Hvorpaa jeg svarede, at hans Gesandt det saa havde angivet, saavel fom den
ganste Titel, og adspurgte, om det ikke var Keiserens rette Titel. Hvortil han
loe og sagde, at Keiseren vidste intet, hvad det betydte, men Hans Titel at
vcere oleene Konge af Candia. Dog der jeg spurgte, om . - jeg det andet Mlde
udelukke, sagde han, dct kund«? vel siaae, dct giorde hvcrken ont cller got. Og
tranoferered jeg Creditivet efter hans Begiering, og le vered hannem.
Den 18 var jeg igien onl Morgenen
hos Keiseren, og efterdi han alt med eet Mundheld sagde, sig ikke at kunne
forstaae, hvis hans Embaxador falsieligen havde handlet, foruden hans Befaling,
og ingen Pcrfuasion kunde hielpe; uanstet jeg ogsaa sagde, at enhvrr kunde vel
see og vide, at Keiseren selv Patente! havde under« streven og forseglet, efter
hvilket min Hcrre hannem denne Succurs havde tilsendt, endog han da sagde, at
Hans afdode Gesandt den falMigen havde ladet giere; begierede jeg endelig min
Afsted, og sagde, at han umatte vist betcenke, at dersom han saadan en Naadig
Assistenz udstog, ingen Potentat estcr denne Dag stulde hielpe hannem, men
snarere noget fieudligt imod hannem begynde; og at de Portugiser vel med hannem
st'ulde holde, indtil de engang hannem kunde blive mcegtige, og Landet fra hannem
tage; med mere adstilligt, fom jeg hannem at betcenke forevendte, hvormed jeg
formente, hannem at kunne moderere. Hvorpaa han noget zag< haftig lcenge
hängte med Hoved, og talte med sineRaad, og endeligen sagde: Ia, om han
endstient bctalte den Omkostning til min Herre, og han ikke kunde udgive den
Summa til Kiebmandstabet, saa var alt det audet in« tet. Hvortil jeg svarede,
efterat jeg havde ladet hau» forstaae, det en synderlig Contract at vcere, som
med Bevindhebbernc var anrettet, og han selv med hans Undersaatter Mlde have
den halve Part af Gevinst Veraf, i / D 5 som
fom ucest Guds Hielp eftcr den Tid aarligen kunde lebe nogle
Millioner. At derfom han den Accord, som Hans Gesandt med min Herre havde
anfanget og besiut« tet, (fom den anden ikke angik eller vedkom)udi alleMaa«
der efterkom, da maatte han forlnde sig til, at den udi alle Maader stulde
blive äs min Herre holden og efler« kommen; eftersom Originalen ogsaa findes
udi Han« Maj. Skib David, med min Herres egen Haand og extraordinaire Segl under,
fom hans Secretair havde seet, og hannem tilborligen stulde blive overleveret.
Og paa det at saadant ubrodeligen imellem min Herre og hannem stulde holdes,
var jeg sorordnet, der hos hannem paa Landet at blive, indtil min Herre mig
Naa« digst ved andre sine fornemme Tienere af Danmark vilde lade revocere.
Derpaa svarede han mig meget gladeli« ligen, at han denne Accord udi alle
Maader vilde efterkomme, ikke sor hans Gesandts styld, fom salsteligen imod
hans Besaling havde handlet, men for det Ven« stab, min Herre paa haus Brev
havde beviist. Og derhos adspurgte mig, paa hvad Maneer vi Fienden vilde
attaquere? og hvad Auflag vi kunde giere paa dennem? Hvortil jeg svarede, at
uaar Accorden var efterkommen, og Folket var kommen paa Landet, og Leiligheden
noget ersaret, da stulde vel, ncest Guds Hielp, de Middel og Ansiag blive
brugt, som hannem vel stulde befalde og vel stulde gelinge, derfom de
tilborligen udi Secret bleve holdne. Hvormed han meget vel var tilfteds, og bad
mig lidet at ville nedergaae, fta vi paa begge Sider med stor Glcede og Venstab
gav hü» «nden vore« Hcender.
Om Middagen stikked
Keiseren sin Secretair ne« dsr til mig, at lade mig siqe, at han den Contract
ikke sor sin Gesandtes styld, meu for min Herrcs Godvillig« heds stnld
efterkom, og at han vilde giere mig til Ad« miral over Seen, og giere mig til
en Prinz, s>?m hans Gesandt vat> og forcere mig det Gods, som Migomme«
rale havde, hvoraf jeg stulde leve. Hvorpaa jeg lod svare, at jeg hannem
belakkede, jeg begierede ingen anden Titel, Gods eller Gave af hannem, end at
han vilde, hvis da belovet var, med det snareste efterkomme, mueligt var, paa
det min Herre kuude Advis der« om bekomme, og at han med det ferste videre
Succur« kunde erlange.
Om 3 Slet stmme Eftermiddag lod
Keiseren mig igien opheme. Og der jeg begyndte at tale om Lontractens
Ratification, sagde han, det ferst nedigt at vcere, at tale om den store
Bekostning; og at hvis Mi« gommerale havde giort, kunde han ikke holde eller
efterkomme. Thi han havde handlet falsMigen, og sel» giort sin Patent paa
Veien, den og beseglet og under« strevet, med ulange vidtleftige Ord, han
forestrevnr Migommerale nled diffamerede. Og spurgte expresse Morten Finche,
fom var min Tolk, (thi han vidste hannem af deres Slegt at vcere) ad, hvem der
havde raadt hans Gesandter at giere stadane falste Stykker? Hvortil den
forestr. Finche svarede resolut, at de nu kunde sige, hvad de vilde, efterdi
han var ded, og kunde sig ikke defendere. Hvorfor jeg svarede, at Keiseren jo i
Dag havde belovet, den oprettede Contract imellem min Herr« og hannem «t ville
udi alle Maaader
ratificere og
efterkomme, hvilket jeg visseligen for« haabte han ikke stulde igientage,
efterdi en cerlig Her« res eller dercs Gcsandters Tale burde saalcdes at holdes
og cestimeres, saa og udi sig selv at vcere saa vis og sikker, ligesom, hvis de
talte, allerede steet var. Men han disturrerde meget om Migomwerales falste
Handlina., og udi alt var Claufula, at han det ikke burde eller kunde
efterkomme. Saa jeg dog endeli« <^en svarede, efterdi jeg hannem altingest
paa ny havde foreholden, og intet kunde udrette eller erlange, end Bedragerie,
som mig tyktcs, og Ophold, at jeg og huer <rrlig Mand vel kunde see,
hvorledes han sin Embaxa« dor for Falsthed og falst Haudling ndgiorde, efterdi
han nu saaledes sine egne Ord og Belofte betragtede, fom han for nogle saa
Timer lilforn baade med Ord og Haand lnig selv havde belovet, og han dennem da
igieneog, som ingen cerlig Herre femte. Og sagde, at efterdi jeg af en cerlig
Potentat var udstikket, fom hannem saa stor Venstab og Naade havde beviist, fom
den ene Broder ikke den anden, uden storre Forsikring, stulde bevise; og ham
Hoibem. min Mernaad. Herre, og mig paa hans Maj. vegne, med Legu og Ophold
ikkun igien begegned, begierede jeg min Afsted. Hvormed han mig lod neder»
gaae, og sagde sig den tilkommendes Dag derom at ville handle. i
Den 19 August om Morgenen var jeg
igien hos Heiseren, og iblant andet adspurgte han mig, om han var styldig at
holde det, som hans Gesandt havde fal« steligen coutracteret? eller om han,
eller Ml'gomme> raie, derudi havde Skvld? Hvorpaa jeg svarede, fo tilforn
den forgangne Aften, og at min Herre ikke paa Migommcrales Ort» og Tale, men
paa Keiserens Haand og Segl saadan Onlkostning havde qiort paa disse ncer«
vcerende Skibe og Folk. Hvortil 6an svarede ogsaa, fom tilforn, at hans Gesandt
havde det giort paa Reisen, og spurgte, huor saadant hans store Segl stulde
vcere? oz endeligen sagde sig, Contracterne ndi ingen Maade at kunne
efterkomme. Begierede, at jeg med hannem paa den Maneer stulde accordere, som han
med de Holländer havde giort; nemlig at hvis Fcestninger og Stceder erobres
kunde, Mlde min Herre og hannem mellem dek5. Hvortil (efterat vi nogen Discurs
om de opret« tedcHollandsteContracter, fom jeg sagde, af hannem og det ganste
Raad at vcere underteqnet udi en cmden Forma, end fom han sagde, havde havt, og
han benegtede, samme Contracter hverken af sig eller sine Raad at vcere
undertegnede, uden aleene udi den forestrcvne Maade) jeg svarede hannem, at jeg
paa nogen ny milbsrlig Maade at comractere ikke var bemcegtiget, men foreholdt
hannem endda paa ny de Portugisers og hans Fieuders Gemyt, saa vel som nogle de
Portugisers tyranste Gierninger der paa Landet med andre Konger, og derhos
raadte hannem, saadan min Herres Velgenegenhed ikke saa letferdeligen at stulle
udsiaae, med mere, fom mig dog intet kunde hielpe. Thi da han svarede, at hvis
han «llers kunde tiene min Herre, det vilde han altid giere; »nen Contraclerne
kunde han intet indgaac. Og adspurgte mig, hvorfor jeg udseilet var, efterdi
jeg ikke paa den Maneer, fom han begierte, kunde comractere'^ og sagde, jeg da
lige saa gierne maattc blivct hiemme. Hvorpaa jeg svarede, mig af en oprigtig
Christen Potentat at vcere fom en Gesandt Mkikket til
hannem, ei andet vi< dendes, end fom til en oprigtig Herre, paa det altiu«
gest, eftersom contracteret var, kunde efterkommes, og etlers hvis videre en
Gesandt burde at giere, hos hannem atforfremme. Og efterdijegda noksom havde
fornum« met, deCeilonste Herrer (hvilke1 jeg og offentlig sagde) ikke lcenge ved
en oprigtig Mening at blive; begierede jeg, at efterdi han mig paa hans Troe og
ved hans Hoved havde til sig ladet opheute, han da derfor, som en cerlig Herre,
mig igien nl Flaaden stulde lade geleide; hvorfra jeg vel da inden kort Tid den
anbeviste Spot stulde vide hos hannem og hans ganste Land saal^es at
rccompensere, at det dennem skulde fortryde. Og der jeg ingen Ende derpaa kunde
bekomme, men han oft« og ideligen adspurgie, om vi vare saa stcerke, at vi
kunde Portugiserne af Landet jage, og ved hvad Middel? og jeg nogle gange
derpaa havde svaret, sendog jeg mig ikke lod bemerke, at vi ikke imo> de
Pormgiser vare udstikkede) sagde jeg, mig intet videre derpaa at ville eller
kunne sige, men at jeg min Aftfed kunde bekomme. Efterdi han da min ende lig Mening
havde hert, da begierede han, at han sine Gesandter maatte tilDanmark med mig
forstikke. Hvortil jeg sva« rede, og adspurgte, hvad de der kunde bestille?
efterdi Keiseren min Herres extraordinaire gode Affection og Be« kostning med
saadan Indiscretion og Falsthed begegned. Dog endeligen, formedelst Keiserens
vigtige Anmodning, consenterede jeg, dennem at ville overfere, med saadane Ord:
At jeg vel vidste, dennem ikke synderligen vel at fiulle ankomme, efterdi ham
af min Herre saa stor Ven« si«b var beviist, og det ikke igien med «ndet, end
Leg«
Underfundighed
recompensered. Hvorover baade han selv og de andre hans Raad bleve langtid
tavs, og ende« ligen sagde mig, at kunne nedergaae at hvile; han siden nogle af
hans Foruemme vilde understikke, med mig derom at handle. Hvormed jeg gik
neder, og begie« rede, at han den Sag bedre med sit Raad vilde overveie, eg
forestrevnL Accord, som han belovet havde, ftm en «erlig Herre efterkomme.
Om Z Slet om Eftermiddagen kom
Secretairen neder til mig og sagde, at Kongen havde bestilt Folk, fom mig til
Skibene Mlde led age, og at han mig dermed vilde bave largeret. Og sagde, at
Keiseren vilde firive min Herre til, som hau til mig vilde undnMke. Da spurgte
jeg Secretaireu ad, om Keiseren da min Herre ingen VMqhed vilde bevise, med en
Skibsladning «Uer anden Forcering? Hvortil han svared, at Keiseren sagde, sig
altid at vcere tilfreds, at min Herres Skibe maatte bekomme der under Landet,
hvis de kunde erlange, og at det da ikke udi Tiden var, med Peber, Caneel og
andet Kryderie; og Vor samt saadane Vahre havde han ikke samlet, kunde det og
ikke udi sex Maaneder samle. Men derfom han nu künde tiene min Herre med
noglePundVor eller Peber, det vilde han vel giere, og ellers vcere min Herres
gode Ven. Hvorfor der jeg saae, al Taknemmelighed at vcere forglemt, simulered
jeg, ligesom jeg dermed vilde drage min Vei til Skibene igien. Hvorpcm de
dennem ikke noget besvcerede, men vare gierne tilfreds, at de mig qvit vare, og
sagde Folkene at vcere ferdige. Og der jeg saae, saadant deres rette Alvor at
vcere, adspurgte jeg siden Secretairen: Om vi en Fcestning vilde lade opdygge
der udi Landet, hvad Keiseren da dertil stulde ville giere? Dertil svared han,
at Keiseren Mlde dertil hielpe med alt hvis han kunde ogformaaede; og bejucrede,
at han hannem dct maatte tilkiendegive. Hvilket der jeg bevilgede, gik han og
til hannem, og sirar igien nederkom med tvende af dem, fom stode iblant hans
Raad, fom sagde, at det Keiseren vel befaldt, og at han dertil vilde hielpe med
alt hvis der udi Landet vor.
Den 20 om Morgenen var jeg igien
hos Keiseren, og havde nogle Puncter optegnede, fom jeg hannem forehoidt,
hvilke han noget ncer bevilgede. Hvor« med jeg gik neder igien, at forferdige
samme Contracter, fom jeg dog ikke sik ferdig, forend noget paa Natten.
Den 21 kunde jeg ikke komme til
Ende dermed; thi Secretairen opholdt os den ganste Dag med samme Contracter,
som han paa Cingles Sprog vilde transfe« rere. Den samme Dag Mked Kongen tvende
af hans Forncmme neder til Mig, og paa hans vegne begierede, at jeg altingesi
vilde derhen lempe, at Madonne vilde komme til hannem og vcere hans Ven.
Hvortil jeg belovcd min Flid at giere.
Den 22 om Morgenen var jeg hos
Kongen, og efter stor Besvcering og mcgen hans ustadige Vidtloftig« hed, gik
jeg neder at corrigere Contracternc, med hvilke jeg lidet derefter stikked
Hendrich Haß op til hannem, om han sig dermed vilde lade contentere. Men han
kom »«der igien, og var Kongen dermed ikke lilfreds, »nen lod begiere, jeg dennem vilde reenstrive,
hvilket jeg og< saa giorde, og der de ferdige vare, lod jeg ved Secre«
tairen Keiseren det ansige. Men han igien kom, og sagde, mig ikke ferend den
tilkommende Dag at kunne bekomme Afsted. Hvorfor jeg stikked Hendrich H<rß
op til hannem at sige, jeg vilde selv bort den Aften. Dersom hansLeilighed ikke
var, at jeg kunde hannem strax komme i Tale, da vilde jeg lade hannem
efterblive, som Con« tracterne kunde lade understrive og medtage. Hvorfor jeg
strax blev ophent, og der Contracterne vare confere« rede , forklarede og udtydede,
(som dog vared indtil 10 Slet om Aftenen) bleve de understrevne af hannem og
Hans tvende Raad, med stor Latter og Snak; og begie« rede Kongen, jeg den
efterfelgendes Morgen vilde tage Assked hos hannem, og prcesentered mig sin
Sons Heste at ride neder paa. Han lod den ene Elephant folge os neder, fom
Contracten om formeldte, han Kong. Maj. stulde lade levere, saa vores Folk red
neder paa den.
Den 23 om Morgenen var jeg hos
Kongen, og bekom min Afffed, ogdiscurerede noget om Madonne, Mlgommerales Hustrue
(fom han nogle Derper paa min Fotbsn belovede at forcere)og Peter V. Zanten,
fom han sagde sig udi ingen Maade at ville vcerc til Villie, efterdi han ikke
havde givet hans Gesandt bedre Raad; item om de Portugiser, og om vi Hans
Soldater til Skibexe vilde have, vi da dennem kunde bekomme. Og efterat jeg i
Lossamentet var kommen, kom Secre« lairen neder til mig, og sagde, at Keiseren
Mked mig nogle as Landsens Stene, jeg dennem vilde tage til Takke, og havde udi
lige Maader nogle til Folkene, fom tilsammen
af saare ringe ÄEstima vare, dog betydte meget efter deres Mening. Hvorfore
alle deres Officerer, hole og lave, ikke forglemte al begiere Forcering og
Drik« kepenge igien, meget ustamferdeligen, som dog tilforn meget vare
begavede.
Den samme Dag forreiste jeg fra
Venthcmen om Eftermiddagen, og kom sex Mil om Aftenen derfra til en Dorp, heder
Vargamme, hvor vi tem< melig Fcetallie bekom. Den 24 laae vi udi en Skov ved
et Huus og nogle Limon«Trceer, heder Milgal, hvor Folkene med Elephanten og
Bagagen efterkome.
Den 25 til Middag vare vi til
Patipal, hvor jeg tog 5 Mand med mig, og gik 5 Mi! om Aftenen, og laae ved et
Band om Natten ved en By, heder Talleville.
Den 26 om Morgenen kom jcg til
Byen Talleville, siden derfra til Vattcvitti, hvor vi nogen sod Melk bekom, og
kome om Middagen tilSiambandure,, hvor jeg strar bekom en Kanon, ("), fom
er en stoc ^)Ege med Trceer paa Siden, paa det den ikke Ml om« falde; og talte
tilforn med Kongen af Matecalou, fom med en ganste Mcengde Folk og Pile kom til
Stranden til mig, saa jeg om Natten om 10 Slet kom til Kongen af Palligamme
selv fierde; thi der 2 Mand paa Veien maatte efterblive formedelst Blodsott;
hvor« af vi og nogle til Venthanen, som dedsyge vare, maatte esterlade.
Den 27 forteved jeg hos Kongen
indtil 4 Slet efter vores Folk, og der de ikke kome, roede jeg med Kongen neder
til Byen Motuaram, og kom der om 12 Slet, og kom samme Nat Capitainen paa
Skibet Patientia op til Byen til mig, fom var der nogle Timer tilforn paa Renen
ankommen.
Den 29, der vores Folt med min
Bagage var kommen, foer jeg med Keiserens Folk ud til Skibet, og gik strar til
Seils, og kom den Za til Flaaden.
September.
Den 7 asserdiged jeg Keiserens
Modellar, fom med mig var nederkommen, med Brev til Keiseren, om hvis
Fcetallie, Folk og andet til Fcestningen vilde ^iores forneden; og begaved jeg
dennem med adsMigt sumat Tei. Og seilede saa selv til Kusten af Coromandel,
hvor der vi nogen Tid havde ligget, asserdiged jeg Skibet Patientia til Ceilon.
December.
Den 2 var Erich Grubbe(") hos
mig, og bekom sin Afsted til Ceilon, med et Brev til Keiseren, fom lwde, at
Keiseren vilde sine Gesandter, med hvis han min Herre vilde tilstikke, ferdig
giere, saa vi der ikke lcenge med Skibene stulde blive opholden, og at jeg
sendte hannem og hans Prinzer 2 Par Pistoler med Hylster, og nogle forgyldtt
Silke- Klceichens.
Erich Gmbbe laante jeg Copien af
samme Brev med sig efter hans Begiering, og derhos levered han« nem et
striftligt Memorial paa hvis han udrette stulde, udi den Mening: 1) At han
stulde see, at Fcestningen blev suldendiget »ned det ferste. 2) At han enten
selv eller ved andre lod erindre Keiseren af Ceilon om Fntallien, saafremt
nogen Efterladenhed derudi befandtes. Z) At han des medgivende Brev og andet
stulde til Keiseren lade opforstaffe, og derhos strive, om hvis til Fcestningen
giordes fornoden. 4.) At han mig med Skibet Patientia en rigtig Rolle paa alle
Soldaterne stulde tilsende. 5) At derfom der endda intet var giort ved
Fcestningen, Soldaterne da stulde saa lcenge paa Chri« stian underholdes, at de
kunde bekomme Huus paa Landet, efterdi Skibet Patientia stulde til os igien
komme.
1621.
Martins.
Efterat vi den iZ Febr. fra
Dannisborg vare afseilede og til Ceilon geraaden den 21 Marl., forscndtejeg den
24 ejusdem Brev til Keiseren udi den Mening, at jeg der erfoer intet ved
Fcestningen at vcere giort, dog udaf hvis Faut, vidste jeg endnu ikke. Men
derfom han endda Folk og Fcetallie inden 13 Dage kunde neder« stikke, stulde
jeg mit Lofte efterkomme, og at hans Ge« sandter strax knnde nederkomme, med
hvis andet han min Hcrre vilde tilsende, efterdi Skibet strax stulde hiem, og
den ganste Handel derudi var peuderende.
Den 26 vare alle Madonnes
Capitainer hos mi^ og sagde, at de paa den Fortrostning havde saa lang Tid
vceret hos Madonne, at jeg dennem stulde en Fcestning opbygge. Hvilket om ikke
steede, de da ligesaa vilde handle med hannem, som vorcs Soldater havde giert
modos ('^). Hvorpaa jeg svarede, at der horte me« get til en Fcestning at
opbygge, hvoromjeg selv vilde tale med hannem, men raadte, at de jo intet ottt
iwod hannem stulde begynde. De sagde, dennem at ville ftr, staffe alt hvis
dertil fornoden giordes, hvortil, der jeg dennem adspurgte, de «lligevel ingen
Raad vidste.
Den 28 Marl, begierede Madonne,
atjeg hannem en Fcestning vilde opbygge, hvorfor han vel med Tiden min Herre
vilde betale. Hvorfor der jeg mig havde undstyldt, og sagde os om nogle faa
Dage at ville seile, blev han saare bedrovet, saa at han begyndte at grcede.
Den 18 April, efterat vi den 8 var
gangen fra Cotiaram, og den 16 vare V?r-til Palligamme ankommen, strev jeg
Keiseren til udi saadan Mening; at jeg hannem den 24Mart. sidstforleden havde
lilstrevet, og fordi'jeg ingen Svar derpaa havde bekommet, var jeg selv med min
Herres Skib did kommen, hvor jeg udi 1o Dage vilde forteve, derfom han nogle
sine Fornemme vilde ne« derstikke, om altingest at endige. Og derfom han ot
nogen Riis og Arrak vilde tilsende til vores lange Reise, giorde han os en stor
Tieneste.
Den 2Z
afferdiged jeg en Underkiebmand ved Navn Motten Finche tilCandiam, med Brev til
Keift« ren udi denMeuing; at jeg tilforn tvende Breve til haw mm havde
opstikket, og ingen Svar derpaa bekommet, hvorsor jeg igien opstikked mit Brev
til hannem med den Brevviser, og vilde hans Gesandter endda udi 8 Dage
forvagte, med mere, fom jeg hannem derudi forte til Sinde. Endog jeg formener
dette Brev ikke at vcere sremkommen, efterdi den Underkiebmand for en Stielt^
bortremte.
Majus.
Den 9 var Erich Grubbe hos mig, og
asserdi« ged jeg hannem med Brev til Keiseren, fom liude udi sin Mening: At efterfom
jeg hannem nogle Breve havde tilstrevet om de oprettede Contracter, og ingen
Beste» den derpaa havde bekommet, da vidste jeg ikke, om ha» for vores forenede
Ven, eller for vores Forraster og Uven kunde holdes. Medens efterdi jeg saadant
ikke forhaabte, stikked jeg min Herres Capitain op til hannem, begierendes, han
med hannem vilde nedersende Breve, Embaradores, og hvis0 han min Herr« til
Forcering vilde tilsende, saaatman derafklarlig kunde forstaae, hvis han af min
Herr« var begierentzes. Og jeg derefter vilde endda udi 8 Dage forteve der, om
han imidlertid sorestrevne Capitain vilde igien til mig afferdige.
Derforuden befoel jeg Erich Grubbe
at paaminde hannem: 1) Om de Pormgisers Forhold. 2) At dersom han denne AWenz
udstog, han da ingen af nogen havde at
forvente. ^j) At derfom Keiseren vilde sig, med den Recompens at stikke min
Herre, undstylde, efterdi der ingen blevhos hannen,, da at sige hannen,, at jeg
enten selv, om han det begierte, eller Erich Grubbe der i Landet hos hannem
vilde lade blive, indtil anden Forord« ning fra min Herre kunde hende at komme.
. . "
Efter Erich Grubbe, og Svar paa
dette Brev, for« tsved jeg der til Palligamme udi Z Uger og 2 Dage, nanseet der
ikkun var concluderel at fortove udi 8 eller 9 Dage, og da at gange til Seils,
om vi ingen Bud fr« Erich Grubbe bekom.
Den 11 strev jeg Kongen af
Palligamme til,' at derfom han ikke forstaffed mig mine tvende Mand igien, fom
fra Skibet bortleb den 20 April, og han underholdt, da stulde jeg brcende og
sticrnde hannem og hansganste Land. Og stikked jeg hannem Brev ved Jens Bilde,
ved hvem han lod mig svare, at jeg dem den efterftlgendes Dag stulde bekomme.
Den 12 kom der en Modeltar fra
Kongen af Candia med tvende Breve, som linde, at det var ikke hans Skyld, at
Forlen ikke var ferdig, men vores Felkes Skyld', som ikke efterkom, hvis jeg
dennem havde befalet. 2) Om Skibets Ulykke og Davids Foneisning. Z) Äthan
forlod sig meget paa den Assistenz endog det kostet ham stor Besvc?ring hos de
Portugiser. 4) At han havde havt hans Gesandter serdige, meu havde dennem
forlovet, saa det vilde tage nogenTid hen, ferend han dennem kan bekomme. Z) At
derfom han iu< gen kan opbringe paa Reisen medmig, jeg da vilde selv al«
tingest forferge og bestille; ogkpmmemed enstorFlaade, efterdi jeg selv vidste
Fiendens Magt, saa stulde altingest vcere giort. Og6), at han havde hos Prinzen
af Matecalou og Palligamme ladet Feetallie til os bestille, hvilket alligevel
ikke var udi Sandhed.
Den 13 May asserdiged jeg
forestrevne Modellar med Brev til Kongen afCandia, liudendes, 1) at vo< res
Folk umueligt var, nogen Fcestning med 6o Mand at opbygge, som han til vores
Folk havde nederstikket, foruden Fcetallie, Penge og andet, hvis dertil her«.
2) At jeg ikke videre om den Faut vilde strive, men ittun om hvis hansVelfcert
angik, begierte derfor, han stulde considerere, at inqen Herrc udi den ganste
Verden stulde giere det for nogen anden Herre, som min Herre havde med sin
store Skade ogOmtostning giortfor hannem. Hvorfor Keiseren ikke indtil des min
Herre den ringest« Cortesie havde beviist. Men dersom han paa ny igien vilde
have nogen Hielp af min Herre, var det nedigt, at han da strax forsendte min
Herre en stor anstelig Recompens, hvormed han baade sin tilberlige
Taknemmelighed kunde tilkiendegive, saavel fom min Herre derover til videre
Succurs og Undsetning bevege. Hvilket om han ikke kunde giore, var det nedigt,
at han selv kom der neder inden 12 Dage, og da altingest, fom nyttigst var,
suldendige. Dog at han forestrevne Recompens ikke forglemte, saaftemt han vilde
vcere hiulpen og beftiet fra sine Fienders Hcender. Og 3) at jeg al« deles
ingen Hielp hos den Konge af Palligamme kunde ^ - bekomme men at han giorde al
Modvillighed og Trods) vm vores Folk sra os at lokke.
«. . > Den forestrevne Modellar
berettede, at Jan Deitersen, som der var bortrsmt, selv siette, fom var de
Franste og een Danst, var udi Velafe, og belo« vede, at han mig dennem alle
stulde igien forjkaffe, hvor^ for jeg hannem stor Forcering belovede; og vidste
denn« Modellar aldeles intet af Erich Grubbe at sige.
Imidlertid jeg afferdiged Modellaren, kom Kons gen
afPalligammes Bud, at han var neder ved Stran« den, og lod sporge, om jeg vilde
komme til hannem, eller om han stulde komme til mig? Hvorpaa jeg lod svare, at
jeg ikke kunde tale med hannem, ferend jeg voreS Folk havde igien bekommet»
Den 14 May stikked Kongen af
Palligamme mig vores tveude Baadsfolk igien, som vare bortloben. Hvorpaa jeg om
Eftermiddagen drog tU Landet til hannem, hvor han mig Mad forstafte, men jeg
forstaffed hannem Viin. Endeligen beloved os meget, og begierede Passer«Seddel
til de 15 Champagner, der laue. Hvortil jeg svarede, at naar de havde lagt ud
paa Reyen, og jeg vidste, hvor de hen vilde, saa kunde det stee. Og imidlertid
kom der en stor Regn, saa jeg tog Afffed og gik tll Baader hvor han mig iligen
med en blot Dolk efterleb, mig uaf« videndes, og begierede, at jeg dennem der
paa Landet stulde give Paß« Seddel; hvorfor jeg viste paa min Degen, og,sagde,
at jeg vel burde at tage imod hannem, men han kom paa saadan Maueer, Hvorovet
han bleu forfterdet, og lagde Dolken fra sig; hvor jeg da
svarcde hannem, at Hans Begiering ikke der kunde efterkommes.
' - Den 19 lod jeg Adrigaren og
Skriveren, hver et af Kustens malede Klceichens tilsende, paa det de oS skulde
forhielpe til Oren.
Den Z1 strev jeg Kongen of
Palligamme til, «t han Erich Grubbe, om han i Live var, og vores an« dre Folk
vilhe vcere udi alle Maader behielpelig, og den« nem Underholding forstaffe,
indtil jeg igien kom, (an« givendes mig ikkun tilSumatraM at ville seile, og
siden verfra did at komme) og begaved hannem og alle hans Offnerer med nogle
StykkerKlceichens og andet Ragerie, og seiled dermed udi Herrens Navn derfra,
den 1 Iunii udi samme Aar
Offue Gedde. mpp. Fortegnelst
paa alt hvis imelle Naichen af Tanjoure
og os forefalden er, saa vel som alt hvis den Coromandelste
Kiobmandstab anlanger (").
1620.
Den 4 Iunius, efterat vi den 18
Maj nnder Ceiion vare »rriverede, kom OresUNds Styrmand ved
Navn Jan Peitersen under Cotiaram i Land til os, som siden
jnAprili 1621 for enSkielm under Ceilon bort-» leb, og bragte trende Breve med sig. Forestrevne Styrmand berette, hvorledes
dePor< tugiser havde afiivet tvende af Iuchtens Folk, hvis Ho« veder endda
stode vcd Strandsiden paa Stagen ("). Item at alt saaledes var tilgangen,
som Prinz de ^)ves Folk under Panva den 19 Maj havde os berett.
Den 4 Inlii, efterfom det Skib
KwbenhavN var af det brede Raad forordnet, til Kusten af Coro« mandel at
henseile, saa blev Erich Grubbe og Officererne en Memorial, paa hvis de
forrette stulde, medgi» ven, udi saadan Mening: 1) At Capitaiuen Ench Grubbe
stulde forssie sig med Skibet til Trangabari, og der erfare om Directenren og
de andre Ischtens Folk; saa at han forestrevne Directeur udi Byen eller Skibet
kunde komme i Tale, og hos hannem anholde om Riis og anden Forferstning, fom
der til Flaaden kunde falde, for hvis Penge, Bly eller andet de udi Skibet
indehavde. 2) At han ham erindrer, om eet eller to Skibsladninger med Peber hos
Nüichen at anholde. Z) At han ved Directeuren lader erfare Nai« chens
suldkommelige Mening, paa hvad Maneer han begierede med mig at accordere. 4) At
han lader Di> recteuren give sig fuldkommen Svar paa alt hvis jeg haw nem
tilstrevet haver. 5) At forestrevne Capitain ikke stulde begive sig fra Skibet
uden heie Nsd, og ey heller de andre underhavendes Ofilcerer og Folk det
tilstcede, paa det de altid Skibet kunde vkre bemcegtiget, og al Skade at
forhindre. 6) At dersom nogen af de Portw gisers Skib og Gods kunde dennem
forekomme, han dem da stulde indtage og medbringe, efterdi de Fiendstab not
imod os havde beviist; dog ikke saa, at hau dermed fetter Skib og Folk udi
Fare, og forlober Landet. Og 7) at han inden 14 Dage med Guds Hielp kunde vcere
igien hos os. Directeuren strev jeg ogsaa til med den« nem udi saadan Mening:
At vi havde af hans Breve ved Styrmanden Iachtens Forliis erfaret, hvorved
intet kunde rsres, forend altingest med Keiseren var clareret; dog at han
maatte sig vist tilforladc, at jeg paa min Her« res vegne hannem og de andre vores
Folk, med den Han« del, der, efter hans Skrivelse, kunde falde, ikke stulde
forlade; begierede, at han der med Naichen vilde handle, at han os et Skibfuld
Peber vilde til Beste indkisbe, som hannem med en god Forcering med det
allerforste stulde blive erlagt, og at Crape os, om han jo ikkeselv kunde
komme, om al det Ceiloniste Lands Leilighed, saa vidi hannem bevidst var,
stulde lade forstaae, saavel fom af hvis Befaling eller Commis de paa de
Portugiser havde taget; og at han Naichen paa vores vegne sZulde salute, re og
ansige, at der med forste Leilighed Skibe stulde henkomme, som hannem om
altingest fkulde accordere.
Den 14 Sept. efterat vi den
forrige Dag der un« der Kusten af Coromandel ved Byen Trangaba«, hvor vi siden
den Fort Dannisborg opbygte, havde sat, og der Skibet Ktsbenhavn for os sunden,
forsendte jeg een af Mine egneTienere op til Tanjoure, med et Brev til Naichen
udi den Mening; at jeg var kommen efter hans Begiering til Hans Land, med
hannem tilbsrlige
Eon
Contracter paa min Herres vegne at indgange og conclu« dere.
Hvorom jeg ogsaa til hannem vilde opkomme, derfom han nogle af sine Fornemme
igien til Flaaden vilde forstitte; hvilket jeg med allerssrste at maatte stee
begierede. Directeuren strev jeg udi lige Maader til om min Ankomst, og
begierede, at han stulde komme neder lil os.
Den 21 lod een af Naichens
fornemme Tienere mig om Borde til Forcering stikke et Svin, nogle Butte og
andet cedendes Bahre, hvorfor jeg dennem igien lod forcere noget af ringe
Wstima.
Den 2Z kom min Tiene« igien fra
Tanjoure, og medbragte et Brev fta Visitateuren og Directeuren, fom formeldte,
at vi 4002 Dlr. til Naichen stulde for« cere, og ved andre Perfoner med hannem
lade accordere. Item at uanseet det meget ilde lod sig ansee til en god Ende,
saa var der dog vel Raad, derfom jeg dennem vilde folge. Udi et andet Brev
adverterer han mig, at jeg Naichens Tiener vel stal entsange og begave, saa vel
fom Naichen selv. Samme Dag strev Erich Grubbs mig til fta Landet, at Ragnato
Naiche^") havde mig en synderlig Forcering tilstikket, fom med synderlig
Process stulde overleveres. Begierede, jeg vilde komme i Land, dem at entsange.
Hvorfor jeg mig und« styldte, og lod tvende Capitainer drage i Land, dem at
entsange. Dog dermed efterblev indtil den 12 October, jeg selv kom til Landet,
og var det 5 eller 6 Mceichins, hver vcerd der i Landet ^ Daler.
Den 26 opstikted jeg andre Breve
til Directeu< ren, og derudi formeldte, at eftersom han stre» om 4220 Dlr.
at bortstienke til Naichen, saa tykkes mig saadant uraadeligt at vcere, efterdi
hos Flaaden ikkun io eller 12200 Dlr. siden siulde findes, og endda ingen
Forsik« ring havde om vores Ladning. Med mere om Flaadens Ladning, jeg
formeente 8 (^) udi Naichens Land af Valdure, ('^) (efterden Accord, Eriä^
Grubbe med Hannem havde oprettet) for medhavende Penning at stul« le kunne
bekomme. Hvorsm at beraadsiaae, ftavel fom alt andet Flaadens og
Participanternes Gavn og Beste, jeg begierede han med de andre Iachtcns Fol?
til os vilde nederkomme.
Den 2 October afferdiged jeg
Martin Finche, en Underkiobmand med min Tolk, med Brev til Naichen, hvowdi jeg
hannem ferst lod forstaae Aarsagen, hvorfor min Herre sine Skibe til Indien
havde forstikket, med Relation paa hvis paa Ceilon pufferet var; og begierede,
at efterdi min Herre ikke, for forestr. Ceilonste Accord, Penninge til Ladning
havde medgivet, han os derfor en Skibs - Ladning, 2 eller Z, vilde forsirekke,
og ellers min Herres Undersaatter udi alle Maader favorisere. Hvor« om derfom
han noget vilde indgaae og sikker Geleid give, vilde jeg selv forreise til
hannem. Directeuren adver« tered jeg, at dersom han ikke inden 7 Dage til
Flaaden kom, da nodtes jeg til at gange til Seils, eftcrdi jeg hannem saa lang
Tid da havde forvagtet; begierede, han med Folkene stulde nederkomme inden
forestrevne Tid, saafremt de med mig agtede at ville tale.
Forestrevne Finche, fomjegopstikked, giordesin Eed, at han
selv stulde Naichen mit Brev lade overle« vere, og inden 7 Dage igien komme.
Den 7 October kom Martin Finale igien, og bragte et Brev fra Direc< teuren,
fom liude, at han var en halv Mil fra Tran« gabari, og ikke kunde for Sufpicion
komme til os, be< gierede, at jeg vilde med saa Folk komme til hannem, og
hannem om min Ankomst advertere. Derom lod jeg det brede Raad forgadre, fom
refolverede, at jeg ikke. paa saadan Maneer stulde opdrage, men en Person til
hannem opstikke, fom al Leiligheden af hannem kunde erfare. Hvorfor jeg den 8
stikkede det brede Raads Skriver op til hannem, og strev hannem til, at saadan
Hans Absenz gav os underlig Opinion om ham, efterdi Naichen stlv strev, at han
havde stikket hannem til os, at berette mig om det Lands Gelegenhed,
formenendes hannem at befrygte, at han ikke noksom stulde blive rospecteret.
Begierede, han stulde nederkomme, og sin Wre bedre betragte.
Den 9 kom Hans Mars igien med Brev
fta Crape, 1) at han ikke kunde komme for Naichens Sufpi« cions styld. 2) Fordi
han ikke turde mig betroe, efterdi han med Galgen blev undsagt, begierede, at
jeg gode Raad vilde sslge og med hans Tolk opkomme. Hvorfor j<g opstikked
Peder Nielsen, med mit Geleidsbrev til hannem paa min adelige Wre liudendes. Og
dermed forcered jeg hans Tolk nogle Stykker Toi. 3) Begierede hqn, at jeg vilde
hannem fra hans Tieneste entledige. Derfom det var anderledes tilgaaen paa
Ceilon, end jeg vilde, det künde han ikke bedre; dog han seer, at alting blev optagen i den vcerste Mening, og at ql Skyl« den blev
de Holländer tilregnet. 4) At det principaleste dar, at dersom jeg end^avilde
felge Raad, da var der god Forhaabning om en god Udkomst; hvorom jeg kunde have
at ordele, om enten med 3Ere eller Skam at hiemkomme, hvilket kunde forekommes,
derfom jeg vilde troe dennem. Med mere om den Ceilonfte Cow tract og Trangabari
Rettighed, fom jeg ftulde for raade, uaar Folkene for deres Gage vare
forsikrede, fom var omtrent 2400 Dlr. Samme Dag lod Tolken efter Crapes
Befaling, som de sagde, opstaae den Portu« gifte Kirke udi Trangabari.
Den 11 kom Peder Nielsen igien^og
sagde, at Directeuren og Visitateuren da vare udi Trangabari, dog at de ikke
turde til Skibene udkomme; og sagde fremdeles, at de vare undfiyede fra den By,
de tilforn udi vare, der han did kom, og vare hart ved Karchall, hvor han
dennem efterlsb og indhented.
Om Formiddagen drog jeg i Land at
tale med dennem, hvor Crape ferst sig tilborligen excuserede, fordi ha», ikke ftr
turde komme til os, og sagde det at vcere fteet, formedelst Visitateurens
Angivende, som havde sagt, at jeg vel god nok var, dersom onde Raadgivere ikke
vare, endog jeg intet var at betroe. (^ ?) Derncest sagde han om Iachtens
Forliis og des Aarsag; nemlig, at Gesandten dennem paa Iachten et forseglet
Brev havde medgivet fra Danmark, som de ikke maatte opbryde, fsrend de kome
igiennem Mqvinoctialem; hvorudi de siden erfocr, at de ingen siulde attaqvere,
ssrend de kome under Ceilon. 2) At min Herres Artikler vare dennem paa Skibet
tilstikkct udi Sundet, fom dennem stden blcv frahent, og udi deres Sted blev
dennem af Bevindhebberne en tydst Klatt overleveret og medgi« ven, fom med
adstilli^e Hcender var streven, og dog ikke undertegnet, saa at dmnem ikke det
ringest« videre var medgiven, hvorefter de dennem stulde rette, andet, end at
overlevere Keiseren min Herres og Gesandtens Breve. Hvilket der han ogsaa havde
giort, gav Keiseren hannem en Commis at lage paa de Pormgiser; og at
Ojficererne med Iachten, midlertid han var paa Ceilon opdragen til Keiseren,
havde taget syv Portugi« sie Champagner med Arrecca og Riis, med hvilke (dog
han deraf wende Mohrer deres Champagner lod frigive) han siden til Kusten
seilede, samme Arrecca og Riis at forhandle. Og imidlertid de derom til
Karchall vare liggende, bleve de af nogle Pormgiste Galleier og Knub« siib
angreben, og der de var under Seil, kome de med Skibet paa Grunden, saa han der
udi Land drog efter Commandeurens Begiering udi Byen; hvor han blev anholden,
og siden af Naichen der i Landet med de andre vores Folk, fom fra Skibet svamme
til Landet, var bleven underholden. Saa den foresir. Naiche havde beviist
dennem alt got, og dennem den By Trangabari forceret, med stor Belefte, at
derfom vi der vilde handle, vi da der maatte bygge en Fcestning; med mere, fom
han om Handelen der udi Landet og Participanternes Gemyt forevendte, efterfom
han tilforn udi sit Brev til Ceilon havde formeldet.
Den 12 var Visitateuren med Directeuren til Ords; og den
forestkr. Directeur sagde hannem , hvis han ham om mig og os andre Danste havde
sagt, kunde han det ikke stort fornegte, wen vilde Ordene til anden Udtydning
detorquere.
Den iZ roede jeg igien til Skibet,
og befol Di« recteuren , at ko»nme om anden Dagen til mig, hvilket han ogsaa
giorde, og berette mig vidtleftigen om den ganste Handel.
Den 16 stikked Directeuren mig 12
Dlr., som var syu Dages Told af Byen Trangabari; og var det min Herres ferste
Rente af de Indiste Lande. Samme Tid strev han mig til, om hvis Forceringer til
Tanjoure vilde giores fornoden at udgive.
Den 20 strev han mig til igien, at
det ikke var raadeligt, Pengene (1000 Dlr., fom stulde til For« ceringer og
Fortcering) til Landet at stikke, fer Bren« dingen havde lagt sig, og ellers om
Bogholderens Negn« stab for loo Dlr. og hvis Penge hos Flaaden besindes.
Den 21 bekom jeg et Brev fra
Naichen , hvorudi han begierede, at jeg vilde opkomme, og at han derom stikked
Hefte nedeNil mig, efterdi han meget forlcengtes at tale med mig. Crape strev
mig samme Dag til, med Udtndning paa forestr. Brev, og begierede, at jeg de
Kaaber«Stekker med Cattamarans vilde til Landet sende, med hvis jeg paa Reisen
vilde medhave.
Den 24 Oct. strev Crape mig til,
at det var tienligt, en Underkiobmand at medtage til Tanjoure. 2) At han intet
havde kiebt til at sfienke bort der oppe. Og 3) begierede , at jeg mit
forgyldte Harnist, store Seierverk, og ellers hvis synderligt jeg havde, vilde
med mig optage til Tanjoure, om jeg det kunde miste.
Den 27 begcw jeg mig paa Reisen
til Tanjoure.
Den 29 til Middag kome vi udi en
stor By, kaldes Pcrtte, hvor Indbyggerne os udi deres Pagode lode ste tvende
Kammer med Peber, og viste os vel 12 eller 16 saadane Kammer derinde, som med
stcerke Laafe vc>re forvarede , hvilke vi ikke kunde komme udi. Thi Eiermanden
var ikke tilstede, dog de alle vare sulde. Og sagde de fremdeles, at de os udi
fire Maaneder 2020 Barreö Peber kunde til Stranden forstasse, fra den Plads,
det voxte, fom er udi en anden Naiches Land, Z0 Mil derfra ind udi Landet til,
paa den Nordre Eide af det heie Gebierg, hvorfra Portugiserne al deres Peber
bekomme til CochlN. (")
Den Z0, der jeg udi Forstaden til
Tanjoure kom, begegned Type« Naichen (^^) mig, fom er een af Naichens fornemste
Officerer, inden for Porten, og lod sig bcere udi en Pallenkin, med 8 af
Naichens Ele« phanter, fom hannem efterfulgte, hvor han stod af, og bad mig paa
Naichens vegne vcere velkommen , og begierede, at jeg paa den stsrste Elephant
vilde opsidde, hvil« ken var meget stor, og ferst med et fint Klcede paa Ryggen
og over Livet bedetket, hvorpaa siden laae et redt
Floiels
Fleiels Hiende, med
Guld«Snorer bebrcemmet. Men jeg undstyldte mig, for den Skade, jeg havde udi
mit Been, fom jeg paa Veien havde bekommet, og lod mig, som tilforn, udi
Directeurens PallenklN indbcere. Og fulgte de»» forestr. Typc«Naiche mig udi
Lossementet, ogadspurgte, naar jeg med Naichen vilde tale? Det var nedigt, at
jeg en Dag tilforn talte med den overste Bramene, (") fom er deres sverste
Prcest. Hvortil jeg svarede, jeg intet med hanncm havde at tale, men jo fer jeg
kunde komme Naichen i Tale, jo kierere det mig stulde vcere.
November.
Den 1 Nov. spurgte Type«Naichen
mig ad, om jeg om Middagen vilde tale med Naichen. Og der jeg svarede, ja,
sagde han, at efterdi Stekkerne ikke vare kommen, jeg da efter LandsensViis
stulde forcere Nai6)en med Sukker og Silketei, fom vi der kunde kiobe. Hvor«
paa jeg svarede, mig paa Naichens Skrivelse at vcere did kommen, og ikke for
nogen Forceringer at udgive, fom jeg dog med Tilborlighed afiagde med vores
Lands Brug, og dermed hannem contenterede. Om 2Slet kom Tolken til mig, og
sagde, at jeg da kunde komme i Tale med Naichen, om jeg den Aften eller om
Morge« nen vilde tale med hannem. Hvortil jeg svarede, naar han vilde.
Den 2 blev jeg om Middagen
opfordret, hvor jeK ferst proponered om min Udstikkelse, derncest hvorledes jeg
did til Landet efter hans Skrivelse og Begiering var kommen, og siden
formedelst hans andet Brev did opreist, med hannem udi al Billighed paa min
Herres vegne at beramme, hvis baade min Herre og hannem, samt begge deres
Undersaatter til Nytte og Gavn kunde geraade. Hvorpaa, om han saa syntcs,
vildejegnog« le Puncter striftligen forfatte, og hannem siden tilstille.
Han begegned mig med megetgode og
venlige Ord, og beloved messet got. Men jeg maatte stande noget udi en gammel
Sal, ftrend jeg indkom udi Palladsen til hannem, hvor, han laae paa en Stie,
med en Fleiels Hwnde og Pude under sig, og havde den everste Prcest siddendes
ved sine Been, med en Bistops Hat paa, stukket med Perler. Og maatte jeg hannem
ikke paa 8 eller 1v Skridt ncer komme, men stod paa det everste Triu af en
Trappe, hvor han mig siden bat» nedersidde.
Den Z om Aftenen var jeg hos
Naichen med Contra1terne, hvilke han vel accepterte, og belovede dennem med det
forste at revidere. Han discurrered me« get om vores Lande, og spurgte, om
vores Lande vare vidt paa hin Side Portugal liggendes? Om min Herres, de
Engelstes, Hollcenders og Portugisers Lande? Hvem af de Herrer den fornemste
var?
Samme Dag besvcered Directenren
sig meget, <« udi Contracterne ikke stod Companiet bencevnet, og der« for
ikke vidste, hvem han tiente. Det kunde en anden Tid udtydes, paa hvem man
vilde. Hvortil jeg svarede, derudi at kunne indsettes, hvad han begierede, paa
det han vist stulde forstaae, mig ikke saadant at tcenke, meget mindre saadant
at vcere mig befalet. Og sorandreddennem udi samme Puucter med det Ord
Companie, hvilket han siden sagde ikke at giores fornoden. Fremdeles sagde han,
at Naichen havde givet hannem og Folkene, denBy Trangabari forderes
fortiemeMaa« neds«Penge med Iachten; ogatjeg dennem ferst maatte forsikre
forforestr.deresMaaneds«Penge, fsrend jeg det udi Comracten kunde indftre. Ieg
afiagde det dernicd, at Naichen, ( fom saa var) stulde sig det vel selv erin«
dre, eller dennem euandenDorp i den Plads forcere, efterdi Companiet ikke med
Billighed kunde begiere, hvis dennem med Rette tiltom.
Den 4 var jeg efter Crapes
Begiering hos den overste Prcest, hvor jeg ikke maatte komme i deres Huus, (thi
de vare Geistlige) men han medte mig udi Deren. Derncest var jeg hos
NaichensceldsteSen, som mig lod bede, at jeg hannem ofte vilde befege,
anseendes han efter sin Fader stulde vcere Naiche. Samme Äften var jeg hos
Naichen, hvor han de overleverede 8 forste Punc« ter lod oplcese, og sagde ys,
de andre den efterfelgendes Dag at ville here, og derhos striftligen
overlevere, hvis han af »nig paa min Herres vegne vilde begiere. Ieg lod hannem
og see min Herres heft og halve Selvkro« ner,(^) fom hannem saare vel besaldt,
og sagde, derpan stor Arbeide at vcere, og adspurgte, om det var got Selv, og
hvor meget det veiede? Hvortil jeg sagde, at han dennem künde lade forfege og
veie; hvortil han nogle beholdt. .
Den 5 var jeg hos Naichen og
begierede, at hau Contra cterne vilde lade lcese. Men han sagde, sig sam« me
Asien altsammen at ville endige; angivendes, sig noget synderligt da med mig
havde at accordere. Men om Aftenen lod han sig undstylde, med Kongen af Ve«
Iure eller Madre, og Viroppe« ("^) Naichens Gesandter, som han lod sige
ttl sig at vcere, kommen (som var ikkun en Undstyldning, thi der var ingen
kommen) og at jeg den efterfslgendes Dag stulde bekomme Afsted.
Denne Dag lod Directeuren ved sin
Tolk, mig uaftidendes, sige til Naichen, at efterdi han hannem og Folket den By
Trangabari havde forceret, han derfor skulde lade mig forsikre dennem for deres
Maaneds« Penge. Hvortil Naichen lod ham svare, at naar al« tingest var klart,
da stulde han vel contentere mig. Hvorfor jeg siden sagde til foreffr.
Directeur, at han in« genlunde maatte tale om nogen Partitulariteter udi min
Ncervcerelse, ferend de General « Sager vare forrettede, saafremt fon« han
videre med mig for Naichen stuldi opkomme.
Den 6 lod Naichen sig om Middagen
med Svag« hed undstylde, og om Natten, at han mig ikte sin Herlighed da kunde
lade see, dog jeg den efterfolgende5 Dag stulde forekomme.
. Den 7 Nov. levered Crape mig et
Brev, hvor^ udi han tilkiendegav, han havde sig foresat at imodstaae, hvis jeg
udi Contracterne begierede em Trangabari By, stm dennem samtlig Iachtens Folk
var given 8 Maaneder , ferend jeg did kom. Begierede dersor, jeg dennem med
allerferste vilde, med det brede Rands Bevilgning, forsikre for deres
Maanedspenge.
Samme Dag lod Naichen mig bede, at
jeg Hans mellemste Sen vilde besoge, som havde klaget, at jeg cndda ikke hos
hannem havde vceret. Hvorfor jeg gik til hannem om Eftermiddagen.
Om Aftenen var jeg hos Naichen,
sam sagde, at min Herres Selvkrouer vare ikke bedre udi Selv end 14 Fanous og
^. (der gaaer gemenlig 10 Fanous paa et Stykke von Acht.) 2) Sagde han, at vi
med de Pormgiser maatte vcere Venner. Men jeg svarede og begierede, at min
Hrrres Kroner for 13 Fanous maatte uvi hans Land vcere gangbar, og at han selv
vilde hielpe at maintenere den Uret, de Pormgiser havde giort os under Hans
Lande og Stremme, hvilket altsammen han betovede og tilsagde, og belovede mig
den eftersolgendes Dag min Afsted.
Den 8 lod Naichen sig undskylde,
og den 9 lod han mig en Hest med fire Elephanter tilsende, hvormed hnn mig Byen
og des Leilighed at beste lod omfere.
Samme Dag overlevered Crape mig nogle
striftlige Punctcr, angaaende 1) Penge ved Contoret at lade biive. 2) Hannem at
overMke til Keiseren af Ceilon, at anlange, om han endda de gamle Contracter
vilde ratisicere. Z) At jeg vilde lade mig noget moderere udi de Puntter med
Naichen (menendes med Byen, fom dennem var given) hvorom aldrig et Ord var rort
as Naichen eller nogen af Haus. 4) Om dm indenlandste Handel med det forste at
lade komme i Svang. 5) Om Regnstab fra enhver at fordre. 6) Om enhver udi sin
Officio at stille og paa ny at lade svcerge. 7) At jeg Companiets Victualier og
Skibs« Redstab vilde lade beste. Og 8) at jeg ordinere vilde, at der paa Landet
tilberlig blev spiset.
Den 10 Nov. var jeg hos Naichen.
Dog der intet blev udrettet, efterdi det var deres?er12 lex«, paa hvilten de
mener ingen deres Gierninger, fom da steer, tan lykkes; og der jeg hannem efter
Directeurens Begiering den Dag, saavel fom hver Dag, med Force« ring begavede,
lod han sige, at han billig burde at be« gave os, og adspurgte, hvis nyt han
min Herre kund« tilstikke? SammeDag lod Naichen mig sin Have beste, fom han
havde uden for Byen, fom var ikkun den vilde Skov udi, og siden lod han mig
bede, at jeg den efter« folgendes Dag vilde folge hannem, han vilde uddrage,
nogle sine Venner at bessge.
Den 11 lod Naichen mig 4 Hesie
tilstikke, og lod begiere, at jeg vilde ovkomme , og der jeg opkom, blev jeg
henviist til denPlads, fom hans fornemsteHerr C) sad; (fom var uden Hoved) og
der Naichen indkom, giorde han sin Von til et Dievels«Billede,vaa Veggen var
asmalt. Dog alle Folkene maatte tilforn bort, og mig forte de jevnsides ved
Trappen, paa hvilken han paa det overste Trin sad paa sine Knn, der han bad, og
lagde sit Hoved nogle gange ncder paa Gulvet med stor An
3 3 dagt for det Billede. Og der
han det havde giort, ginge de tvende Bramenes til, og hengde ham to Kie« der
paa Halsen, giort af Urter, hvilke hau igim for« cered nogle Klceichens, som
vare tilsammen vunden. Hvormed han opstod og gik igien neder og salutered mig
efter deres Maneer, som tilforn, der han opgik. Og dermed lod mig ved Type
«Naichen til Hestenfere, og denned rede ud til Forstaden; og hvor han afsiod og
ind« gik, der blev jeg med Hesien henfert til Deren, fom han stulde indgaae, og
salutered mig altid, saa jeg maatte holde der, indtil han igien kom; (^thi
ingen Christen maatte komme i deres Huus) og var han udi fire Huse, dog lidet
udi hvert, og lod sig ferst bcere udi en Pallen« fin, sideu reed han paa en
Hest, og dernwst paa en Elephant. Og der vi tilbage rede, lod han alle Folkene
tilside gaae, saa jeg maatte ride ved Pallenkinen hos hannem. Og der vi indkom
og stod af Hestene, lod han dennem stille staae med sin Pallenkin, og lod mig
sige, at jeg da kunde hvile, og den efterfelgendes Dag stulde bekomme Assted.
Samme Asten lod han mig ved Type «
Naichen bede, at jeg ikke stulde vcere bedrevet for de onde Tiden« der, der var
kommen, fom var, at Peder Nielstn med tvende andre var druknet udi Brendingen,
efterdi det var Guds Gierning. Forestr. Type « Naiche sagde, at Naichen lod mig
sige, at han os Zoo Barres Peber vilde forstrekke, hvorfor vi en halv Snees
Stekker hos Contoret kunde lade blive, indtil Betalingen kom. Hvorfor jeg
hanncm lod betakke, og derhos tilkiendegive, at paa det han des sikrer stulde
vcere, vilde jeg enten selv,
eller andre min Herres fornemme Tienere, der lade blive,
indtil Betalingen steet var. Hvilket han Naichen at ansige opgik, og siden
stikked Naichen enBramene neder til mig, og lod mig sige, at han det
forestrevne havde forstandet, hvormed han var vel tilfreds. Og lod mig derhos
bede, at jeg den efterfslgendes Dag vilde op« komme, atanstue, hvorledes hans
Elephanter stulde fegte.
Den 12 Nov. kom jeg efter Naichens
Begiering op, hvor Type«Naichen forte mig igiennem Naichens Have, som var med
god Orden podet og gravet, og op paa et Huus, hvor Naichen op til os kom, saa
vi dennem der saae fegte med 2 Boffeler. Og der vi om eet Slet ginge neder,
blev Naichen hos mig standendes, og lod sige, at vi den eftersslgendes Dag
vilde endige vores Handel. Den 1Z uudstyldte han sig, fordi hans Fod« sels«Aar
begyndtes den Dag.
Den 14 var jeg hos Naichen, dog
der blev intet udrettet, men belovede, som tilforn, den cfterfolgendes Dag.
Hvorfor jeg lod hannem sige, at det giorde mig meget ont, at jeg noget af
hannem stulde begiere; men hvad Aarsagen dertil var, vilde jeg hannem vel
forklare, endog jeg hannem det tilforn havde tilstrevet; begierede, at han mig
ikke lcenger vilde opholde. Hvorpaa han svarede, nt Han mig udi altingest, som
jeg forusden havde, vilde sorhielpe. Om Aftenen stikked han mig Bud med Type«
Naichen , at jeg om anden Dagen stulde hans Huus beste, og dermed bekomme
endeligen Besteden.
Den 14 Nov. begierede
Directeuren, at jeg han« nem og Folkene for deres fortiente Maanedspenge vilde
forsikre for Trangabari Rettighed. Og der jeg svarede, mig ikke saadan Forsikring
at kunne give dennem, sagde han, at han havde Companieten Eedsvoren, hvilken
han ikke var pligtig at holde, esterdi de havde giort han« ncm en Eed igien,
som de havde brudt. Hvorfor jeg svarede, om han derom havde nogen Breve?
hvortil han svarede, ja, endog de vare med Iachten bleven, og «t han vilde vel,
at han var undstagen. Hvortil jeg sag« de, at han sin Eed kunde holde, som
hannem tykkes; jeg havde ingen Befaling paa at largere hannem eller nogen,
forhaabendeo dog, uden hannem, ncest Guds Hielp at ville komme tilrette.
Hvorfor han paa det sidsie sagde, at han intet andet begierede, end at jeg
hannem den Forsikring vilde give paa min Herres Naadigste Velbehag, hvorpaa han
mig et siileret Brev derom over, leverede. Men jeg ercufered mig fom tilforn,
og for« visie hannem paa min Herres Naadigste Affection til alle dennem, fom
den Handel fortbragte.
Den 15 fik jeg Bud, at Naichen lod
Brevene forferdige, og om Aftenen lod han sige, sig ilde at vcere tilpas.
Hvorfor jeg opstikked Tolken, at sige Naichen, at jeg ikke troede, at Naichen
os udi sit Land vilde have, efterdi han mig dagligen opholdt, og lod hannem
bede, at han os sin oprigtige Mening vilde sige, paa det vi ikke lcenger, os
til stsrre Skade, stulde opholdes. Hvorpaa han lod mig svare, at jeg intet
andet stulde erfare, end at hans Mening jo oprigtig var imod os.
Den1s var jeg om Middagen hos
Naichen, og lod han mig da alt sit Guldverk og Klenodier see, som han og hans
365 Koner beugte. Hvilket var stort nok, dog ont Guld; og store Stene, dog sulde
af Pletter og ustaaren. Og var deriblant store Perlekieder og store Smykker med
ubesnedne Diamanter, Smaragder, Katteeien, Saphir, Hyacinter og Rubiner,
hvilkealle« sammen jeg laudered meget, endog det var ikke efter sin Sts« relse
Lov vcerd. Hvoraf han storligen glcedte sig og sagde, at han den Aften vilde
giere mig al Wre og give mig min Afsted. Dog begiercde, at jeg den tilkommendes
Dag vilde overblive, efterdi det var en ulykkelig Dag.
Om Astenen, der jeg lcenge havde
forvagtet Nai« chensBud, opMked jeg Directeuren, som igien om 11 Slet nederkom
med saadan Besteden, at Naichen stik« ked tvende Perfoner ud til haunem, og lod
sig undstylde, med meget han havde havt at bestille, og lod os sige, at vi
tvende Contracter stulde forferdige paa Portugist, eens liudende, hvorafhan den
ene vilde beholde, og jeg den anden; og at altingest den efterfolgendes Dag om
Aste« nen stulde blive fuldendiget, saa at jeg den anden ester« selgendes Dag
kunde forreise. Item at Naichen alle Puncterue vilde samtykke, uudertagendes
den 11, om de Portugiser, hvorom han og selv vilde mundlig tale med mig. .
Den 17 Nov. var jeg om Aftenen hos
Naichen, og sagde han, sig ikke den Punct om de Portugiser at kunne lillade,
efterdi de lcenge havde vceret udi hans Land, eg han aarligen havde mere end
eet huudrede msend Da«
ler af dennem; forhaabendes ikke, at vi hans Stade ved vores
Prosit Mlde begiere. Endog han havde hsrt, at vi ikke vilde blive i hans Land
at handle, hvilket os dog maatte vcere fri. Derfom vi vilde der blive, vilde
han os forhielpe med alt hvis han kunde, og bevise os al Wre. Og derfom vi
vilde drage bort, vilde han hielpe os til Peber, og udi lige Maader giere os al
)Ere. Og der jeg ham derpaa havde svaret, adspurgte jeg> om der vare stere
Puncter, fom hannem udi Contracten ikke befaldt, og om jeg dennem maatte lade
reenstrive? hvilket han bevilgede, og sagde, mig udi tilkommendes Mid« dag at
stulle bekomme Afsted. Han adspurgte mig sam« me Tid, om jeg selv did til
Landet igien kom? og hvem jeg efter mig vilde lade blive i Landet? og hvad hau
min Herre kunde tilstikke, fom hannem befalde kunde? Hvor« paa der jeg hannem
havde svaret, adspurgte han, om Rubiner og Katteeier ikke var udi meget stor
Estime hos os?
Den 18 Nov. besvcerede Directeuren
sig meget over den Punct udi Contracten, at min Herre maatte giere og lade udi
Trangabari, alt hvis han vilde, og en« deligen begierede, at jeg den Mlde
udelade. Hvilket jeg ikke vilde, efterdi Naichen sig derpaa ikke havde
besvceret.
Samme Middag var jeg hos Naichen,
hvor han mig strar adspurgte, hvor mange Folk jeg der i Landet vilde esterlade?
Hvortil der jeg svarede, at jeg det endda ikke egentligen kunde vide, men
formente 20 eller Zo Mand. Da sagde han, at esterdi vi ikke meer Folk
efterlode, hvorledes Byen da stulde blive stsrre? efterdi han
saae gierne, at den stulde blive storre end Nega« patani, og at hau havde
meent, at der stnlde handles altid udi Landet med 8 eller 1o Skibe. Hvorfor jeg
sva« rede, at det var vores ferste Reise, derfor kunde vi ikke fiere Folk
efterlade, endog der Z Skibe stulde forblive i Landet at handle, og endeligen
begierede, at han Con« tracten vilde undertegne', hvortil han svarede, ja. Dog
han om Aftenen med mig vilde tale om Afsied, efterdi han nogle Puncter havde,
som han mig Mistligen vilde overlevere. Dermed lod han mig med sin Statholder
og TypecNaichen omfsre, sin Sal og Pallads at beste, fom var efter deres Maneer
bygt meget kosteligt, og alle« vegne med Maler- Guld stafferet. Han havde
derudi et siort Bord og en Stoel overdragen med tyk Pladeguld, og derforuden
kostelige Senge af fort Trce, indlagt Vcrk, ogStolperne og Benene as
Elephant«Tomder, fom var meget fint Arbeide, undertagendes hvis Malerverk der
var.
Samme Asten kom jeg op igien, og
cfterat jcg havde siddet udi en Sal uden hans Pallads, blev jeg fremfordret,
hvor mig uden Deren wedle fire af hans Fornemste, fom tilkiendegave, at Naichen
vilde udi ingen Maader forunde os Byen Trangabari udi andre Maa< der, end
fom han de Portugiftr havde forundt Nega« patam. Dog at vi der et stcerkt
Steenhus maatte op« bygge, og at hvis Skibe af vores kunde under hans Land
hende at strande og blive, dennem vilde han os efter sin Villie igiengive. Dog
ligesom med de Portu« giser, at det hannem stulde tilhore. Dertil lod jeg han«
nem svare, at jeg paa saadan Maneer at accordere ikke var
bemcegtiget. Men hvad derpaa og des Rente og Rettighed belangede, der stod jeg
hart paa, efterdi han nltid saadant havde belovet, refererendes mig paa Crape,
fom hos stod, (som da sagde mig det et lsgnagtigt Folk at vcere, og dem at
vcere af de Pormgiser forferte). Hvorover de nogle gange vare iude, og
endeligen med saadan Besteden udkom, at Naichen ikke vilde afstaae Renten og
Rettigheden af Byen, dog han os udi den Plads en anden Dorpes Rettighed vilde
forcere. Hvorfor jeg endeligen begieredeat tale med haM selv, og der jeg strar
indkom, lod jeg hannem sige, at efterdi der ikke sattedes mere end den ene
Punct, fom han tilforn havde bevil« get, da paa det altingest kunde fange en
god Ende, var jeg tilfreds, hvorledes han selv vilde; endog jeg visse« ligen
forttoede, at han hvis tilforn belovet var, skulde efterkomme, og efterdi jeg
forstod hannem det ikke at ville afstaae, udi det allerringeste mm Hene den
forejkr. By med des Rente og Rettighed lade beholde, indtil andre Skibe fra
Danmark kome. Hvortil han efter lang Discours derom sagde, ar derfom vi den eet
Aar havde, og vi den siden stulde miste, da stnlde vi dero« ver forternes, og
prcesentcred os den udi eet Aar, dog endeligen consentered den udi 2 Aar, med
Renten af et audet Dorp. Hvorpaa jeg svarede, at jeg ingen anden var
begierendes, end den samme, fom han tilforn belovet havde. Han begicrede
fremdeles, at vi med vores Skibe ikke stulde fere noqet fremmed Gods til hans
Land for Fragt, saa han under det Skin stulde miste sin Told. Hvilket jeg sagde
ikke at stulle stee. Og begierede jeg, «t om jeg hannem n«d de g Stekker ikke
kunde, indtil
videre Betaling contentere for de Zoo Barres Peber, han
dcrpaa havde tilsagt at ville os forstrekke, om han da med miu Hcmnd og Segl
vilde vcere tllfreds? Hvil« ket der han godvilligen samtykte, adspurgte jeg, om
han da Eontracterne paa Portugist vilde uudertegne? Hvortil han svarede; ja,
dog sagde, at jeg hannem en anden lige med den liudendes stulde igiengive, som
med min Haand undcrtegnet var, og dermed gav han mig minAMed, og forcered mig Z
eller 4 buntede Klceichens. Hvorfor jeg hannem lod betakke, og begierede, at
Com tracterne »naatte den efterfelgendes Middag blive under« tegnct, saa vilde
jeg silv opkomme, dem at annnmme; hvilket han belovcde og sagde, at eftersom
han tilforn havde sagt, at han min Herre vilde tilstikke noget nyt, af hvis han
havde, det vilde han om 10 Dage neder« stikke til mig, og begierede, at een
afhans Tienere maatte vcere Adrigar udi Byen Trangabari; hvortil Crape lod
svare, mig uafvidendes, at han den Bestilling en an« den Perfon havde tilsagt.
Hvorover Nciichen lod den samme Perfon, fom var hans Statholders Skriver, taste
udi Fcengsel, saa han ikke siden den Tid kom til os.
Udaf denne Naichens endelige
Refolution om Byen Trangabari, som han os ikke vilde forunde, kunde jeg nokfom
erfare, Crapes Angivende derom falst at have vceret; saa at han ikkun Naichen
med store Forcermger haver bragt til at sige, at han Crape og de andre Iachtens
Folk forestrevne Recompense havde givet, for deres fortabte Maanedspenge, paa
det han derfor Forsik« ring af »nig havde kündet bekomme.
/.B.ztesSt. G Dm
Den 19 lod jeg Contracterne paa ny
udstrive, og tegned min Haand under den eene, hos mit underh,engende Segl, og
gik dermed op til Hove, hvor jeg udi en gammel Sal blev henfert, indtil dm
everste Prcest fr» Naichen udkom, hvor jeg siden med ham blev udfordret, og der
begyndte paa ny Contracterne at udtyde. Og es» lerdi det stulde vare lcenge,
ssrrnd Skriveren det alt« sammen havde giort, gik jeg efter deres Begiering
neder, og lod Directeuren efter hans Begiering hos dcnnem blive med Tolken. Men
han kom lidet derefter neder og sagde, at Contracterne om Aftenen vist stnlde
blive uw dertegnet, og at Skriverne ikkun havde hort Meningen Veraf, thi de
vare bleven kied, at antegne det alt. Derefter opstikked jeg Crape igien med
Contracterne, at de kunde blive undertegnede. Men han om 12 Slet kom igien og
sagde, at Naichen den 7 og 14Punct ikke vilde indgaae, fom han tilforn havde
belovet.
Samme Nat, siden Crape var nederkommen,
eg jeg fornam, Naichen saa mange nye Besvceringer forebragte, sagde jeg, at mig
tyktes, at det Folk os ikkun med Bedragerie opholdt. Hvorfor jeg vilde drage
til Flaaden, og lade hannem der blive at handle med dennem. Hvorpaa han
ftarede, at det hannem in» tet vedkom, thi han havde ikke svoret Companiet.
Hvorfor jeg hannem paamindte om hans Ord, fom han den 14 havde imod mig, (sagt)
og det med Stocherie assiog.
Den 20 Nov. Dkked jeg Crape op
igien til Hove, som nederkom med saadam Svar; « naar jeg den 7, 1Z og 15 Punct
udi Contracterne havde sorandret, saa stulde de om Aftenen blive undertegnet.
Han berettede fremdelcü, at han og den Portugiste Prcest var inde for
Skriveren, og at han derudi al Forhindring giorde.
Conlracterne lod jeg udi de tre Puncter sirax for« andre, og
efterdi de bver Dag optcenkte nye Molesta« tioncr, befrygtendes mig endda for
fiere, drog jeg om I Slet af Byen, og laae 2^ Mil derfra om Natten, og havde
saaledes med foreffrcvne Directeur forafstedet, at dersom Naichen derester
nogen Bcsvcering forebragte, da stulde han sig »ned min Absents undstylde. Og
der« fom han dennem jo ikke kunde bekomme, stulde han mig iligen om Natten
derom advertere. Saa jeg den 21 kom til Trangabari igien, Gut» vcere lovet med
temmelig Sundhed, dog alt vort Folk havde vceret syg afBlod« fott deroppe,
hvoraf vi og een Mand havde mist. Dog jeg der maatte ligge udi Byen indtil den
27. Og kunde itke udkomme til Skibet, for den store Brending, der gik, hvoraf
vi ncer nogle gange var omsiagen, der vi det forssgte.
Den 21 bekom jeg Crapes Brev, at
Contraeterne vare understreven. Den 24 kom Crape selv om Mor« genen, og
berettede, at Naichen hannem endda et Brev paa Trangabari Rente havde givet,
uanseet han ikke havde bedet hannem derom. Og annammed jeg Eon« tracten af
hannem, med een paa Malabarst, (om hvilken intet tilforu var talt, efterdi jeg
den ikke forstod eller be« gierede) fom efter Crapes Sigelse stal linde eens
med den Portugiste. Crape sagde, ferend han mig dennem leverede, at han vilde
ferst tage en Copiam af samme Contracter, saa stulde jeg dennem bekomme. Men
jeg svared, at naar han mig ferst sin Eed paa mm Herres, »egne havde giort, saa
kunde han derom tale med mig^ saa kunde han kanstee dennem vel bekomme, og
dermed lod han sig contentere.
Den 25 Nov. kom Naichens
Bombarderer til Trangabari, at besee de Stekker, fom vi der udi Landet stulde
lade blive udi Attestation, indtil Betalingm var steet for de Z00 Barres Peber,
Naichen havde lo« vet at forstrekke os med derpaa.
Den Zo skrev Crape mig tvende
Breve til, an«, gasende 1) at en Capitain maatte raade over sine Sol« dater, og
en Kiebmand over Handelen. 2) At Iach« tens Styrmand maatte med Elcphanten
hiemfare» Z) Om Regnstab, af hvis paa Landet var kommen. 4) At dersom jeg
hannem til alting vilde bruge, Visltateu« ren da maatte blive sin Commando
entlediget, eller om jeg Rosenkranz vilde bruge, jeg ham da> vilde lade
vide, hvorfor han der stulde forblive? og Z) hvad Hoved Com« panie«Skibene der
udi Landet stulde have?
December.
Den 1 skrev Crape mig til
anlangende, 1) at Pen« gekisterne vare vel til Lanvet ankomne. 2) At han ikke
nogen Kiebmand til Ceilon kunde forstikke, undertagen des jeg hannem striftlige
Acta vilde give, at Erich Grubbe udi ingen Maader skulde besatte sig med Kieb»
mcendene eller deres Gods og Handel, eller og derove» ommandere. Z) At
Bogholderens Qvinde begiercde «t maatte seile med Patientia til Ceilon, og
hendes Mand der lade blive. Og 4) at een af Adelüburschen maatte blive
Boschotter paa Dannisborg, hvorom jeg og Erich Grubbe strar tilstrev.
Den 2 ffrev Crape mig til, at han
sendte mig sit Brev uforseqlet, fom han Kiebmanden paa Ceilon om Handelen hcwde
lilstrevet.
Den ^ strev Crape mig til', at den
Hollandste Jacht, fom begierede at vide, om de til os maatte komme, havde ikkun
7 hvide Personer med nogle Sorte, og at de vare udscilet af Holland, endog de
ikke vare udi Companiet. 2) Om Bombarderern, fom Tiden blev lang. Z) Om Swkker
fra Kiobenhavn og Gods at stikke udi Land, hvortil han udstikker Chalinger. Og
4) at Rosenkranz (Visitateur) maatte overlevertz hannem Bevindhebbernes
Instruction, saavel fom rig-tig Fortegnelse, paa hvis udi Skibet KwbenhavN var
»ndkommen.
Den 1Z asserdiged jeg Naichens
Bombarderer, fom jeg vel havde begavet, med Forcering og Brev til Naichen,
anlangendes, at jeg med stor Besvcering 12 afFlaadens sterste Stekker havde til
Landet ladet fere, udi den Forhaabning, at han efter sin Belefte os 600 Barres
Peber derpaa vilde laane. Og dersom han ikke endda dermed vilde vcere
contenteret, indtil Betaling kom/ da stulde jeg hannem videre forsikre; ei
tvivlendes, at hvis jeg hannem udi saa Maader belovede, jo oprigtige« as min
Herre med stor Naade stnlde blive erkiendt.
Den 14 giorde Crape >nig paa
Kongl. Maj. vegne sin Eed, fom hau og striftligen overgav, hvorudi han
sorpligtede, baade Visitateurstabet og Directeurstabet at stulle forestaae, og
derudinden stg lroligen, cerligen og vel forholde.
Samme Dag adspurgte Crape mig, om
vi ikke ferst vilde lade det Skib KiobenhavN? efterdi min Herres Skib ikke paa
anden Manecr var fragtet, end dersom ingen afKiebmcmds«Skibc stulde hiemgaae;)
hvil« ket han havde afErich Grubbes forrige Indstydelsc) hvor« for jeg lod
hannem Contracten derem forelcese, og sagde, at vi vel derom vilde accordere,
naar Peberen kom der neder. Hvis hannem og de andre syntes, min Herre og
Companiet at vcere gavnligst, dermed vilde jeg i alle Maader vcere tllfteds.
Den 15 drog Crape til en By, heder
Pcrtte, at opkiebe, hvis Peber der var at bekomme.
Den 17 bekom jeg et Brev fr«
Naichen, liuden« des, at han havde erfaret, at vi Stokkerne og vores
Kiebmandstab havde ladet til Landet fere; hvorfor han belover at hielpe os udi
alt hvis vi havde fornoden. Den 19 bekom jeg Brev fra Crape, at de om Peberet
den ef« terfelgendes Dag stulde handle, og at der i Byen var Besteden fra
Naichen om de 6c?o Barres Peber; hülltet efterdi hannem 1kke endda var
lilkiendegivet, stulde
han Miss den efterfolgendes Dag derom advertere. Iez skrev
hannem strax til, og udi Brevet advertered ham, at der sandtes udi alt, Bly
28717 Skaalpund, og Tin 2914 Skaalpund.
Den 24Decemb. kom Crape neder
igien, og med bragte Companiets Penge tilbage, og sagde, at Ind« vaanerne da
vilde have 26 Dlr. for hver af deres Bar Pcber, som er ikkun Z60 Pund("),
og at Naichen vilde kiebe os Stottern« af, dog ikkemere derpaa laane, end
12<200 Dlr.
De», 26 Dec. accordered jeg med
Naichens Prcest ogBombarderer, som var stikket til os, og blev vi saa forenede,
at Naichen maatte lade til Tanjour opfere 12 afde sisrste Stekker med en
Fyrmerser, og 2 dobbelte Falkonetter, med 20 eller Zo Kugler til hver. Hvilke
hau stulde have til Underpant med 10 andre dobbelte Falkonetter, fom paa
Fcestningen stulde blive liggendes, sor 1g000 Dlr. udi Guld«Fanouer, som han
inden 7 Dage stulde lade levere. Dog dersom han ikke bekom sin Betaling inden Z
Aar, stulde han alle de forestrevne Stokker beholde; saa der strax om Pengene
blev opstikket.
Den 29 December var de Sortes
Nnaarsdag, fom kaldes Pungelen ('^), fom er deres forne»nste Hoitid, paa
hvilken de lode deres Asgud ombcere i Byen den ga»»ste Nat. Og den ZO var deres
anden Heitids^ dag, paa hvilken de bare deres forestrevne Spegerie ud paa
Marken for deres Koer.
1621.
Ianuarms.
Den 1 kom der en Præst fra Naichen
med Bombarderern, og Brev fra hannem, at han os ikkun 12200 Dlr. paa de Stykker
vilde laane.
Den 2 var jeg hos Naichens
Sendebud, og der vi fornam det ikkun Bedragerie at vcere, gik jeg, efter Crapes
Begiering, vred fra dennem, og sagde, at jeg vilde om Borde fare, thi jeg
begierede intet videre at handle med dennem. Dog jeg lod Crape blive hos dennem,
efterdi vi formente saadant deres egen Digt at vcer«. O»n Aftenen var Crape
igien hos dennem, og der han fra dem kom, sagde han, dennem heieligen at
forsvcerge, at de ingen anden Magt havde at handle, uden fom Naichen havde
streven.
Den Z lod jeg Crape accordere med
dennem, est ter Naichens Begiering, saa at derfom Naichen ikke sin Betaling
bekom, inden I Aar vare forloben, han da stulde beholde de 14 Stekker med
Fyrmorseren for de 1200«? Dlr. Hvorom jeg ogsaa lolz, Crape strive Naichen til
paa Malabarst, saavel fom om vores Folk, fom vare til Negapatam.
Den 7 Ianuarii strev Visitateuren
Crape mig til, at Skipperen paa Kiobenhavn saldt hannem der heel besveerlig, og
at han begierede, at dersom nogen anden
den Capitain stulde paa Skibet blive illdsat, han da maatte
bekommt sin Afsted.
Samme Dag Crape tilstrevet, <tt
eftersom han mig havde ladet forstaae, ar der en Champagne laae fer« dig, fom
stulde til Ceilon, mig da tyktes raadeligt, i) at vi Keiseren af Ceilon stulde
ved en vis Person om F000 Dlr. lade anmode, hvormed vi baade Soldalerne kunde
contentere, saa og Handelen forhielpe. 2) At de Skibe David og PatienNa blive
af Christian paa nogle Maaneders Tid udfcetalleret, saa de strar udi denne
Monson kunde udseile, deres Flid at anvende, at de nogct til Contoret kunde
indbringe, hvorved denne Handel kunde komme udi Svang, og blive fcestet
("). Begierede, han mig sin Mening derom vilde lade vide, og paa hvad
Maueer hannem tyktes den at kunue blive bragt udi Verk.
Den 8 kom Crape ud til mig med et
Brev fra Naichen, hvorudi han Sengcklxder til en Seng var be« gierendes, fom
jeg hannem strax med al sin Tilbehsring tilstikkede. Item berette, at
Kiobmcendene af Pcette var kommen til Trangabari, og begierede 26 Stekker
v.Achten for hvcrBarPeber, fom erZ6oPund. Hvorfor jeg raadte hannem, at sti»tte
Kiobet, paq det vi Pebcr udi Skibene kunde bekomme, efterdi Tiden forleb, og
stor Omkostning dagligen paalob.
Den 1o strev Crape mig til, at den
Champagne, der laae, stulde viere beredt at seile til Trinqvenamale, naar jeg
vilde. 2) At han irke kan finde for uraadfomt, at der
tvende Skibe stulde henseile om Bytte til det Rede Hav, alligevel Flaaden
derover stulde bekomme nogen Mangel, efterdi de Cambayiste Klceichens ere meget
begierlige udi det Kongenge Siam, hvorstienneVahre ere at bekomme, fom min
Herre og Companiet stor Profit kunde indbringe, hvilket han speciatim optegner.
Item striver, at der Breve var kommen, at de 12200 Dlr. stulde komme fra
Naichen inden tre Dage.
Den 12 strev jeg Crape til, 1) at
han med de andre Kiebmcend og Officerer vilde sig striftlig resolvere, om de
nogen af min Herres tvende Skibe, nemlig David og Patientin, haver til
Companiets Nytte fornoden. 2) Om de Skibet Elcphcmten efter den oprettede
Contra« vilde lade, og ferst hiemsende; begierende, de vel ffulde betanke, 1)
at de ikke künde asiade begge Ski« benc med de Penninge, fom ved Flaaden var,
om Naichen endstient med de 12200 Dlr., fom han belovet havde, vilde os
undsttte. 2) At naar Penningene og Godset var for Ladningen udgiven, og de
intet havde at handle med, Folkene der udi Landet da intet kunde besiille;
undertagendes tvende forestrevne Skibe kunde blive asserdiget, noget til
Contorens Bestyrkelse at indforstaffe, esterdi det billigen syntes, at tage paa
dennem, som os vilde tage. Hvorpaa Crape med Kiobmcendene efter min striftlige
Begiering resolvered, som han mig den 19 striftligen tilsendte, liudendes 1) at
David og Patientin stulde med det allerftrste seile fra Ceilon til Socotora,
eller der omtrent, og der forvagte, hvis Gud og Lykken dennem vilde tilfsie;
hvonilde afChri» stian kunde bekomme 200 Dlr., og hvis de endeligen efter den Tids Leilighed fornoden havde. 2)
At jeg , Crape stulde lade vide, hvorledes Byttet, om Gud no« getvilde give,
stulde delcs imellem min Herre og Compa« Niet, og at det stulde registreres, og
til storste Gevinst anvendes. Z) At hvis Pebcr for de Penninge, fom ved Flaaden
findes, kan indkiobes, stal indlades udi begge Skibene, som ere udi Elephanten
og Kloben« havN, paadet omnogen Ulykke tilflog, ikke des stor« Skade stulde
sormerkes, som med det ferste stulde til« sammen hiemseile.
Derhos strev Crape mig til, 1) at
han Peber havde bestilt, fom vi med en Hast stulde kunne bekomme. 2) At
Bogholderen kunde stikkes til Ccilon, og til en anden Officio forordnes.
Den 1Z strev jeg Cr«pe til, 1) at
jeg mig deres Resolution »m Skibsladningen til Elephanten lod befalde. Dog
Bevindhebberne om den anden halve Fragt maatte med min Herre underdanigst
accordere. 2) At om Byttet ikke kunde paa den Tid disponeces, ferend nogen
Be> sted fta Ceilon kom; endog de tvende Skibe stulde man« deres, atsege
Contoren med hvis de kunde bekomme, hvor fuldkommelig Refolution stulde findes.
Og 3) om de tvende Skibcs Ftttallie, Folk og Penninge, og Pa> tientia at
afhcmde, derfom Reisen ikke vil vel lykkes, paadet Companiet endog nogen
Penninge kunde bekomme at trafiqvere med, begierendes, han mig derom sin
Resolution vilde tilstille. Fremdeles, at jeg mig storligen glccdte ved den
Pebers Ankomst, fom han mig om ad« verterede. Og at han Bogholdernes Officium
efter hans
egen gode Tytte og Companiets Profit kunde forandre;
beqierede, han Naichen stulde tilstrive om vores Folk til Negapatam, oq athan
os Arrach (Vin) Olie, FisV ogEddise for vores to Skibe, som hiem stulde, vilde
lade indkiebe. Paa hvillet allsammen han mig sfriftligen svarede den 14 ejusdem
udi saadan Mening; 1) at de to ^Skibe, som stulde udseile om Bytte, for 5
Maaneder stulde fcetalleres. 2) Om Patlentice Vcerdi og Afhcen» delse. Og 3) om
Folk Hg Offnerer M foreskrevne tvende Skibe. >
Den 16 Ianuarii var Crape hos mig
i Skibet, oq beraadstog vi os ferst om vores Ladning, 2) om Nai» 6)ens Belofte,
hvilket jeg befrygtede Milde sallere, og de os skulde bedrage. Hvorfor blev
forordnet, at en Underkiebmand skulde opstikkes, om endelig Resolution at
mcdbrmge.
Samme Dag levered Crape mig et
Bogholde^ rens Brcv, hannem in Novembri tilskrevet, anlangendes, at Erich
Grubbe havde taget hans Kiod og Blod fra hcumem, (menendes sin Kone, som Erich
Grubbe havde havt paa Landet hos sig udi sin Sygdom) og haw nem derforuden
staget og ilde tracteret. Hvorover han hoieligen klagede, og beqierede,
desudinden at hielpes til Retten, hvorom aldeles intet tilforn havde vceret
angivet.
Den 19 skrev Crape mig til, at han
havde beton« met Brev fra Kiebmanden til Pallicatte, 1) anga«» ende deres
Soldaters Beftlding. 2) Naichens Sem debud var begierendes, han ved hannem
skulde forreise til
Pcrtte om Peberet, og hvis Naichen havde belovet. Z) Om
Bielker og Planker til Broen for Fcestningen, fom han havde Bud efter. Hvorpaa
jeg strev hannem til, at han med de andre Officerer og Kiobmand vilde til mig
udkomme.
Den 21 Ianuarn bleu af begge
Skibes Officerer forordnet, at Crape stulde selv opdrage til Naichen at erfare,
om vi de 12000 Dlr. kunde bekomme, og om vi Peber derfor udi 4 eller A Uger
efter den Dag kuude bekomme, efter hvis Ankomst begge Skibene stuldeforvagte
udi 12 Dage efter dette Datum; og at Crape stulde lade bestille, hvis til eet
af Skibene paa Hiemreisen kunde gieresforneden, fom nogle Dage derefter stulde
gange til Seils, om det forestrevne ikke kunde stee. Denne Dag tom der til
Trangabari 14 eller 13 Barres Peber»
Februarius.
Den 2 bekom jeg Brev fra Crape, at
Naichen ikke vilde laane mere paa forestrevne Stskker eud Zooa Dlr., (efterdi
han siger dennem ikke mere at koste end Z eller 400 Dlr.) hvilket han dog
dagligen dissererer, og at Kiobmcendene begierer idel Fanouer for deres Peber;
hvorfor han formener, at KwbenhcwN stal seile tilCei« lon og der forsyne sig
med hvis han behov haver, og siden med Skibet Christian did komme. Hvoras var
at flutte, at der ingen Ladning for Elephanten var at formode.
Den 6 strev Crape mig til 1) om
Folkenes Gage «fIachten. 2) Qn^ Forsikring paa hans egen Perfon. 3) At Iachtens
Folk maatte forheres om alt hvis pa« Jachten pufferet var. 4) Om hans egen Gage
og Officio, saavelsom om Soldaternes Eed, Befaling og anden Orden. 5) At jeg
ikke vilde entblotte Borgerstibene for Folk og Victualier, hvorafde intet künde
miste. 6) At jeg Patientiam vilde steife. 7) At jeg Kieb« manden paa Ceilon
vilde vcere beforderlig, og 8) at jeg de Negapatamer ikke vilde attaqucre; med
mere fom samMeBrev indeholder. Hvorpaa jeg hannem generaliter svarede sanune
Dag udi saadan Mening; at jeg fornam, Companiet udi alle Maader af min Her« at ville
vcere favoriserct, (^fom indtil des noksom steet var) dog ingen Velvillißhed
igien bcvise; uanseet min Herres Skid, der saa lang Tid for dcres styld havde
forvagtet, ogderesFcetallie, somdepaaHiemreisenstuldehave der fortaret. Hvilket
dog intet havde paa sig, vi ncest Guds Hiclp dog vel stulde hiemkomme. Men jeg
svarede hannem specialitcr den y hujus paa hver af stne Puncter, fom
efterfolger. 1) At jeg ikke var befalet, nogen at forsikre for deres Gage,
endog jeg dennem gierne dertil hos min Hcrre og Bevindhebberne vilde vcere be«
hielpelig. 2) At der ikke udgives saadane Breve, fom han begierede, uden til
cerlese Tyve og Skielmer. Z) At det stulde stee efter hans Begiering. 4) Lod
jeg ham tilstikke hans Besialling, med Forsikring paa h«ns Gage og Bevindhebberie;
og at Soldaterne stkulde betales af Companie«Penninge, hvortil de maatte
oppebcerge Tran« gabari«Rettighed, og derfor giere min Her« tilberlig
Contentement, og at jeg mit Beste vilde giere, en Commandeur med 20 Soldater
fra Ceilon til Firsiningen at overstikke. 5) At jeg Companie«Skibene alle dcres
Folk stal lade bekomme, hvorimod jeg min Herres Fol? fra dennem igien begierer,
efter den medfolgende Seddcl, fom jeg dennem til Cabo Verde at anlage havde
bevilget. 6) At jeg Patientia ikke kunde fleife, uden de paa Companiets vegne
min Herre for des Betaling vilde for« sikre; og at Skibene af Skipperne maatte
dirigeres, var imod min Herres Befalmger. 7) At Kisbmcendene efter deres
Begiering stulde blive befordret. Og 8) at det fkulde efterlades, saafremt de
os med Kwbcn« havns lille Baad vilde undsette; og vidtlsftigere, efter samme
Copics Lmdelse. Ieg strev og et Brev til han« nem, og derudi tilraadte, han
endeligen Skibet Kio« beichavn stulde lade, og det med det allerfsrsie hiem«
stikke, efterdi der ellers meget besvcerligen stulde Skibe igien komme fra
Danmark, udi Synderlighed, efterdi der altid havde manqveret paa Penninge, og
ikke paaPebcr, og de nu havde 18022 Dir., efter Naichen dennem 6002 vilde
bisette.
Den 7 kom Elephantens Skipper fra
Landet og be» rettede, at Crape havde bekommet Brev fra Tanjour udi den Mening,
at Naichsn lod os sige at dersom vi vilde drage fra hans Land med hvis vi
havde, da stulde vi hannem det lade vide, saa vilde han tilstikke mig igten alt
hvis jeg hannem havde forceret, og ei vilde, at vi nogen Skade for hans styld
stulde lide.
Den 8 Febr. stikked Crape mig en
Fortegnelse paa hvis Fsstallie vi til Elephanten fr« Companie-Skibene bene
kunde bekomine. Samme Dag kom der een af NaichensLivtienere, fom var
Type-Michells Broder, til os, og sagde, at Naichen vilde laane os 4000 Dlr.
paaStokkerne, og Bly for 2000 Dlr. os «stiebe.
Den 9 strev Crape mig til, at han
Dkked os 40 Pund Sukker, og at vi den efterfelgendes Dag stulde bekomme 2 Piber
Vin de Pas. Om Capilainen paa BorgerDben«! at tilsette, saavel som
ogCompanietsFolk, hvorom han mig tilfornh^vde »ilstrevet, hvilket han stri«
ver, ikkun i den Mening vcere giort, at han sig i Frem« tiden derfor kunde
undstylde.
Den 10 strev Crape mig til,
atSoldaterne havde siaget Tnpe«Naichens Folk, at han heller vilde vcere hos
Hedninger end hos dennem, at dersom han ikke maatte have fuldkommen Magt over
begge Companie« Skibene, da maatte jeg see mig om en anden Visitateur, han
vilde drage derfra. Derpaa Dev jeg hannem til, at jeg uudred, han for saa ringe
Besvcering vilde foretage sig, ikke Companiet at tiene, efterdi jeg ikke meget
uden Hans Raad havde ladet giere paa Companie « Skibene, hvilket ikke heller
stulde st'ee, og paa Soldaterne var indtil des aldrig klaget, hvorfor jeg dennem
ikke heller kunde have ladet straffe. Og fom jeg erfoer af Skippe« rens
Skrivelse, at han med mit Svar paa hans Punc« ter ikke var contenteret, kom mig
det selfomt for, esterdi jeg alt hvis han begierede havde eilstandet;
undertagendes, Iachtens Folk for deres fortabte Gage at forsikre, fom jeg
hannem lcenge tilsorn og udi Begyndelsen havde sagt, «t jeg ikke tunde giere,
begierendes, han videre vilde
betragte'Mre og Reputation med Penninge og Gods, og at vi nu
kunde stilles Venner ad, og at han ei stulde tvivle paa minHerre og Bevindhebberne,
men lade al« tingest beroe, indtil han Svar derom fra Danmark havde bekommet.
Elephantens Skipper strev mtg tvende Seddeter til, nt jeg
Mlde komme i Land, efterdi det stod under« ligentil, fordi Crape ikke var
tilfreds med Mine Breve» Alt forestrevne uanstet, lod Crape sig udi en
Pallenkin bcere af Byen, og befol Min Skipper, (fom hannem langt »den Byen
oplsb, og for Guds styld bad, at han Min Ankomst til Landet vilde forvagte) at
sige mig, at han i den ncermeste Dorp vilde forwve; dog Naichens Sendebud, som
der var, lod ham igieu hente.
Den 11 om Morgenen drsg jeg i
Land, og klare«« rod altingesi igien Med Crape, saa jeg gav hannem tvende
Breve. Det ene, fom jeg ham tilfotn havde stndt, at hau baade Visitateurens og Directeurens
Plads stulde betiene, og derfor have den forrige Visitateurs Gage, og ligesom
Hans Formand, vcete en Bevindhebber udi Companiet; dog han sirax, efterfom han
selv prcesent«t red, stulde ndi Handelen indlegge Zo0c> Dlr. Det an-det
forsikrede jeg hannem med for min Herres og Com« paniets Tiltale for den
forestrevne Iachts Forliis, efterdi han itkun efter Keiserens og hans Gesandtes
Befalinger havde havt sig at regulere, og ingen Artikler, eller anden special
Mandementhannem af minHerre eller Bevindhebberne , efter hans Sigelse, var
medqiven. Med det tredie Brev contemered jeg Iachtens Folk, som liude, at Crape
/
offentlig for
mig havde bekiendt, at de dennem godvilligen der i Landct havde ladet bruge,
udi alt hvis han denn m paa Companiets veane havde wanderet. Og dermed vd« gik
jeg, at undervise Conducteurerne udi hvis de paa Fcest« ningen havde salleret,
og foer derncest med Crape om Aftenen om Borde.
Den 12 Febr. levered jeg Crape de
Malabarste Contracter, fom Erich Grubbe havde forhvervet af Naichen af Valdure;
og den Tydste Contract, fom stulde accordere med den foreskrevne, levered jeg
Hans Mollcr den Z0 Martii.
Den 17 Febr. sendte Crape os vores
forte Baads« folk om Borde, og begierede, at vi vel med dennem vilde handle.
Den22kom Skibet Kiobenhavn til os, ssm for Trangabari var
bleuen liggendes, at forvagte ester Visitateurens Breve, fom Skipperen mig da
mcdbragte, udi denMening, 1) at jeg vilde forhielpe Kieb» manden, at han
Gesandtens Gods, Guld og Credenzer vedVcegt og Pund maatte bekomme, efterdi det
dennem meqet udi Handelen kunde behielpe, og det i Danmark ikke var mere, end
Guld og Solv. 2) At Gesandtens Hustrue vel der kunde blive paa Contoret, indtil
videre Advisement fra Danmark, g) At Goldsterne ikke ere vel tilfreds med
Hendrich Hceß. 4) At jeg vilde stille det saa i Orden med Commandeuren, at han
intet begynder uden hans Villie, og at god Euiqhed kunde holdes. 5) Begierer,
at jeg vil vcere tilfreds med hans Tieneste og Forpligtning, hvorudi han sig
altid tro. ligen stulde forholde, som vel med Tiden stulde erfares. Og 6) at
han forhaabede, at KiobenhavN imod For, aaret stulde komme til Danmark, og at
han med det Skib Christian imod de andre Skibes Ankomst megen Peber vilde
forsamle.
Martins.
Skipperen paa forestrevne Skib KwbenhüvN var medgiven
afVisitaleuren en Instruction, fom liude, at de ikke stulde tage paa nogen,
Uden min striftlige Befaling, og ei Heller noget efter min Befaling fraSki^ bet
lade folge, hvoras Companiet nogen Skade kunde have. At de stulde anholde om
deres Folk fra Skibet Patientin, og dennem befiitte, atdemed det allerferstemed
Skibet Christian kunde igien komme til Contoret. Hvor« for, der jeg den 2 April
striftligeu begiercde, at de os med tvende Swkker, saa og med hvis forordnet
var, til Ele« phanten fra Pkibet CtMltian at stulle leveres, vilde undsette,
raadendes dennem, at eftersom de den 2y Mart. havde begieret, at ville igien
seile til Kusten, de alligevel med os stulde henscile til Palligamme, og der
indkiobe saa mcget ustodt Riis, fom de meest kunde bekomme, hvortil jeg dennem
med Penninge, Klanchens, og hvis endda udi Skibet Elephanten kunde findes,
vilde und, fette. Da svarede de mig den Z Apr. striftligen; i) at derfom jeg
vilde dennem Penge og Gods forstrekke til at handle med, da vare de det styldig
at efterkomme; dog at jeg dennem saadant ffriftligeu stulde befale. 2) At de
ikke vare befalede, Skibet Elephanten noget «t bisette, hvilket de ikke heller
kunde giere, endog de noget derestet bevilgede os 2 Stekker, 2 Fad Kisd og»
Vandlegger.
Aprilis.
De» 3 om Aftenen stikked de
Kiobenhavns Underkiobmand, at lade mig sige, at de ikke gierne vilde til
Palligamme, hvorpaa jeg lod svare, at de selv horte afvores Folk, hvad Kleb der
var paa Riis, og raadte, at de stulde derhen seile, efterdi det ellers stulde
vcere Companiet stor Skade. Hvorpaa de mig den 4 lod sige, at de ikke vilde
derben med til Palligamme Land, uden jeg dennem vilde forsikre for al den
Skade, de derover kunde lide. Hvorom de og til mig sendte de« res Oversiyrmaud,
som med god Bested tilkiendegav, dennem ikkun faa Anker og Toug at have,
hvorfor (om de eet paa den onde Grund kunde hende at miste) de vare forlegen.
Hvorfor jeg bevilged, at de kunde seile, naar dennem tyktes, endog Erich Grubbe
deres Soepas (' 6) ^ke med sig havde. Dog at mig raadelig syntes, at de Hans
Moller lod efterblive, at indkiobe hvis Riis de udi Companiets Champagne kunde
overfore. Hvilket de siden concluderede, saa at Morten Finche dertil
stuldevcereforordnet.
Den 5 April var jeg udi Skibet
KiobenhabN, og levered dennem et Pas til Skibet, fom liude, mig vitterligt at
vcere, at min Herres Soepas, Skibet Kie« benhavn medgiven, var af Capitainen
udtaget, fom dew nem med det ferste igien stulde blive tilstillet; at dennem
dersor intet utilborligt as nogen maatte begegnes, begierede. Visitateuren
strev jeg til, 1) om den Ulykke med Skibet Christian, Davids Forrcisning til
Danmark, Soldaternes stielmste Forholding, og at Kiobenhavns Skibsraad ikke
vilde til Palligamme. 2) At de havde Elephanten undsatt med 2 Stokker, 2 Fad
Kwd og 2 Vandlegger; og 3) at Patientia var seilet fra Palligamme den 17 Marti,
til Trangabari; hvorfor jeg be« giered, at han dermed vilde forordne, efterfom
ham syn^ <es det best at vcere, og det kunde komme min Herre og Companiet
til Gavn og Beste. Saa foreffrevne Skid og Folk seilede samme Formiddag fra os.
Anno 1623 den 1 Maji haver
jeg'.leveret Herr Canzeler disse forestrevne Fortegnelser.
Kurze Erläuterungen dieses Berichts.
(^) Die hier ausgelaßenen Worte sind dieselben, die im
Tagebuche vorgekommen, und bereits im 2 Stücke dieser Samlung p. 109 und «o zu
lesen sind.
(*) Bald nach der Ankunft aus Ceilon den 27 May sind zween
der vornehmsten Officiere «uf der Dänischen Flotte, Thyge Stygge und Otto Urne,
verstorben. Ove Gieddes Personalien.
(2) Modellar. BaldeUs schreibtModeliar, und übersetzt es Groß
«Edelmann. Beschreib, v. Ceilon p. 210. Es kömmt diese Benennung sehr häufig
bey ihm vor.
(') Siehe p.
m im zweyten Stück.
(*) Unter
Cinglesisch wird die eigentliche Ceilonische Landessprache verstanden. Baldeus
sagt zum öfteru Zin« galesen für Einwohner von Ceilon. Nach ihm P. Z76, war
zugleich die Zingalesische und die Mala» barische Sprache auf Ceilon im
Gebrauche.
(') Die
Beute bestand in den unter dem Grünen Vorgebirge eroberten zwey Raubschiffen,
Patlentia und der Jäger, und in den in der Gegend von So« eotora von einem
fremden Schiffe ausgeworfnen und aus der See aufgefangnen Maaren.
(')
Olie oder Oljes sind die Palmenblätter, deren sich die Malabaren zu ihrer
Schrift bedienen. Man sieht hier, daß sie auch aufCeilon gebräuchlich gewesen
sind.
(^) Port heißt hier ein Hafen, woben zugleich nach dem 5 Art.
den Dänen Freyhcit gegeben ward, den Hafen Trmqve^anale zu befestigen.
(') Galli,
Baldms schreibt es Gate oder Puntegale. Es war ein wichtiger Ort auf der
südlichen Küste von Ceilon, wo die Portugiesen sich festgesetzt hatten.
(') Der
Kaiser wollte Ove Gledden nicht in seiner Haupstadt Candy empfangen, sondern
ihm lieber nach Venchaneu entgegen, gehen. Die bey Gelegen
heit der
Reise, von der Küste bis in die Mitte von Ceilon, genannten Oerter finden sich
nicht auf der Charte.
l^°) Solche
Worte, welche verschiedne Europäische Sprachen gewein haben, werden hier nach
der Por« tugiesischen Aussprache geschrieben, altz nach welcher sie in
Ostindien eingeführt waren.
(") Man sieht hieraus, daß Boshouwers Ceilonischer
Ritterorden, von der goldenen Sonne blos ein Erdichtung von ihm war, um desto
mehr Aufscheu zu machen. Doch hatte er hierzu einige Anleitung.
(") Kanon scheint mit dem Französischen Canot oder dem
Deutschen Worte Kahn übereinzukommen.
(Durch ein
Versehen find im Abdrucke des Textes die Zahlen »» und > 4 übergangen
worden)
/") Da
Ove Giedde sich vom September 1620 an mit dem Naichen von Tanjour, und mit
Einrichtung der neuen kleinen Colon« zu Tranqvebar beschäftigte, so übergab er
nun Erich Grubben die Angelegenheiten in Ceilon, und besonders die Erbauung
einer Festung, als welche der König von Candy bewilligte. Ove Giedde
selbst aber kam im März wieder nach Ceilon. Sonst war Erich Orubbe vorher zu
den Unterhandlungen wegen Tranqvebar gebraucht worden.
(") Dieß bezieht sich auf den Aufruhr der Dänischen
Soldaten vom Schiffe Christian, den sie knrz zuvor verübt hatten. Siehe die 72
Anmerk. zum Tagebuche.
(^) Diese Nachricht, die alles in sich begreift, was auf der
Küste Coromandel und infonderheit in Königreiche Tanjour vorgefallen, ist, der
Zeit nach, mitten in die vorhergehende einzurücken. Denn Ove Giedde verweilte
sich erst auf fünf Monathe auf Cei» lon, hernach war er bennahe sechs Monathe
auf der Küste, und zulezt blieb er wieder ein paar Monathe vor seiner Abreise
unter Ceilon liegen.
(") Die folgenden Worte sind eine Wiederholung aus dem
Tagebuche, und sind bereits im zweyten Stücke dieser Samlung p. 112 zu lesen. ^
.5
(") Die Portugiesen in Negapatam behandelten die
Mannschaft von der Dänischen Iacht, der^resund, welche einige Monathe vor Ove
Giedden von Kopenhagen ausgesegelt war, als Seeräuber. Denn sie hatten fünf
beladne Portugiesische Fahrzeuge, Champagnen genannt, geplündert. Es war ein
Glück für die übrigen, und infonderheit für den Directeur Moland Crape, daß der
Naiche von Tanjour sie in seinen Schuh nahm und unterhielt.
('") Ragnato ist
der eigentliche Name des damaligen Fürsien von Tanjour, und Naiche, welches
überhaupt einen Vorsteher anzuzeigen scheint, der Name seiner Würde. Bciderley
Namen werden verschiedentlich geschrieben, den Laut der Indianischen Sprache
durch Buchstaben in den Europaischen genau auszudrücken; und eben darum
unterscheiden sich auch die Europäischen Nationen so sehr in der Art, diese
fremden Wörter zu schreiben. In einer Portugiesischen Urkunde, die auf dem
hiesigen Archive verwahrt wird, ist er Kgzunaäo l^guä geschrieben. Sonst finde
ich auch K^unaäu I^Ker.
(2l) Vermuthlich ist hier in der Handschrift das Wort Tage
ausgelaßen.
(") Valdure. Von einer befondern Landschaft dieses Namens
kömmt keine Anzeige weder in altern noch neuern Charten vor.
DieMißions-Berichte gedenken eines Ortes Valladurei auf der nördlichen Gränze
des Reichs Tanjour. Und
vermuthlich ist es diese Gegend, die hier gemeynt wird, und die damals unter
einem eignen Naichen gestanden. Mit ihm hatte. Erich Grubbe einen Comract auf
Malabarisch und Deutsch errichtet, wie hernach unter dem 12 Febr. gesagt wird.
(*') Ove
Gieddes Misverständniß mit den angesehensten Leuten, denen die Geschäfte der
neuen Companie anvertraut waren, nehmlich mit Roland Crape, einem Holländer,
der Indien und Ceilon gut kannte und die Malabarische Sprache verstand, und mit
dem Visitatem- Hermann Rosenkranz, ist wohl eine H 5 ^ Hauptursache
Hanptursache der großen Schwierigkeiten gewesen, die er
überall vor sich fand. Im Grunde hatte er sonder Zweifel gegen beide Recht. Er
setzte daher auch den Visitateur ab, als welcher vor dem breiten Rathe
verschiedener Vergehmigen überwiesen ward. Und Roland Crape war allerdings sehr
straffällig. Denn der Verlust der Iacht <)resund, die er nach Indien geführt
hatte, war offenbar seine Schuld. Er hatte den Dänen die öffentliche
Feindschaft der Portugiesen lugezogen. Und er war hernach in den
Unterhandlungen zu TanjourOve Gieddcn mehr widrig, als beförderlich. Demungeacht
sähe sich dieser zuletzt in der Nothwendigkeit, ihm nachzugeben. Eine unzeitige
Strenge in seinem sonst redlichen Diensteifer war Giedden nachtheilig. Es kam
darzu, daß er kein Portugiesisch verstand, als in welcher Sprache allein die
Angelegenheiten der Eurcpäer in Indien betrieben werden konnten; und er mußte
sich daher auf geringe und ungetreue Dolmetscher verlaßen.
(")
Patte. In dieser Stadt, deren großer Vorrach an Pfeffer hier gerühmt wird, ist
hernach auch ein Theil von dieser Maare gekauft worden, womit Gieddes Schis,
derElephant, nach Dänemark beladen ward. Aufder Charte von Ostindien bey den
Mißions, Berichten stehet Patee als einHafen im Königreiche Tanjour, Ceilon
gegen über.
(") Thype« Naichen. So wird hier derjenige Mi"
nister de? Naiche genannt, deßen Amt es war, das Ceremoniel mit Gesandten zu
beobachten, und in Unterhandlung wit ihnen zu treten. Diese Zusammensetzung mit
Naiche bestätigt, was Anm. 63
zum i Theile
über die Bedeutung dieses Worts erinnert worden. . (26) Der oberste Bramme.
Aus der ganzen Beschreibung von der Hofhaltung und den Verrichtungen des
Naichen von Tanjour erhellt, daß damals ein Bramme, auch in weltlichen Dingen,
sein vornehmster Nachgebet und sein eigentlicher Statsminister gewesen. Ein
andrer Bramme oder Priester ließ sich fo gar brauchen, mit den Dänen Handel
über Cano« nen zu schließen, wie hernach unter dem 26 Dec. und 1 Ianuar
vorkömmt. Die Dän1schen Mißions« Berichte geben keine vorcheilhafte Idee von
dem itzigen Zustande der Brammen, und legen ihnen auch keinen befondern Einfluß
in Statsgeschäfte bey. Doch haben auch Mißionarien bey weitem nicht dieselbe
Gelegenheit, das Innere des Hofs und der Statsverfaßung zu kennen, die Ove
Giedde hatte. (") Dänische Kronen. Diese Münzsorte war erst in demselben
Iahre eingeführt, da Ove Giedde von Dänemark absegelte, nehmlich 1618.
Geschichte K. Christian /^. B. ///. Ann,. 1°9- Es wurden damals goldne und
silberne Kronen geprägt. Die silbernen waren ganze und halbe. Im Texte ist die
Rede von ganzen silbernen Kronen, die damals in Dänemark 1! Rthlr. Species galten, und also doppelt so viel
waren, als was man itzt schlechth1n eine Krone nennt. Da Giedde eine Krone für
15 Fanous ausgeben wollte, fo läßt sich dadurch der damalige Werch dieser
Indianischen Münzforte best.mmen. Eine doppelte, oder damals schlechth1n fogenannte
Krone gilt cmiht 68 Lß. Alfo beträgt ein Fanou, oder der funfzehnte
Theil davon 4^ Lß. Mit diesem Gehalte stimmt ungefähr überein, was Ludovici
unter dem Artikel Fanous von ihrem Wer« the sagt. Es giebt nach ihm nicht
allein silberne, fondern auch goldne Fanous, die überaus klein sind.
('«) Velure, Madre, Wiroppe. Dieses waren damals mit Tanjour
benachbarte Fürstenthümer oder Königreiche die unter besondern Naichen standen.
Welure ist fonder Zweifel einerley mit den obgedach« ten Waldure, und Madre
entweder daßelbige als Madras, der Hauptort unter allen Englischen Besitzungen
in Ostindien, oder auchMadurei, eine Königreich gegen Westen von Tanjour, das
von der eigentlichen Residenz auch Tirutschinapalli genannt wird. Von Wiroppe
habe ich weder in älteru noch neuern Charten und Beschreibungen etwas gefunden.
(") Sein vornehmster Herr. Giedde versieht darunter den
Götzen, den dieser Fürst vor, andern verehrte.
(2°)
Stocherte scheint Spott« oder Stichelreden an< zuzeigen.
l^')
Beschälter foll Bogenschützen bedeuten. Man versah also die neue Dänische
Festung auch mit Leuten, die nach alter Indianischer Art bewafnet waren.
(")
Chalinger, eine Art kleiner Indianischer Schiffen, welche fast eben so breit
als lang sind. So wird dieses Wort in der Samlung der Reisebeschreibungen
erklärt. Th.//.
(") Vorher ist, nack)Crapcs eignem Berichte, gemel« det
worden, daß eine Bare Pfeffer im Lande Tan« jour 48c) Pfund sey, und nur 24
Rthlr. koste. Da ihm hier die Bare nur für Z6a Pfund, und doch zu einem höhern
Preise, angeschlagen ward, fo scheint es theils, daß unter dem Worte Bare kein
bestimmtes Gewicht zu verstehen sey, theils auch daß die Einwohner sich sehr
eigennützig nach demBedürfniße der Käufer gerichtet haben.
(") Pungelen. Der Neujahrstag dieser Indianer fiel alfo
beynahe aus eine Zeit mit dem unfrigen, nehm« lich den 29 Dec. Baldeus gedenkt
auch in seiner Beschreibung vom Ostindischen Götzendienst ihres Neujahrfestes.
Er giebt ihm aber einen andern Namen. Nach ihm besteht ihr Iahr aus 12
Mo«nathen. Sie haben aber jedes dritte Iahr ein Schalt« jahr von 1Z Monathen.
(^) Die Meynung war, wie aus dem folgenden er« hellt, daß
diese Schiffe in den Indianischen Gemäßem wider die Portugiesen kreuzen, und
auf solche Weise etwas zum Besten des neuerrichteten Contors zuwege bringen
follten. (' 6) Das Wort ikke sieht im Originale. Es muß aber nach dem
Zufammenhange ein Schreibesehler seyn. Denn das SchifKopenhagen war eben darum
in Verlegenheit, weil Erich Grubbe zum Kaiser von Cei< lon verreist war,
ohne vorher den königlichen Paß abzuliefern, durch welchen das Schis, bey einem
Angriffe der Portugiesen, sich rechtfertigen» konnte, daß es nicht etwa ein
Seeräuber se.y.
III.
Schreiben des Grafen Christian Rantzov an den königlichen geheimen
Kammer«Secretair Theodor Lenthe.
Hamburg den
2 May 1660., nach dem Originale.
Vorbericht.
3I<om
Grafen Christian Rantzov, einem Em ^^ kel des gelehrten Statthalters Heinrich
Rantzov, findet man im Dänischen Magazine 5 2 und 5Z Heft, schöne Nachrichten. Er
war gebohren den 2 May 1614, den 16 Nov. 1650 ward er vom Kaiser Ferdinand ///
in den Reichsgrafenstand erhoben. Nach Einführung der Souveränität ward e,r imAnfange des Jahrs 1661,
Danischer Reichsrath und Oberstatthalter und Aßeßor in allen Collegiis, und
bald darauf Präsident im Collegio Status, und wirklicher Premier« Minister. Er
starb in dieser Würde zu Kopenhagen den 8 Nov. 1663. Der gegenwartige Brief ist
in der Zeit geschrieben, da Kopenhagen < von
den Schwedischen Kl
iegsvo.'kem zu Lande noch eingeschloßen war, und da man außen vor dieser Stadt
mit den Schweden allein, und zugleich mit andern Machten auch zu Oliva, über
den Frie« den handelte. Er tragt manches zur Kenntniß dieses merkwürdigen
Zeitpuncts bey, und betrift zugleich die damaligen Tractaten über die Ol» denburgische
Erbfolge. Er zeigt auch den Cha» rcckter und die Geschicklichkeit des berühmten
Ver» faßers. Die Aufschrift des Briefs ist: Dem Wohlwürdigen, Wohledeln und
Besten Herrn Theobor Lentbe/ auf Sarrelhausen Erbgestßen, Canoniko der
Stiftskirchen zu Schleswig, Königlich Danemarkischen Rath und Geheimen Kammer«Secretario,
meinem besonders Hochehrten Herrn.
3 »»ach langem vergeblichen Aussehen ist endlich vorge« ^ ^
steigen Tages die Post von Kopenhagen «llhier angekommen, mit welcher ich unter
andern auch zwsy Schreiben vom Herrn Kammer « Secretario, deren eines ohne
Datum, das andre aber vom 22 passato, und deßen Poststriptum am 2Z ejuodem
datirt gewesen, empfangen. Sage Ihm wegen der mir dadurch gegönnten Com«
nmnication freuudlichen Dank.
Der gebrauchten abermaligen
Bedankung wegen deßen, was ich bey hiesigem Capitel Seines Sohns halben von
neuem versucht, hätte es nicht bedurft; wollte nur wünschen, daß ich was
ftuchtbarliches hätte wirken können, oder annoch was gutes dabey thun möchte;
sehe aber fast darzu keine'Mittel. Wegen Einziehung ihrer Intraden hat man auf
Gottorp sich nicht zu verlaßen, sintemal ick) mich erinnere einmal gelesen zu
haben, wie sie sich mit Gottorp wegen der 14 Dörfer verglichen, worin ich das
unter andern enthalten gefunden, daß man Gottorpischen Theils in keincrley
Weise oder Wege be« machtigt seyn foll, von allem dem, was Capitulum aus dem
Amte Trlttov jährlich zu heben hat, es sey an Holz oder fonsten, einzuziehen
oder zu arrestiren. Ob oder
was Capitulum aus den Lüneburgischen Salin«Gütern hat, ist mir gar nicht
bewußt. Wenn mein Rath gelten soll, würde am besten seyn, daß der Herr Kammer «
Secreta« rius wegen dieses streitigen Canouikats nur seine Gedan« ken fahren
ließe, eines andern künftigen Falls erwarten, und wegen seines Sohns um deßen
Collation alleruuter« thänigst Ansuchung thäte; gestalt er denn zu diesem doch
schwerlich gelangen wird, alldieweil ein andrer sthon m der wirklichen
Possession und Perception begriffen,' wie Er selber schreibet; und da ein Cafus
sich begäbe, ehe diese Sache erörtert würde, er alsdann der nächst« darzn wäre.
Der Herr Licentiat Kramprich hat auch um Geld an mich geschrieben. Ich
habe ihn aber desfalls an Ihre Königl. Maj. verwiesen, maßen denn allhie ganz
nichts vorhanden.
Daß ich mit der Reise nach England
verschont bleibe, erfreuet mich so hoch, als sehr mir bisher dafür gegrauet.
Wie ich dann den Herrn K.Secr. wohl versichern kann, daß ich folche Reise mit
meinem höchsten Widerwillen würde angetreten haben, alldieweil mir dorten in England
wenig Menschen und die Sprache gar nicht bekannt ist. Was fonst der Status
daselbst, nachdem der General Monk nach London gekommen, für eine Gestalt
wiederum gewonnen, wird man bey Einlangung dieses zu Kopenhagen schon wißen.
Wegen der dem Herrn Gener. Major
Erkerich von Ihro Moj. gegönnten Landereyen, ist mir das anderweite königliche
Rescripmm, wovon der Herr Kam. Secr. vidimirte Copen mit übergesandt, fonsten
aber mir vorhin von gedachten Herrn Gener. Major bereits eine Absihrift
zugeschickt worden, in Original», fo wahr mir Gott helft, nimmermehr zu Händen
gekommen; wüßte fonsten nicht, warum oder aus was Ursache ich solches läugnen
sollte. Vernehme aber in der bey dem Herrn Generalpostmeister Herrn Paul
KlMgcnberg angestellten Nachfrage, daß im November eine Post, fo von Kopenhagen
gekommen, mit allen bey sich gehabten Briefen durch Ungewitter im Meer
untergegangen; gestalt denn auch folches von hinnen nach Kopenhagen der Zeit
geschrieben worden, und mag vielleicht unter folchen Briefen gedachtes königliches
Rescript sich auch gefunden haben. Daß ich aber hierunter mich bestermaßen
fürsehe , und nicht eben auf eine folche Copey die Tradition der Landereyen zu
Werk richte, fondern vorderst Ihre König!. Maj. eignes Handzeichen und Secret
erwarte,
I folches
Der gebrauchten abermaligen
Bedankung wegen deßen, was ich bey hiesigem Capitel Seines Sohns halben von
neuem versucht, hätte es nicht bedurft; wollte nur wünschen, daß ich was
ftuchtbarliches hätte wirken können, oder annoch was gutes dabey thun möchte;
sehe aber fast darzu keine'Mittel. Wegen Einziehung ihrer Intraden hat man auf
Gottorp sich nicht zu verlaßen, sintemal ick) mich erinnere einmal gelesen zu
haben, wie sie sich mit Gottorp wegen der 14 Dörfer verglichen, worin ich das
unter andern enthalten gefunden, daß man Gottorpischen Theils in keincrley
Weise oder Wege be« machtigt seyn foll, von allem dem, was Capitulum aus dem
Amte Trlttov jährlich zu heben hat, es sey an Holz oder fonsten, einzuziehen
oder zu arrestiren. Ob oder
was Capitulum aus den Lüneburgischen Salin«Gütern hat, ist mir gar nicht
bewußt. Wenn mein Rath gelten soll, würde am besten seyn, daß der Herr Kammer «
Secreta« rius wegen dieses streitigen Canouikats nur seine Gedan« ken fahren
ließe, eines andern künftigen Falls erwarten, und wegen seines Sohns um deßen
Collation alleruuter« thänigst Ansuchung thäte; gestalt er denn zu diesem doch
schwerlich gelangen wird, alldieweil ein andrer sthon m der wirklichen
Possession und Perception begriffen,' wie Er selber schreibet; und da ein Cafus
sich begäbe, ehe diese Sache erörtert würde, er alsdann der nächst« darzn wäre.
Der Herr Licentiat Kramprich hat auch um Geld an mich geschrieben. Ich
habe ihn aber desfalls an Ihre Königl. Maj. verwiesen, maßen denn allhie ganz
nichts vorhanden.
Daß ich mit der Reise nach England
verschont bleibe, erfreuet mich so hoch, als sehr mir bisher dafür gegrauet.
Wie ich dann den Herrn K.Secr. wohl versichern kann, daß ich folche Reise mit
meinem höchsten Widerwillen würde angetreten haben, alldieweil mir dorten in
England wenig Menschen und die Sprache gar nicht bekannt ist. Was fonst der
Status daselbst, nachdem der General Monk nach London gekommen, für eine
Gestalt wiederum gewonnen, wird man bey Einlangung dieses zu Kopenhagen schon
wißen.
Wegen der dem Herrn Gener. Major
Erkerich von Ihro Moj. gegönnten Landereyen, ist mir das anderweite königliche
Rescripmm, wovon der Herr Kam. Secr. vidimirte Copen mit übergesandt, fonsten
aber mir vorhin von gedachten Herrn Gener. Major bereits eine Absihrift zugeschickt
worden, in Original», fo wahr mir Gott helft, nimmermehr zu Händen gekommen;
wüßte fonsten nicht, warum oder aus was Ursache ich solches läugnen sollte.
Vernehme aber in der bey dem Herrn Generalpostmeister Herrn Paul KlMgcnberg
angestellten Nachfrage, daß im November eine Post, fo von Kopenhagen gekommen,
mit allen bey sich gehabten Briefen durch Ungewitter im Meer untergegangen;
gestalt denn auch folches von hinnen nach Kopenhagen der Zeit geschrieben
worden, und mag vielleicht unter folchen Briefen gedachtes königliches Rescript
sich auch gefunden haben. Daß ich aber hierunter mich bestermaßen fürsehe , und
nicht eben auf eine folche Copey die Tradition der Landereyen zu Werk richte,
fondern vorderst Ihre König!. Maj. eignes Handzeichen und Secret erwarte, folches
wird mir so wenig der Herr Generalmajor als derHerr Kam. Secr. oder fonst
irgend ein vernünftiger Mensch hoffentlich verübeln, zumaln ich ja was habe»
muß, womit ich gegen die königl. Herren Landräthe (als deren Hypothek
gleichwohl hierdurch geschwächet wird) mich inskünftige schützen kann. Selbige
aber werden mit keiner Copey sich vergnügen laßen, fondern das Original, wie
billig, sehen wollen. Welches dann der Herr Kammer<Secretair, falls dem
Werke eine Endschaft gegeben werden foll, mir förderlichst verschaffen wolle;
alsdann, ich demjenigen, was Ihro Königl. Maj. mir desfalls befehlen, ungesäumt
Folge leisten werde. Ie» dennoch werden wir, die gesamten Landräthe, wenn
gleich die Tradition geschehen, bey Ihro Königl. Maj. fofort einkommen, und
wegen gemeldter Ländereyen anderweitige Satisfaction suchen. Denn wir daran
nicht genug haben, daß man uns vertröstet, wie man verhoffe, das Land wiederum
einzulösen; welches dann eben fo viel ist, als wenn Ihro Königl. Maj. dem Herrn
Kam. Secr. von seinem Gut Sarrelhausen, weil Sie Lehnherr davon seyn, einige
Bauern nehmen, und andern in Bezahlung anthun, unterdeßen aber Ihn mit der
Vertröstung, daß sie bald wiederum follten eingelöst werden, content»«u
wollten.
Was die von dem Herrn Grafen zu
Oldenburg verlangende nähere Verordnung wegen der künftigen Regier°und
Verfaßung in derselben Grafschaft betrift, wie dieselbe vor der Reconciliation
mit Gottorp füglich nicht geschehen sann, zumal der Herr Graf dieselbe nach
seinem Sinn und Willen gern wird wollen eingerichtet haben, worin aber Ihro König!. Maj., die doch
auch dem Herrn Grafen nicht gern würden zuwider styn wollen, nicht eben
condescendiren könnten, welches denn vielleicht nur einigen Widerwillen oder
sonst andre Inconvonienzen gebahren dürfte. Wird demnach zu deßen Verhütung
meines ohnmaßgeblichen Erachtens das beste seyn, daß mans alfo in dem Stande,
wie es iho ist, bewenden, und alles bis dahin, daß der Sterbfall sich begiebt,
beruhen laße, immittelst aber Hochgemeldten Herrn Grafen hös« lich antworte,
daß mau seines Abgangs sich noch zur Zeit nicht versehe, sonden die Erstreckung
seines Lebens von dem lieben Gott noch auf viel Jahre hoffe und wünsche, und
daher mit der desiderirenden Verordnung alfo zu eilen eine Ohnnoth hielte,
bevorab weil man noch nicht wüßte, welchen von allen iho Lebenden nach Gottes
Willen und Verhängniß am ersten die Ordnung treffen würde. Solisten hielte ich
nicht ohngerachen zu seyn, daß von Ihro Königs. Maj. dem Herrn Költeritzen dero
Rachs Bestallung und, gleich dem Herrn Wolzogen, die Vollmacht appreKenden^Ä«:
pollesslumZ gegeben würde, angesehen er ein sehr wohl ^uaüiicj1-t« 8uheÄumist,
von welchem Ihro Königl. Maj. dermaleinst gute Dienste gewärtig seyn können.
Ich kenne deßen Person nur von etlichen Iahren her, und habe allewege bey ihm
eine rühmliche und vernünftige Conduite verspürt, dahero ich dann insonderheit
ihm alles Gutes gsnne, und in Ihro Königl. Maj. Bestallung ihn gern sehen und
wißen möchte.
Wegen der Eventual«Glückwünschung
zu meiner Wienerschen Reise bedanke ich mich freundlich. Was an Ihro Königl.
Maj. ich deßentwegen allerunterthänigst gelangen laßen, hat der Herr Kammer «
Secr. aus dem Beyschluß mit mehrern zu vernehmen. Ich will zwar endlich, wenn
ich ja eine Reise thun soll, mich lieber mit dieser, als einer andern an einem
auswärtigen Ort, beladen laßen. Darzu aber einige Geldmittel vorzuschießen, ist
meine Gelegenheit ganz und gar nicht, zumaln ich der Vorschüße bereits so viel
(wiewohl ohne einige verspürte Reconnoissance) gethan, daß ich deßen nunmehro
müde und überdrüßig bin. Wie ich dann auch bey dieser beschwerlichen Zeit, da
ich von meinen ruinirten und gar erschöpften Gütern nichtseinbekomme, zu so
viel Geldern nicht zu gerathen wüßte. Wird demnach nöthig seyn, daß, da ich
folche Ambaßade aimoch verrichten soll, mir nicht allein die darzn behusige
baare Mittel vorderst ver« schaft, fondern auch die von der Frankfurtischen
Legation mir annoch beykommsnden 4500 Rthlr. (weil ich deren aus Mangel andrer
Mittel zu meiner Mundierung höchst bedürfen werde) richtig bezahlt werden;
welchen Falls dann ich meine Reise zu jeder Zeit, wenn es von mir begehret
wird, wirklich antreten kann. Wegen der Instruction wird der Herr Kammer-Secr.
meine wenigen Gedanken in gedachter meiner Relation ebenmäßig finden. Und will
freylich nöthig seyn, daß iho alle vorhin confir« mirte Documenta äe nuvo
wiederum bestätigt, und wir dero Behuf von jedem Stücke eine avthentique Copey
mitgegeben werde. Wie denn folches Kill, und ich auch aus des itzigen
Gottorpischen Gesandten zu Wien, Herrn Friedrich von Ahlefeld, dort
eingereichten Memorial wahrgenommen, daß er ebenmäßig über alle da bevor
«onsirmirte Stücke eine neue Consirmation gesucht. Nur allein aber wird man mit
der Confirmation des zu Rendsburg aercsieuen Oldenburgischen
Succcßions-Vergleichs zurückhalten müßcn, und es bcy dem, was man dessalls
zuRegcnsburg bey jünqstenR^ichstc'ge erhalten, beruhen laßen. Zumalen man
darüber doch nichts obliniren, fon» dern nur einen weitläufigen Proceß mit den
abgeheilten Herzogen dadurch erregen wird. Wie ich denn folches gedachten,
Herrn Friedrich von Ahlefeld vor seiner Abreise nach Wien allhicr Warnungswcist
vorhergesagt, der aber folches nicht glauben wollen, und nichts desto weniger
unterfangen, erwähnten Vergleich zur neuen Confirmation in den Reichshoftath zu
übergeben. Jedoch wie er gemerket, daß es alfo, wie ich ihm gesagt, gehen
würde, hat er dem lieben Gott gedankt, daß er nur sein Dom« ment wieder zurück
bekommen; gestalten ich von dem Oldenburgischen Gesandten Herrn Hespcn
verstanden.
Wegen fernerer Proviantirung der
Glückstadt habe ich nunmehro mich weiter nicht zu bekümmern, fondern laße den
über die Festungen bestallten General « Gouverneur und die General«Commissarien
dafür billig rathen. Ich habe vorhin fo viel Jahre dafür Sorge getragen,
dagegen aber nicht eines Hellers werth genoßen, fondern nur lauter Mühe und
Ungemach davon gehabt, und bin dechero froh, daß ich nur einmal davon gekommen.
Die mir ccmmunicirte Deklaration
der Englischen Gesandten an die Herren Extraordinair « Deputirten der Herrn
Staten General (wofür ich mich fleißig bedanke) ist allhie vorhin schon bekannt
gewesen, alldieweil die Schwedische dieses Orts bereits lange Zeit davon Nachricht
gehabt. Dahero denn unnöthig gewesen wsre, deßentwegen die Posten so lange
aufzuhalten. Nicht weniger sage ich auch dem Herrn Kammer«Secr. freund« lichen
Dank, daß er mir von dem, was die königlichen Herren Ambaßadeurs im Hag bey der
ersten Conferenz proponirt, Part gönnen wollen. Weil aber itztwohl« gemeldte
Herren Ambaßadeurs selber mit mir correspon«, diren, und von ihrer Negotiation
mir fast bey allen Posten ausführlichen Bericht thun, als mag ich dem Herrn
Kammer« Secr. mit dergleichen weiter nicht lästig fallen.
Weil der Herr Kammer-Secr.
schreibt, daß mein Schwiegersohn, der Herr Vicesiatthalter, bereits reisefertig
gewesen, und nur auf guten Wind gewartet, er selber auch in seinen Briefen an
mich gedenkt, daß er mit ehe« sien mich von allen mündlich zu berichten
verhosse, fo habe ich daher an ihn voritzo nicht geschrieben. Sollte er aber
über Vermmhen bey Einlangung dieses sich dor« ten etwa annoch finden,
folchenfalls bitte ich ihn meinetwegen freundlich zu grüßen, und ihm hieraus
dasjenige, was ihm zu wißen nöchig, zu communiciren. Er hat mir fonst«, das wegen
der Gottorpischen Tractaten an. ihn und mich ergangne königliche Rcscript nebst
einverleibter Instruction und gehöriger Vollmacht übersandt; werde alfo
dessalls seiner Ankunft erwarten, um zu vernehmen, was wegen der Zeit und Orts,
fo man den Gottörfern zu bestimmen, seine Meynung sey; und ob er etwan die
Tractaten allein (welches mir dann fonders lieb seyn würde) über sich nehmen,
oder mich mit dabey haben wolle. Welchen Falls dann, - meines Erachtens, so
wohl wegen der Festungen Glllcksiadt und Krempe, als auch infonderheit mir,
wegen meines Haufes Brei« tenburg, kein Ort beqvemer darzu seyn würde, als
Itzehoe. Immittelst wird, meines Bedünkeus, nun« mehro und bey folcher
Bewandniß, da von Ihro Königl. Maj. zu den GencrabTractaten commitirt bin,
sichsgar nicht schicken, daß ich meine vorgehabte Reise nach Tönningen
fortsetze, fondern ich werde dieselbe cht nur einstellen »nüßen.
Ich verlange höchlich zu
vernehmen, wie Ihro Königl. Maj. meine Schreiben, fo an Ihro Maj. den König und
die Königin von Polen ich der Polnischen Friedenstractaten halber vor einiger
Zeit abgehen laßen, aufgenommen. Bitte demnach freundlich, mich davon unbeschwert mit wenigen zu
benachrichtigen. Von mir weis ich itzo nichts veränderliches von hinneu zu
berichten. Empfehle demnach den Herrn Kammer « Secr. dem lieben Gott,
verbleibend
meines Hochgeehrten Herrn Kammer«Secretair dienstwilliger und
ergebener Diener
Christian Graf von Rantzov.
?. 8. Meine Reise nacher Wien wird
daher um fo viel kostbarer fallen, weil Ihro Kaiser!. Maj. am 22 oder 23 hujus
nach der Steyrmark, von dannen weiter nacher Linz, und förderst auf Prag zu
reisen entschloßen seyn follen, welchenfalls man dann Deroselben allenthalben
würde mitfolgen müßen. Bekommende meine Schreiben an Ihro Königl. Maj. sind
unversehens zugesiegelt,
Was ich wegen der künftigen Regier«und Verfaßung in der
Grafschaft Oldenburg hierin gemeldet, bitte ich Ihro Königl. Maj. unbeschwert
vorzulesen, oder dafern der HerrKammer.Secr. noch nicht zu Hofe geht, will ichs
entweder Ihro Königl. Maj.
selber indirecte, oder auch an Herrn Christoph Gabeln schreiben. Da die Am<
baßade nacher Wien noch vor sich gehen foll, bitte ich unbeschwert zu
befördern, daß, gleich ich vor diesem geschrieben , mir unter Ihro Königl. Maj.
Hand und Siegel concedirt werde, entweder aus dem Amte Steinburg oder
Süderditmarschen einen Capellan nach meinem Belieben mitzunehmen. Daß alle
hiebevor consiruiirte Dokumente von neuem » mnäernn Imperawre confirmirt
werden, acht ich nochmalen uöthig zu seyn, wie ich dann zu Wien und Regensburg
observiret, daß solches bey allen Chur-und Fürstlichen Häufern Herkommens sey. ^
Umständliche Nachricht vom Ursprünge der Ostindischen Kompanie in Dänemark,
aus Urkunden. Beurtheilung der darüber
vorhandnen Schrissteller.
b^s fehlt
nicht an Schriftstellern über diese interessante Materie, die ich bereits in
dem 1771 herausgegebnen lll Bl1che der Geschichte Christian /l^angesübrt habe.
Des Conferen,raths Slange weitläufige Geschichte dieses König? enthält nur
weniges über die Ost« indische Companic, und fast nichts, das in andern Büchern
nicht auch vorkäme. Der sel. Baron Holberg ist forgfältige g«wesen, er hat in
diesem Stücke seiner Dänischen Historie, mehr als in den meisten andern,
Handschristen zu Rache gezogen, die ihm aus
dem Ar6>ive der Companie mitgetheilt worden; doch ist er in nicht
geringe Irrthümer verfallen, thcils weil er bey weitem nicht alles zur Hand
gehabt, was zu dieser Handelsgeschichte gehort, theils auch weil er die ihm
mitgetheilten Urkunden nicht mit gnugsamer Aufmerksam« keit gelesen und erwogen
hat. Er handelt davon im II Theile der Dänischen Historie, S. 6§6 « 64 nach der
Dänischen Ausgabe, und wiederholt diese Nachrichten, Mit einigen Zusätzen von
den neuen Zeiten, im Stat von Dänemark und Norwegen S. ZZ1. — Z42.
Im VIII Theile der Deutschen Übersetzung der Allgemeinen Wclthistorie
betrift das ganze sechste Hauptstück, S.533 « S79, dieOstmdisch«Däuische-Hand«
lungsgesellschaft. Man ist nun in Deutschland guug« sam überzeugt, wie wenig
man sich auf diese große Conv pilation, zumal in der ncucrn Geschichte
verlassen könne. Die Englischen Verfasser haben ihre Arbeit ans allerley
Reistbeschreibuugen und ausländischen Nachrichten zusammengetragen. Unter den
letztern berufen sie sich onf eine Französische Schrift, die mir nicht zu
Gesichte gekommmen: Le commerce 6cs llanui« iux InäeZ genannt. Ihr Werth aber
kann nicht erheblich seyn, da sie gerade an folchen Stellen angeführt wird, wo
die gröbsten Irrthümer vorkommen. Von Dänischen Q-vellen haben sie des
sel. Pontoppidan (ietta K veNizi» vanarum und die Missionsberi6)te vor sich
gehabt. Je« nes Buch enthält nur etwas weniges, das aus Ove Gieddes Perfonalien
genommen ist. Und was die Mis> sionsberichte angeht, fo erinnert der
Deutsche Herausgeber, Herr Doctsr Scmler, mit Recht, daß sie von den Englischen
Versaßern noch weit besser hätten genützt werden können. Er selbst aber ist
dura) einen Fehler in diesen Berichten, denen man in historischen Sachen nicht
allzuviel trauen darf, verleitet worden, eine ungegründete Erinnerung gegen die
Engländer zu machen. Denn er sieht es für ein Versehen an, daß der Name des
Dänischen Admirals Ove Giedde geschrieben worden, und er meynt, Ofte sey sein
rechter Name gewesen, da doch Ove, Onenius, ein ganz bekannter, und Ofre ein in
Dänemark unerhörter Vorname ist.
Die Innres lur I2 vancmarc,
gedruckt zuKopenhagen 1764, deren erster Theil den in Dänischen Diensien 17ZY
verstorbnen Herrn Roger, und der zweyte größtentheils den Herrn Etatsrach
Reverdil zum Verfaßer hat, enthalten, 1'. I. p. 174 -184, merkwürdige Umstände
über die Asiatische Comvaniein einer bündigen Kürze. Das viäionnaire äe Kammer«
pgr Luvar^ 1°. V. p. 1647 « 166Z, nach der Kopenhagner Ausgabe von 1765,
enthält über die Stiftung der Companie unter K. Christian /l^nur einige Zeilen,
die, fo wie der ganze historische Theil des Artikels, aus den I^nre« lur le
vanemarc genommen sind; den übrigen Rauin erfüllt die Octroi und Convention von
17.52. In der berühmten Französischen Encyklopedie "l. Vlll. ist unter dem
Titel Inäe8 Orientale, p. 665«667 nach der Ausgabe zu Neufchatel 1765, auch
eine Nachricht von der Dänischen Handlung nach Ostindien, die über die Stiftung
ausführlicher und richtiger ist, als alle vorhergehenden. Der Verfaßer sagt
davon: ce leralextrait surr adrezä ä'un memoire 1r« curieux lur ce su^e1, czue
Xlr. I«
l!omte ä'l!c.!<ell)l3»n , ciäevant miniere 6e 8. iVl. D, en ?rgnce, a l)ic>i vuulu me
communiquer, H paur leuue! ie lui rcnnuvclle nie« remercimenz. Es muß aber hier
irgend ein Irrthum scyn. Die Buchstaben 8. Kt. v. find fonder Zweifel 8a IVl^.
Oanoise zu lesen , und gleichwohl kennt man keinen Grafen Eckelblath, oder wie
es wohl heißen soll, Eckeblad, der jemals Dänischer Minister in Frankreich oder
überhaupt in Dänischen Diensten gewesen fty. Die Familie ist in Schweden
berühmt; es müßte alfo vielleicht ein Schwedischer Herr diests Namens gewesen
scyn, der von der Dänischen Handlung in Ostindien gute Nachrichten besetzen,
Und sie dem Vcrfaßer dieses Artikels mitgetheilt hätte.
, §- 2.
Vom Zustande der Europaischen Handlung nach Ostindien um
Anfang des siebzehn» , ten Jahrhunderts.
Die Portugiesen waren im ganzen
sechzehnten Jahrhundert allein im Besitz der Ostindischen Handlung. Sie machten
in den Inseln und auf den Küsten beträcht« liche Eroberungen, und selbst ihre Sprache
ward die gemeine Handelssprache unter den Indianischen Nationen. Als Portugal! im Iahre 1Z80. mit
Spanien vereinigt ward, begnügten sich die Hollander noch eine Zeitlang, die
Ostindischen Waaren von Lißabon zu holen. Aber nachdem die Spanier, um die
vereinigten Niederlande desto leichter zu bezähmen, ihnen diese Handlung unter«
sagten, thaten sie im Jahre 1Z95 den ersten Versuch, selbst nach Ostindien zu
schiffen. Ihr Fortgang war schnell, nachdem sie gnugsame Kentniß von diesen
Ländern und von der Schwäche der Portugiesen unter Spanischer Oberherrschaft
erlangt hatten. Den 20 März 1602 ward eine förmliche Ostindische Companie in
Holland errichtet; sie erlangte auf den fruchtbarsten Inseln Asiens nicht
allein freye Handlung, fondern auch nach und nach ansehnliche Besitzungen, und
hierin kam ihr, der große Haß zu statten , den sich die Portugiesen bey den
Einwohnern durch ihre Gewaltthätigkciten zugezogen hatten. Andre
Nationen wurden auf diesen Fortgang aufmerksam , und hoften, gleichwie die
Holländer , durch den Fall der Portugiesen zu gewinnen. Die Königin Elisabeth privilcgirte im December
1621 eine Gesellschaft Londonscher Kaufieute, die nach Ostindien handel»,. Und
in Frankreich erlangte eine Ostindische Companie den 1 Iun. 1604 ein Patent von
K. Heinrich /l< Sie hat aber erst lange hernach, nehmlich 161Z , Schiffe
ausgerüstet. Sie that im Jahre 1619 den zweyten Versuch mit der Ostiudischen
Schiffahrt, und da dieser den erwünschten Erfolg nicht hatte, schränkten sich
die Franzosen eine Zeitlang auf die Insel Madagastar ein. Man darf sich über
diesen geringen Fortgang nicht wundern , da Frankreich nach Heinrich /t^ Tode
eine gewaltige Erschütterung erlitt, und ganz neuen Maßregeln folgte. Die
Englische Companie hatte unter K. Jakob / einen größern Fortgang. Sie besegelte
schon vor dem Jahre 1616, da die Dänische Companie gestiftet ward, alle Küsten
Asiens vom Rochen Meere an bis nach Japan, sie suchte mit den Holländern die
Handlung nach Iava und nach den Moluckischen Gewürzinstln zu theilen.
Sie mußte aber fast überall den Holländern weich«», als die
ihre Handlung durch wohlbesetzte Festungen schützten , worauf die Engländer
nicht fo zeitig dachten. Der Geldmangel, in dem sich K. Jakob fast immer be«
fand, verursachte, daß er diese Handlung nicht mit gnug» samen Nachdruck
unterstützte, und überhaupt war er nicht fo ausgelegt, einen festen Plan zu
verfolgen, wie seine große Vorgängerin. Daher wagten es auch die Hol« länder,
die größten Gewaltthätigteiten an den Englän« dem in Indien zu verüben, wovon
besonders die Gesan« gennchmung und Hinrichtung der Englischen Handelsbe«
dienten zu Amboina im Iahre 162Z ein schreckliches Bey« spiel ist. In folchen
Zeitläuften hatte Dänemark viel vor andern Ländern voraus, nnd eine gegründete
Hof« uung, in der Ostindischen Handlung die nächste Stelle nach Portugall und
Holland einzunehmen, ja vielleicht beiden zuvorzukommen.
Dänemark hatte in dem Schwedischen Kriege > der sich im
Anfang von 161Z endigte, nichts gelitten, nnd seine Ehre und Sicherheit
befestigt. Es war bald nach dem Frieden Überfluß an Gclde, so wohl im Lande,
als in der königlichen Schatzkammer. Unter einem hösithätigen Könige herschte
viele Thätigkeit in allen Ständen. Schiffahrt und Handlung stiegen kenntlich.
Es waren schon viele Dänische Seeleute bey den ersten Schiffahrten der Holländer
mit in Ostindien gewesen, und eine gute Anzahl theils begüterter theils
seeerfahrner Holländer verlangte nichts lieber, als mit den Dänen gemeine Sache
zu machen, worzu wohl die damaligen Religionsuersolgungen in Holland nicht
wenig beytrugen.
Nachdem nun im Lande selbst, wie die Geschichte Christian il^
zeigt, wichtige Verbeßerungen gemacht worden , fo war es ein sehr gelegener
Zeitpunct für diesen großen König, auf die Schiffahrt nach Ostindien zu denken.
Wenn man diese Umstände
erwägt, fo zeigen sich die Sachen in einem ganz andern Lichte, als worin sie
gemeiniglich vorgestellt worden. Weil in den folgenden Zeiten die Holländer fo
übermächtig in Ostindien, und gegen andre Nationen fo eifersüchtig geworden ,
fo meynt man , daß Christian /l^ schon in den Iahren 1616 -18 sie als die
vornehmsten Gegner seines Unternehmens betrachtet habe. Es ist wahr, daß die
Holländer den' 14 Der. 1617 durch ein gedrucktes Patent ihren Unterthanen
insgemein verboten, bey auswärtigen Ostindischen Companien in Dienste zu treten.
Aber sie bestanden auf diesem Verbote am meisten in Absicht aufEngland und
Frankreich, und haben es in Absicht aufDänemark aufgehoben. Und ob sie gleich,
nach der Gewohnheit aller Handelnden, die Theilung des Gewinnes ungern gesehen
haben mögen, fo haben sie doch den Dänen bey den« Anfange ihres Ostindischen
Handels alle Art von äußerlicher Freundschaft bewiesen. Die Portugiesen waren
in dieser Sache die eigentlichen Gegner der Dänen; denn dieselben betrachteten
annoch die Schiffahrt aller andern Nationen nach Ostindien als Eingriffe in
ihre Rechte, und als Beraubungen ihres verjährten Besitzes. Und weil es
zwischen den Dänen und Portugiesen in Ostindien zu offenbaren Feindseligkeiten
kam, fo waren die Holländer, die den Portugiesen nicht überall gewachsen waren,
vielmehr froh, daß neue Widersacher gegen dieselben aufstunden.
§3
Stiftung der Ostmdischen Companiem Dänemark.
Ehe dieser Entschluß zur Reife kam, hat der Ks' «ig sonder Zweifel von
erfahrnern Holländern genaue Kenntniß über den Zustand der Ost indischen
Handlung eingezogen. Es gab damals in Kopenhagen nicht wenig angeseßene
Kaufleute von dieser Nation. Noelant Crape, Peter von Santen, Ameling von Oßden
und andre, die vorhin bereits in Ostindien gewesen, traten in Dänische Dienste
gleich bey Errichtung der Companie, und inte« ressirten in derselben. Das
letztere thaten auch manche von Holland aus, wie aus dem Verzeichnis der ersten
In« teressenten zu sehen ist, darin viele Holländische Namen vorkommen. Unter
ihnen befindet sich David de Willem in Amsterdam, der 5250. Rthlr. in die Däni«
sche Companie sehte; für eine eben fo große Summe interessirte Johann de Willem
in Kopenhagen, der vermuthlich sein Bruder war. Auf Roelant Crape, als welcher
den vornehmsten Theil an der A»isführung nahm, gehen sonder Zweifel die Worte,
welche der Pro« feßor Ole Worm den 18 Aug. 1616 schrieb: " Unfre "
Kaufieute gedenken eine Schiffahrt nach Ostindien zu " unternehmen, die
unser allergnädigster König nicht " Hülflos laßen wird. Den Weg wird ihnen
ein qewißer " Hollander zeigen , der auf den Antrieb vieler Ein» "
wohner von Amsterdam hieher gesendet worden. Auf Marcelis Boshouwers können diese Worte nicht gehen, wie die Umstände
seines Lebens im folgenden §. 6 hinlänglich beweisen. Roelant Crape, ein in Ostindien wohlbekannter Holländer hatte das
Vertrauen des Königs, ehe sich Boshouwcrs in Dänemark melde« te, und er ist
daher drey Monache früher als dieser nach Ostindien abgegangen. Er hat auch
lange nach Boe shouwers Tode das Vertrauen des Königs behalten, wie ein
eigenhändiger Brief von ihm an den König beweist, der in gebrochnen Deutsch
geschrieben und zu Masiipat» Nam den n Sept. 1628. datirt ist.
Es ist alfo Boshouwers Tractat im Namen des Kaisers von Ceilon
keineswegs der Grund der Ostindi« schen Handlung in Dänemark, fondern blos eine
zufällige Erweiterung dieser Idee. Die Companie war mit Zuziehung vieler andern
Holländer errichtet, ehe man von ihm und seinen Anträgen etwas in Dänemark
wußte. Christian/^ hatte die vornehmsten Kausteme in Kopenhagen ermuntert,
sich ZU dieser Handlung zu vereinigen. Sie verfaßten die Bedingungen nach
seinem Entwurfe in ZZ Artikeln, welche der König durch ein Patent bestä« tigte,
das zu Anderste»» den 17 März 1616 datirt ist. Die Artikel sind im Archive der
Dänischen Kanzlcy im Seeländischen Register diefts Jahrs aufbehalten, und sie
finden sich fonder Zweifel auch noch im Archive der Asiatischen Companie, aus
welchem sie dem sel. Baron Holbcrg mitgetheilt worden. Weil diese Artikel bey
veränderten Umständen nicht durchgängig zur Erfüllung gekommen, fo ist es
genug, einen Auszug davon Hieher zu setzen.
Die Companie soll ein
ausschließendes Privilegium haben, auf zwölf Jahr, oder nach des König«
/B.ZwsSt. K Wohlgefallen länger, nach Ostindien, China, Iapan«, zu bandeln ,
und zwar nicht allein ums Vorgebirge der Guten Hofnung, sondern auch durch die
Magellanische Straße, oder auf andern schon entdeckten oder noch zu
entdeckenden Wegen. Ein jeder durfte in diese Com« panie nach seinem Vermögen
cinschießen, fo lange bis ein hinlänglicher Fonds zufammen gebracht war, doch
keiner weniger als 1Zc» Rthlr. Es
war alfo die Größe des Fonds nicht in voraus festgesetzt, er war auch nicht in
itzt gewohnliche gleiche Actien eingetheilt. Doch kömmt dieses Wort in
den Artikeln vor, und bedeutet die ungleichen Ancheile der Interessenten. Die
Com« panie follte neun Verwalter haben, den Admiral und Viceadmiral, die mit
den Schiffen der Companie abreisten , darunter begriffen. Ieder von diesen Verwal« lern mußte für 4000,
oder wenigstens Zvoo Rthlr., in der Companie interessiren. Sie sollten zusammen
für ihre Bemühung 2 p. C. Provision vom Werthe der Waaren haben, so wohl bey
der Ausreise, als bey der Heimreise. Sie follten dem Könige wegen redlicher
Verwaltung einen Eyd thun, und die Rechnung bey jeder Ausrüstung fo viel
möglich in Richtigkeit bringen. Die erste Reise follte mit zwey Schissen
geschehen, die zweyte follte nicht eher unternommen werden, als bis eins von
den ersten Schiffen nach Hause gekommen, und die dritte Flotte follte ein Iahr
nach Absendung der zweyten abgehen. So bald sich 1§ p. C. Gewinn in der
Geldkiste befänden, follte eine Austheilung an die Participanten geschehen.
Wenn Holländische, Portugiesische, Englische oder andre Schiffe der Companie
Schaden thä« ten, wird der König die Companie in allen ihren gerechten Sachen unterstützen. Die Schisse der
Comvame dür. sin sich gegen feindliche Gewalt wehren, und sie behalten die
Eroberungen, die sie machen; doch so, daß dem Könige ein Drittel und dem
Reichsadmiral ein Zehntel von dem reinen Gewinne bey dergleichen Eroberungen
zukömmt. Zur Erkenntlichkeit für seinen Schutz bezahlt die Companie dem Könige
von der ersten Reise L2aa Roseuobel, bey den folgenden Reisen aber entrict>
tet die Companie von den ein' und ausgehenden Waaren Zoll, und zwar, wie er in
Holland entrichtet wird, nach der im Haag 1609 gedruckten Zollrolle, oder
andern Rollen, die mit der Zeit gedruckt und bey der Com« panie eingeführt
werden möchten.
Die Ausführung dieses Plan«
erfodette Zeit, die man angewendet zu haben scheint, sich genau von dem ganzen
Detail der Holländischen Handlung in Ostindien zu unterrichten. Denn ich finde
unter den Papieren, die den Anfang der Dänischen Companie betreffen, manche
gedruckte und geschrisbne Holländische Aussatze, über die Ausrüstung ihrer
Schiffe, die ihren Bedienten mitgcgebnen Instructionen, und dergleichen.
Vielleicht ist man auch mit den Zuschüßcn zu einem Handel, den man in Dänemark
noch nicht genugsam kannte, und bey dem fo viel zu wagen war, langsam und
unschlüssig ge, wesen. Denn in dem Verzeichmße der ersten Interessenten, bey
dem die Data des Einschußes angemerkt sind, sieheu keine ältere, als von 1618.
Der König fttbst hat seinen Beytrag, der mit Aufgeld 16715 Rthlr. betrug, nicht
eher als in diesem Iahre, den 17 März, 8 May und 13 I«n. auszahlen lassen. . Er
hat ober nach der Zeit noch große Summen
hinzugegeben.. So hat er in sein.:, Kalendern angezeichnet: Den 18 Iul. 1618
lehnte ich den Ostindischen Bewindhebbers 12020 Thaler. Den 18 Sept. 1618
lehnte ich dcrOstmdischen Companie 16759 Rthlr. Den 30 Nov. gab ich Christian
Ulrichen (Güldenlöwe) 5220Thaler, welche in denOstmdi« schen Handel angelegt
wurden. Den 1Z Nov. bekamen die Bewindhebber 9000 Stück von Achten von mir
Asil' rans. Ferner lehnte ich Thomas Lork, Iakob Micke!« .sen, Claus Condevyn und Iohann de Willem 400c»
Stück von Achten, um sie zum Besten der Ostindischen Companie zu brauchen. Den
21 April 1619 lehnte ick Bürgemeister und Nach zu Malmöe, nebst Bürger« schaft
dafelbst, 1Z200 Nthlr., die in der Ostindischen Companie angelegt wurden. Den
20 Oct. 1619 überlieferte ich Iohann de Willem 12202 Rthlr., die er anwenden
follte, um ein Schis zum Ostindischeu Handel zu kaufen. Den 8 Dec. wurden durch
Iohann de Willems Diener 9202 Rthlr. inSpecie nach den Niederlanden geschickt,
die auf ein Schis daselbst verwendet werden follten, wofür der Beweis der
Bewindhebber da ist.
Der Eifer, mit dem er diese
Angelegenheit betrieb, hat auch Interessenten von allen Ständen zuwegegebracht.
Unter denselben sind viele von Adel, sast alle. Kopen^ hagensche Profeßoren Und
verschiedne Magistratspersonen aus den kleinern Städten. Ich will die Namen von
einigen hersetzen, befonders solche, welcke annoch blühende Familien betreffen.
Der Reichsadmiral Herr Albe« Scheel intereßirte zufammen sür Z6Z2 Hemrich
Führen der ältere für 229I, Heinrich Führey
der jüngere sür12^Z, D. Ionas Carisius 1o^ D. Cafpar
Berthelsen, der Stammvater der Bartholine, gab Z15,' Christian Langebcrg oder
Longomontan , der berühmt« Sternkundige, 200, D. Thomas Fink, ein wohlhabender
Proseßor und Ökonom der Universität 21o0, der^ Magistrat in Aalburg 52ZO,
derinRipen 2940, die Stadt Droutheim 2656 :c. Diesem ist noch beyzufü« gen aus
einem königlichen Schreiben von 29 Iul. 1618 an den Rach Jonas Carisius und
Michael Mibe: Die Verwalter der Ostindischen Companie hätten angezeigt, daß zur
Ausrüstung der ersten Schiffe noch eine anschn« liche Summe fehle. Weil nun
dieser Handel den Un« terthanen mit Gottes Hülfe zu Nutzen gereichen werde, fo
möchten sie bey vermögenden Leuten so wohl in Kopenhagen als anderwärts fleißig
Anfodcrung thun, nach ihrem Vermögen etwas in die Companie einzuschießeu.,
Dergleichen Schreiben bekamen den 25 Nov. 1618 ver« schiedne Lehnsleute, die
Vermögendsten in ihren unterhabenden Lehnen zu einem Einschuße zu bewegen, weil
der König diese Handlung nicht gern mit fremden Gelde getrieben haben wolle.
Damaliger Zustand auf der Küste ., Coromandel.
So nützliches auch wäre, mit der
Europäischen Handelegeschichte immer eine genaue Kenntniß der Länder , wohin
diese Handlung gegangen, zu vereinigen, fo ist dieser Wunsch, befonders in
Absicht auf Ostindien, nicht gänzlich zu erreichen, da weder die Geographie
noch die Historie dieses Landes annoch gnugsam
bearbeitet sind. Es fehlt zwar nicht an Schriften hier<
über, die theils aus morgenländischen Sprachen über« setzt, theils von
reisenden oder auch belesenen Europäern verfertigt sind. Befonders haben sich
Franzosen und Engländer darin hervorgethan. Iene hauptsächlich durch den großen
Vorrats) von Arabischen, Persische» und andern morgenländischen Handschriften,
die in der königlichen Bibliothek zu Paris gesammelt worden , wie die Schriften
der Herren Petit de la Croix, Herbelot, und Desguignes beweisen. Sie haben auch
«us dem vorigen Iahrhundert die Reisebeschreibungen sehr geschickter Männer,
eines Bernier , Thevcnot und Tavernier. Die Engländer haben sich mehr in den
ueuesten Zeiten auf die Kennlniß von Indien besiißen , da durch ihre fo
ausgebreitete Macht und Handlung ih« nen diese Länder erst recht wichtig
geworden. Es giebt auch gnug Portugiesische und Holländische Schriftsteller
über diese Materie, jene am meisten aus dem sechzehnten, und diese aus dem
siebzehnten Iahrhun« dert. Aber selbst ihre Menge macht eine zuverläßige
Kenntniß desto schwerer, da man kaum weis, wem man trauen foll. Die Verfaßer
der Neuern Allgemeinen Welthistorie halten die Geschichte des Mo« golschen
Reichs, die Franz Catrou herausgegeben, und aus welcher vorzüglich der Baron
Holberg die LebensbeschreibmWu des Akebar und Aureng Zeb in seiner Geschichte
der Helden entlehnt, für weiter nichts «ls einen artigen Roman. Sie selbst
können, bey den weitläufigen Nachrichten, die im p^, p^s und P^/I Theile der N.
Allgemeinen Melthistorie vorkommen, wie quch, was die Zeiten des Cingiskan und Tan«rlanbetrift,
im /// und /^ Theile nach der Deutschen Übersetzung, mehrere Bücher in allerley
Sprachen nachgeschlagen haben. Aber man merkt es nur allzudeutlich, wenn man
ihr Werk mit einiger Aufmerksamkeit liest, daß sie weder die Gabe zu
beurtheilen noch zu erzehlen besitzen, ja daß sie nicht einmal ihre Materie
inne gehabt oder durchgedacht haben. Die meistens unbestimmte Iahrszahl, die fo
sehr abweichende Schreibart der Namen, der unentschiedne Widerspruch der
angeführten Schriftsteller, sehen den Leser zum öftern außer Stand , sich
richtige Begriffe zu machen. Es ist zu wünschen, daß ein BÜsching Muße bekäme,
auch über die Erdbeschreibung dieser Gegenden so viel Licht zu verbreiten, als
er über Europa und einen Theil von Asien mit unermüdetem Fleiß und Nachdenken
gethan hat; und daß ein Gatterer weiter ausführe, was er in seinem Handbuche
der Geschichte, in Absicht auf China und Japan, mit allgemeinem Beyfall
angefangen. , »
Mein gegenwärtiger Zweck geht nur
auf die Küste Coromandel, und insbesondre auf das Fürstenthum Tanjour, um
diejenige Zeit, da die Dänische Handlung ihren Anfang nahm. Das Reich des bey
uns fo genannten großen Mogols, der eigentlich der Schach oder König von
Indostan oder dem Lande Indiett (Hindus) heißt, erstreckte sich damals nicht fo
weit gegen Süden. Der annoch, obgleich in der Erniedrigung, vorhandene Stamm
dieser Beherscher, hat erst mit dem Sultan oder Mirza Baber, einem Nachkommen
Tamerlans, sich in Indien festgesetzt. Er war vorhin König von Sa« Nlarkcmd,
das insgemein zur großen Tartarey gerechnet
wird, und brachte durch einen Sieg im Jahre 1Z26 die nördlichen
Provinzen von Indien in seine Gewalt. Sein Sohn HemaylM, oder wie ihn Thevenot schreibt, Humayon, war eine
Zeitlang vertrieben, aber er erlangte das verlorne wieder, und eroberte noch
darzu um 1534 und ZZ die Königreiche Guzuratte und Bengalen. Deßen Sohn
ist der berühmte Ekbar oder Akcbar, der fast 50 Iahre regierte, und auf der
Westseite Candcchar, auf der Nordseite aber Caschemire an sein Reich brachte.
Unter ihm ist durch eine Mißion der Portugiesen das Christenthum imInnern
vonIndien bekannt geworden. Er hat erst Agra zu einer großen Stadt gemacht, und
starb den 12 Ott. 1605. Sein Sohn Selim, der sich beym Antritt der Regierung
Ichan Ghir nennen ließ, be« herschte diese Staten, als die Dänen nach Ostindien
schiften; aber seine Gewalt erstreckte sich noch nicht bis auf die Halbinsel
dißeit des Ganges. Die großen Reiche in dieser Gegend, Bisnagar, Dekan, Golkon«
da, Visapour, sind erst theils von seinem Sohne Schach Iehan, theils von seinem
Enkel, dem berühmten Aureng Zeb erobert worden, der den 21 Febr. 1707 starb. Um
den Anfang seiner Regierung ist Thevenot im Iahre 1665 nach Indien gekommen. Er
beschreibt alle Merkwürdigkeiten dieses großen Reichs, nach den 20 Provinzen
oder Statthalterschaften, in die es eingethcilt ward. Die südliche Gränze war
damals noch der Meerbusen von Bengalen nnd das Reich Dekan. Die Gewalt der
Könige von Indostan stieg unter dem Aureng Zeb am höchsten, und ist gleich nach
seinem Tode in Verfall gerathen. Die Ursachen waren innerlich?Krie, ge, die wieder in der schlechten
Statsverfaßung ihren
Grund hatten, die weichliche Lebensart der Regenten,
befonders aber der unglückliche Überfall des Persischen Königs Nader in den
Iahren 1737 und Z8. Die zuverläßigste Nachricht hiervon findet man in eincm im
Iahre 1757 ,auf Persisch geschriebnen Werke, davon 1770 eine Französische
Übersetzung zu London ans Licht getreten ist, unter dem Titel: I-Mnire äe Naäcr
(^,an cnnnu <ou5 !ä nom 6e Iliami»s Kuli liksn, Lmpereur äe ?erle,
t1-zcluirL ä'un manuscrir ?ersän riar nräre 6e 8. !^l. 1e lioi 6e vanamarc,
avec 6e norez clironnlozi^u<:8, Kilruri^ue«, z^o^rzriki^u«, sc un rrait^ sur
I» ri^elie oriemale, ^»r ^lr. Inn« , Xl«m1?re äu cnllcze ^e I' univerlite 2 Oxtnr6.
Ich setze mit Fleiß den vollen Titel her, theils weil dieses schätzbare Buch
nur noch wenigen Gelehrten bekannt seyu wird, theils weil eine Anmeldung davon
mit vie/em Rechte in eine Samlung Dänischer Sachen gehört. Der itzt in
Kopenhagen lebende und durch die neulich herausgegebne Beschreibung von Arabien
sehr verdiente Herr Capitain Niebuhr, hat die Persisihe Handschrift, nebst
andern Merkwürdigkeiten, von seiner gelehrten Reise aus Persien mitgebracht.
Der sel. Geheimde«Rath und Conseil« Minister Graf Bernstorf nahm sie mit sich
nach England, als er im Iahre 1763 Se. Maj. den König dahin begleitete, und
ließ sie mit königlicher Genehmhaltung einem Oxfordischen Gelehrten, dem Herrn
Iones, übergeben, unter der Bedingung , sie ins Französische zu übersetzen ,
damit der Nutzen davon desto allgemeiner seyn möchte. Der Übersetzer hat auf
seine Arbeit ungemeinen Fleiß verwendet, und sich nicht allein als einen Kenner
der Geschichte/ffon« dern auch der Persischen und Arabischen Poesie bewiesen.
Dieses Werk zeigt eine
Hauptursache von de« Verfalle der Mogolischen Macht in Indien, womit man doch
noch andre Schriftsteller zufammenzuhalten hat, die den damaligen Zustand des
Indianischen Hofs zu Dehly umständlicher beschreiben. Die Allgem. Welchistorie Th. l^ folgt kralät-5
Kittor/ «s^äi1-8cl«d, und in der Hauptsache stimmen beide Schriftsteller sehr
wohl überein. Neue innerliche Unruhen, nebst der überhand« nehmenden Gewalt der
Franzosen, und anitzt der Engländer, haben das Mogolsche Reich in seinem ganzen
Umfange erschüttert.
Aus diesem kurzen Begriffe der
Geschichte von Indostan erhellet, daß bey Ankunft der Dänen im Iahre 1620 die
ganze Halbinsel dißeit des Ganges in keiner Gemeinschaft mit dem fogenannten
großen Mogol gestan» den hat. Es sind in diesem Lande unabhängige, und darunter
sehr mächtige Könige gewesen, denen auch einige Schriftsteller den kaiserlichen
Titel beylegen. Der angesehenste unter ihnen war auf der Küste Malabar der
fogenannte große Zamorin , und auf der Küste Coro« mandel der König oder Kaiser
von Bisnagar. Das Reich
Bisnagar, welches auch Carnate und Narsinge genannt wird, soll ums Jahr 1200
entstanden seyn. Es war im sechzehnten Iahrhundert im größten Flor, es
erstreckte sich längs der Küste Coromandel bis jenseit des Vorgebirges Comorin,
und begris also , nebst andern benachbarten Landschaften, auch das Fürstenthum
Tanjour unter sich. Die Hauptstadt Bisnagar war von ungemeiner Größe,
und befonders wegen der Diamant« gruben ein Sitz des Indianischen Handels. So
beschreibt sie ein Reisender, der selbst im Jahre 1567 da gewesen (*). Aber um
dieselbe Zeit ward das Reich Bisnagar von vier benachbarten Königen aus einmal
angegriffen , und die Hauptstadt zerstört. Bald darauf ist eine allgemeine
Zerrüttung erfolgt, in welcher sich die Statthalter der Provinzen au der Küste
Coromandcl unabhängig gemacht. Unter denselben ist auch der von Talljour
gewesen, der sich doch, fo wie seine Mitge« uoßen, mit dem Titel Naiche, das
ist Vorsteher oder Fürst, begnügte, ob er gleich auch zuweilen sich König
nennt. Der Name Ragnato, oder wie er in einer Ur, kunde geschrieben wird,
Ragonado, muß entweder ein Name der Würde oder des Geschlechts seyn. Denn in
der hernach anzuführenden Urkunde wird der Ausdruck gebraucht: " Für uns
und unfre Nachkommen , " Ragonados, Könige zu Tansmre." So ist in der Portugiesischen
Urkunde der Name dieses Lands geschrieben. Giedde schriebt ihn stets Tanjome
und die Mis« sionsberichte haben Tcmschaur. Unter diesen Schreibarten , deren
Verschiedenheit von der den Europäern schwer zufaßenden Malabarischen
Aussprache herrührt, scheint Tanjour den Mittelweg zu halten.
Es war also dieser Stat, in welchem die Dänen ihre Ostindische Handlung
gegründet, erst seit dem Jahre 1567 entstanden , und bey ihrer Ankunft weder
dem großen Mogol noch einem andern fremden Herrn unterworfen. Das Fürstenthum
war erblich, wie eine Stelle in Ove Gieddeö Unterhandlungen zeigt (siehe oben
S. 86.) nnd noch deutlicher Craves Bericht, der hernach § n vor«
C) Cäsar Friedrich in rurclia/rUtzrim Vol. II- l> »704.
kommen wird.
Es ist aber, nach Niekamps Auszuge auö denMission?berichtc»,, die
Naä^kommenschaft desNaicheii Ragnato bald nach ihm erloschen , und das Reich
ist erst in zwo andern Familien gewesen, und 1674 an das Geschlecht der
Marradticr, vielleicht Maratten, gekommen. Wem, man alle Umstünde
erwägt, die Ove Giedde von Nagnato und seinem Hofe erzehlt, scheint er ein
reicher, kluger und gütiger Herr gewesen zu seyn. Er hatte den Portugiesen den
Hafen Negapatnam eingeräumt , und weil dadurch die Handlung seiner Unter« thanen
in Aufnahme kam, fo sah er es gern, daß auch andre Europäische Nationen sich
bey ihm niederließen, ohne daß er deswegen mit den Portugiesen brechen wollte.
Roetant Crape lsi sonder Zweifel am Tanjonrischen Hofe bekannt gewesen, ehe er
sich in Dänische Dienste begab, und K. Christian /^ hat zuerst den Plan zu
einer Handlung nach Ostindien auf die vorteilhaften Begriff« entworfen , welche
ihm dieser Holländer von dem Zustande des Landes und von der Bereitwilligkeit
des Nai« chen machte.
Die Dänische Mission zur Ausbreitung des Chri« stenthums evangelischer
Religion ist seit 1726 in dem itzt« sogenanmen Königreiche Tanjour oder
Tauschaur. In den Mißionsberichten , die 1708 angefangen und seitdem jährlich
zu Halle herausgegeben worden, findet man hin und wieder gute Nachrichten von
dem Zustande dieses Reichs in neuern Zeiten. Iohcmn Lucas Niekamp hat
daraus 1740 einen Auszug verfertigt, der aber nur bis ins Iahr 1756 geht. Der
erste Theil enthält eine zusammenhangende Nachricht von der Mission, von Tranqvebar
avebar und der Dänischen Handlung, vom Königreiche Tanjour. und den Malabaren
überhaupt; der zweite Theil aber die Missionsgcschichte selbst von Jahr zu
Iahr. Dem Werke ist eine große Charte über die ganz? Halbinsel dißeit des
Ganges beygefügt, die derHomannischen zum Grunde gedient. Nach ihm begreift das
Reich Tanjour nur einige zwanzig Meilen in der Länge und siebzehn in der
Breite. Es ist aber stark bevölkert, und volk:r Städte, Flecken und Dörfer,
davon Niekamp p. 14«20 ein Verzeichniß mittheilt, das aber zu einer guten
geographischen Kenntnis) bey weitem nicht hinlänglich ist. Seit dem Jahre 1729
ist dem Könige von Tanjour auch das benachbarte Maraver « Land unterworfen.
Nach der erwähnten Chatte, umgeben
die Königreiche Schenschi und Madurei das Tanjoursche Gebiete. In Ove Gieddes
Unterhandlungen werden die Naichen von Velure, Madre und Wiroppe als Nachbarn
des Naichen von Tanjour erwähnt. Ich habe oben S. 124 meine Mulhmaßung darüber
angeführt. Es ist kein Wunder, daß in einem Lande, welches immer grossen
Revolutionen unterworfen gewesen, neue Herrschaften entstehen, und auch
dergestalt wieder von andern ver« schlungen werden, daß man kaum ihre Lage zu
bestimmen weis.
, §' 5'
Damaliger
Zustand in Ceilon.
In der Nachricht davon werde ich
vornehmlich dem Holländischen Prediger Philip
Valdeus folgen 5 deßen
Beschreibung von Malabar, Coromandel und - - Ceilon
Ceilon mit
vielen Kupfern im Holländisches, und bald hernach 1672 im Deutschen zu
Amsterdam <ms Licht gestellt worden. Was die Küsten Malabar und Coro« Mandel
betrist, fo geht seine Beschreibung fast'blos auf die Holländischen
Eroberungen, und auf den in diesen Ländern hersetzenden Götzendienst. Aber
in Absicht auf Ceilon ist er ausführlicher und auch zuverläßiger; denn er hat
selbst in diesem Lande neun Iahre als Prediger von 16Z6. 1665 zugebracht. Baron
Hol« berg hat ihn einigemal über die Begebenheiten Ore Gieddes angeführt, und
mit Grunde des Irrlhums überwiesen. Aber es ist auch nicht hierin, daß seine
Brauchbarkeit besteht. Baldeus kam erst 36 Iahr »ach Ove Giedden in dieses
Land, und schreibt von ihm bloS nach dem Gerüchte, das durch die vielen neuen
Aufftritte in der Zwischenzeit schon verdunkelt war. Baldeus ist auch ins Englische übersetzt, und
die Ver« saßcr der neuen allgem. Welthistorie haben sich seiner bedient,
da sie mit wenigen von den Eroberungen der Portugiesen, Theil f<il p. 513,
und der Holländer Th. l^//I p. Z40, auf Ceilon handeln. Aber an keiner von
diesen Stellen wird die Beschaffenheit und Geschichte dieser großen und fruchtbaren
Insel hinlänglich erklärt.
Da die Beschreibung des Baldeus
unter die selten gewordnen Bücher gehört, und da sein Vortrag nicht der
deutlichste ist: so will ich das merkwürdigste über die Geschichte von Ceilon
hieher setzen, wobey ich nicht allein diesen Schriftsteller mit sich selbst,
fondern auch mit andern Nachrichten verglichen habe. Es giebt außer dem Baldeus
noch zwo eigne Beschreibungen von Ceilon , die ich blos durch Anführung in der
allgemeinen Welthistorie kenne. Die
eine hat einenPormgiesen Ribeyro und die andere einen Franzosen den Abbe le
Grand zum Verfaßer.
Ceilon wird von den meisten Gelehrten für das Taprobana der Griechen,
und von einigen für das Ophir des Salomo gehalten. Unter dem Namen Taprobana
steht es in des Cellarius und Köhlers Charten zur allen Geographie. Die
Einwohner ncnnen es, nach dem Baldeus, Lawkcmwa. Der Ursprung des Namens Ceilon
ist ungewiß, doch scheint er auch ein» heimisch zu seyn, und mit dem Namen
Ciltgalesen , den die eingebohrnen Bewohner der Insel führen, in Verwandschaft
zu stehen. Die eigentliche Landessprache heißt dieCingalesische, es wird aber
zugleich, der starken Handluug wegen, die Malabarische dafelbst gebraucht, und
in den Unterhandlungen mit Ove Giedden wird beider Sprachen gedacht.
Ceilon ist nicht allein durch seine Größe und vor« theilhafte Lage,
fondern auch durch Fruchtbarkeit und starke Bevölkerung eins der wichtigsten
Länder in IuDien gewesen; und ist es vcrmuthlich nicht mehr, nachdem es durch
Kriege verheert, und durch die Holländer der Handlung und aller Gemeinschaft
mit andern auswärtigen Völkern beraubt worden. Es liegt, nach dem Baldeus,
zwischen dem 6 und 1o Grad Norderbreite, womit die neue Charte von Asien aus
der Homannischen Officin genau zutrift , und es hat volle 6o geographische
Meilen in dieser Ausdehnung. Baldeus sagt, daß die Holländer den
Umfang genteßen und Z<56 Meilen befunden hätten, da ihn
Masfeus auf 400 angegeben. Es ist aber die Fra» ge, was für Meilen damit gemeym
sir.d. Denn nach der angegebnen Ausdehnung von S üden nach Norden, und nach der
rundlichen Gestalt des Landes kann der Umfang nicht viel über 220 geographische
Meilen seyn, wenn man auch die vornehmsten Landspitzen mitrechnet. Nach dem
Baldeus soll dieses Land ehemals, in der Gegend der darzu gehörigen Insel
Manaar, mit dem festen Lande zufammengehangen haben. In dem zweyten Stücke
dieftr San1« lung S. 170 habe ich vier Charten von Ceilon angeführt, die ich
bcy meiner Arbeit vor Augen gehabt. Vermuth« lich giebl es deren mehrere, zumal in neuern Holländischen
Samluugen. Die zwo Charten, die sich in Jansens Atlas befinden, sind von
Portugiesen verfertigt.
Eine umständliche Nachricht von der Naturhistorie dieses Landes würde
mich zu weit vom Zwecke abführen, und man müßte dabey neuere und kündige
Schriftsteller zu Führern haben. Eine der schatzbarsten Samlungen über das
Pflanzenreich ist die vom Ritter Linne heraus« gegebne slora Xeillinica. Das
Original, nach welchem Linne' diese Schrift verfertigt, besteht aus fünf Bänden
in groß Folio, die beides natürliche Pflanzen und Zeichnungen enthalten ; es
ist itzt in Kopenhagen in der Bi« bliothek Se.- Hochgräft. Excellenz des
Gehcimderaths von Moltke, und hat ehemals dem^ier verstorbnen Apotheker Herrn
August Günther gehört. Der Urheber aber ist der berühmte Holländische Botanist
Paul Herman, der sich lange auf Ceilon verweilt hat, und 1695 alß Profeüoe in
P<id?n gestorben ist *) Über die von denü ^lben Herman, Iohann Hartog Und
andern Hollands schen Aerzten in Ceilon gesammelten Pflanzen hat auch der
Profeßor der Botanik zu Amsterdam Johann Bur« MünN ein prächtiges Werk Mit
vielen Kupferstichen her« ausgegeben. Es führt den Titel: l'tieläUruz
Teilanicu«, ^mtte;aä2m> t7^7 in groß Qvart. Baldeus beschreibt S. 4t8'427
einige natürlicheMerktvürdigkeiten dieserInsel ganz angenehm. Ich will hier
blos der Elcphanten und des Zimmet gedenken. Die Ceilonischen Elephültten
werden für die muthigsten in der ganzen Welt gehalten, Und darum zum
kriegnschen Gebrauche vorzüglich gesucht, welches ihnen auch Thevenot
zugesteht, Vo^^ ^eg tnäez p. 1Z2, aber et sagt zugleich , daß der Mogolsche Hof
zum Stat und zu Reisen die Stephanien aus Golconda, Siam, Cochin und Sumatra
den Ceilonischen vorzieht, weil sie größer Und sichrer auf den Füßen sind. Der ächte Zimmetbaum wächst nirgends
in der Welt, als blos in Ceilon, und zwar nur im südlichen Theile > wo sich
die Portugiesen zuerst festgesetzt. Daher haben die Holländer, seit der
Vertreibung jener, nun diesen ganzen Handel in ihrer Gewalt, und sie haben sie
auch aus dem Reiche Cochin auf der Malabarischen Küste ver« trieben, wo ein
Zimmet von geringern Werlhe wächst. Die Holländer sollen annoch jährlich 622000
Pfund von dieser Waare nach Europa, Und eben fo viel nach
den andern Welttheilen verführen. BaldellS, d«5eu Zimmetbaum
vielfältig gesehen, sagt, daß die Einwohner sein Holz zum Bauen und zu feiner
Tischlerarbeit brauchen, und daß es als Brennholz einen sehr lieblicheu Geruch
giebt. Er hat auch selbst starken Kampfer gehabt, der aus der Wurzel des
Zimmetbaums bereitet worden. Ove Giedde gedenkt des Zimmets gar nickt, und
scheint auf Ceilon nichts anders verlangt zu haben, als Pfeffer. Vermuchlich
stand es weder in seiner noch in des Kaisers Gewalt, die Dänischen Schiffe mit
jener kostbaren Waarc zu versorgen. Denn die Portugiesen hatten sich der ganzen
Gegend bcmcistert, wo der Zimmer wachst, oder wenigstens der Hafen, wo er
ausgeführt ward.
Die Geschichte von Ceilon, so weit
sie dem Bal< deus bekannt geworden , hebt sich mit der Ankunft eines
Chittesers an, der durch Sturm dahin verschlagen, und wegm seiner Weisheit zum
Regenten des ganzen Landes angenommen worden. Er habe sich für einen Sohn der
Sonne ausgegeben, und daher rühre die Verehrung der Sonne unter den Einwohnern
, und daß die Kaiser sich Herren der goldnen Sonne schreiben. Wenn sich dieses zugetragen,
wird nicht gemeldet, doch nach dem Geschlechtsregister der Regenten beym
Baldeus zu urtheilen, scheint es etwa 200 Iahr vor der Ankunft der Portugiesen,
und alfo um Anfang des vierzehnten Iahrhunderts geschehen zu seyn. Bey der Ankunft der Portugiesen war
dieser chinesische Königsstamm schon durch Theilung des Landes unter mehrere
Prinzen und durch innerliche Kriege in Versall. Die Versaßer der Allgemeinen
Welthistorie
fttzen die
Ankunft der Portugiesen ins Jahr 1526, so daß lhre Herrschaft gerade 152 Jahre
gedauert hat, binnen wel« cher Zeit sie ihre Religion, Sprache und Sitten stark
dafelbst ausgebreitet haben. Denn Giedde sähe selbst CeilonischeKrigsleute, die
er anfänglich für Portugiesen hielt, weil sie nach ihrer Art gekleidet waren»
Der Kaiser bediente sich in den Unterhandlungen Mit ihm der Portugiesischen
Sprache, verschiedne Große des Landes waren christlich erzogen, und auch
folche, die nach dem Anscheine noch Heiden waren, führten Portu« giesische
Namen. Baldeus benennt zwar nicht das Jahr von der Ankunft der Portugiesen , er
setzt sie aber S. Z54 unter dem K. Ememucl, der von 1495 « 1521 regierte, » Sie
kamen zuerst in die Gegend von Colom« bo, die damals ihren eignen König hatte,
und bauten gleich unter dem Scheine der Freundschaft eine starke Festung. Der
König des Landes ward durch die von der Malabarischen Küste gesiüchleten
Saracenen vor den Portugiesen gewarnt, und brach Mit ihnen. Aber er ward durch
die Gewalt der Waffen dem König Emanuel zinsbar. Seit 1525 haben die
Portugiesen weitet um sich gegriffen, und sich nach und nach der 9 vornehmsten
Hafen auf Ccilon Und der Insel ^Nanaar bemächtigt. Die Clngalesen lhaten ihnen von Zeit zu Zeit
tapfern Widerstand. Besonders hat es der Kaiser oder Naja Singa gechan, ein
Herr von zweifelhafter Abkunft, der Mahdaßln, den rechtmäßigen Kaiset aus dem
alten Geschlcchte, vom Throne stieß. Dargegen verwahrten die Portugiesen
die Tochter des vorigen Kaisers und einen ftiner nächsten Verwandten, und
erzogen sie ans der Insel Mcmaarin der christlichen Religion, unter dem L 2 Namen
Donna Katharina und Don Philip. Naja Singa bekam auch selbst wegen seiner
Graufamkeit ei« nen mächtigen Gegner an seinem bisherigen Minister, Viima
Lamantia oder Ladarma, der sich zum Kaiser aufwarf. Dieser ward zwar, nach einem
geschloßnen Vertrage hinterlistig vom Naja ums Leben gebracht; aber der Sohn
des Vinna, Don Jan suchte den Tod seines Vaters zu rächen; er bediente sich
eine Zeitlang des Beystands der Portugiesen, schlug den Naja Singa, und
vertrieb ihn aus dem größten Tbeile von Ceilon. Allein er faßte den äußersten
Haß gegen seine bisherigen Bundsgenoßen, als er inne ward , daß dieselben nicht
ihm, fondern dem von ihnen erzognen Don Philip den Thron und zugleich die Hand
der Donna Katharina be, stimmten, und diese beiden mit größter Pracht in Candy
einführten. Don Ian vergiftete seinen Nebenbuhler den Don Philip. Allein die
Portugiesen fanden bald eineu andern Ceilonischen Herrn, den sie ihm entgegen
setzten. Dieser war Ianiere WanVaer, Geheimschreiber oder erster Minister des
unter diesen Unruhen verstorbnen Naja Singa, der sich der Schätze seines Herrn
bemäch, tigt hatte. Durch ihn
ward Don Ian genöthigt, seine Zuflucht in den Wüsteneyen zu suchen. Allein auch
er ward bald mit den Portugiesen misvergnügt, die ihm Hofnung zur Vermählung
milder Prinzeßin Katharina, und durch ihreHand zum Throne gemacht hatten, und
die Erfüllung unter allerlei) Vorwand aufschoben. Sie ga« ben unter andern vor,
daß sie erst eine ausdrücklich« Einwilligung des Königs von Portugal! erwarten
muß, »en, und sie scheinen zur Absicht gehabt zu haben , un« ttr dem Namen der
jungen Katharina sich des ganzen
Reich« anzumaßen. Don Ianicre ward zuletzt hier« über
ungeduldig, und söhnte sich heimlich mit dem flüchtigen Jan «Us, der noch immer
mit einem kleinen Anhange in der Wüste mit Anschlägen umgieng, das Kaiserthum
an sich zu bringen. Die Portugiesen entdeckten die Unterhandlungen des Ianiere,
und ermordeten ihn verrütherisch Hey einer Zufammenkunft mit ihrem Generale.
Allein dadurch gaben sie nur ihrem vornehmsten Widersacher, dcm Don Ian, das
Schwcrd in die Hände, der nun den Bcystand der erbitterten Cingaleftu erhielt,
und die Portugiesen aus der Haupt« siadt und dem Innern des Landes vertrieb. Er
ward darauf von den Einwohnern als Kaiser erkannt, und befestigte sich auf dem
Throne durch seine Vermählung mit der osierwähnten Donna Katharina. Dieser Herr
ist während seiner ganzen Regierung siegreich gegen die Portugiesen gewesen,
doch vermochte er nicht, sie aus Co« lombo und andern festen Seeplätzen zu
vertreiben. Unter ihm kamen die Holländer zuerst nach Ceilon. Ihr Admirol, der
wegen der gemeinschaftlichen Feindschaft gegen die Portugiesen sehr wohl
aufgenommen ward, hieß Iorris von Spilbergen. Aber bald nach ihm, im Iahre
160Z, kam ein andrer mit 7 Holländischen Schiffen , Sebald de Weert, der da ein
unglückliches Ende nahm. Denn er verlangte zu wiederholten malen und mit vieler
Zudringlichkeit, daß der Kaiser selbst auf seine Schisse oder wenigstens auf
die Rhede kommen möchte, wo sie lagen, . und er erweckte dadurch einen starken
Verdacht, einen Anschlag auf die Perfon des Kaisers zu haben. Hierzu kam , daß
er in der Trunkenheit sehr unbefonnene Reden gegen den Kaiser selbst ausstieß,
der im Zorne seinen Leuten zurief: Bin« det mir den Hund! Allein weil er sich
zur Wehre setzte, ward er von den Hofbedienten mit vielen Wun» den umgebracht,
und zugleich ein Theil seiner Gefährten, die mit ihm am Lande waren. Die
Holländer, denen bey ihren Kriegen mit den Portugiesen, mit der Feindschaft
eines fo mächtigen Indianischen Herrn ulcht ge» dient war, haben diese That
gänzlich ungrrochen gelaßen. Don Jan starb bald hernach 1604, und hinterließ
von Donna Katharina drey unmündige Kinder, und darunter einen Prinzen.
Seine Wittwe, die Baldeus als eine
sehr tugendhafte Prinzeßin abbildet, fand sich in der größten Verlegenheit. Auf
der einen Seite setzten ihr die Portugiesen zu, und trugen ihr, als einer von
ihnen erzoguen Person, ihre Beschulung an. Allein sie war groß« müthig genug,
einen Antrag auszuschlagen, der sie und ihre Kinder in die gänzliche
Abhängigkeit versetzt haben würde. Auf der andern Seite waren die Großen des
Landes unruhig, und zween von ihnen, der Prinz von Ove, und Ceneradt Adaßin,
ein Halbbruder des verstorbnen Kaisers Ian, strebten nach der Krone. Sie wurden
anfänglich beide für Verrälher erklärt, aber bald darauf begnadigt. Als sie
sich einst beide bey der Kaiserin einfinden follten, erstach Ceneradt den
Prinzen von Ove im Thore des Palastes. Die hierüber erschreckne Katharina hielt
es für das rathsamste, nicht allein die geschehene That zu billigen, fondern
auch den Thäte? zu ihrem Gemahl und Kaiser zu erklären. Dieses ist der Ceneradt Adaßin, von dem bey
Errichtung der Ostindischen Companic in
Dänemark die Rede ist. Der Anfang seiner Regierung fällt ungefähr ins
Jahr 1625. Ich habe die IahrzcchKn beigefügt, wo ich sie gesunde?:, oder auch
durch Zufammenhaltung der Umstände entdecken können. Valdeus aber hat in den
altern Zeiten keine; die Geschlechtssolge, mit den übrigen Umständen, gicbt nur
fo viel zu erkennen, daß die Regierung des Rcija Singa ums Jahr 1Z70, und des
Don Jan seine nach 1592 zu setzen ist.
Ceueradt Adaßin suchte, um sich
gegen die Portugiesen iu Sicherheit zu stellen, die Freundschaft der Holländer,
und er hat, nach Boshouwers in Dänemark vorgezeigter Urkunde, schon im Iahre
1608 ein Bündniß mit ihnen geschloßen. Im Jahre 1609 endigten die Holländer
ihren langwierigen Krjeg gegen Spanien und das damit vereinte Portugall. Es
follte auch in Indien die Feindschaft zwischen beiden Völkern ruhen. Aber keines
von beiden hat den zwölfjährigen Stillesiand in diesen entlegnen Welttheilen
gcwißcnhast beobachtet. Die Holländer wollten nun wenigstens durch Tractateu
mit den Indianischen Prinzen die Oberhand über die Portugiesen gewinnen. Und
unter ihnen kam insonderheit der Kaiser von Ceilon in Betrachtung. Baldeus hat
die Schreiben mitgetheilt, die im Namen der Generalstaten und des Prinzen von
Oranien deshalben an ihn ergiengen. Sie sind im Hag den 15 Sept. und 5 Oct.
1609 datirt. Marcelis de Boshouwers, ein Holländischer Unterkaufmann auf der
Küste Coro« mandel, überbrachte diese Schreiben, und hatte den 8 März 1611
seine «rste Audienz in der Hauptstadt Candy.
Baldeus setzet sie zwar p. 218 erst ins Jahr 1612, allein es
muß ein Druckfehler seyn, da er selbst p. 221 Boshouwers Verrichtungen
aufCeilon schon vom Iahre 16« anführt, und es ist auch keine
Wahrscheinlichkeit, daß ein Schreiben der Generalstaten vom Iahre 16(39 erst
drittehalh Iahre hernach follte bestellt geworden seyn. Boshouwers brachte den
11 Mrz KK2 ein Bündniß am Ceilonischen Hofe zu Stande, ^arjn die Holländer dem
Kaiser Hülse wider die Portugiesen zufagten, und dieser hingeqen den Holländern
erlaubte, eine Festung auf Her Küste zu CoUaram, und Packhäuser zu Eandy und
anderwärts zu erbauen. Einer von den Artikeln des Bündnißes war, daß
zweenNiederländer im Ceilonischen Krigsrache sitzen follten, wenn ein
gemeinschaftlicher Feind zu bekriegen wäre. Diesen Artikel brauchte der Kaiser,
um Boshouwers, der ihm gefiel , an sei« N?M Hofe zu behalten. Der Kaiser vertraute sich jhM/ nicht allein in
Kriegssachen, sondern auch in ein» heimischen Geschäften. Er erhielt unter
seiner Ansüh, rung verschiedn? Vortheile über die Portugiesen zu Maßer und zu
Lande, und dämpfte durch seinen klugen Nach manche innerliche Unruhen. Aus
Erkenntlichkeit er« klärte er ihn zum Prinzen von Migomme, zum Gebeim» den Rath
und Admjral. Wegen dieser Würden wir» Boshouwers beständig in der Ceilonischen
Sprache Mgommerale genannt; eine Benennung, die ven MUthlich ausMgomwe und
Admiral zusammengesetzt ist. Im Iahre 1613 starb der Ceilonische Erbprinz. den
Donna Katharina aus ihrer ersten Ehe mit dem vorigen C) Biest« Datum bat Boshouwtts Urkunde. Baltesche den »2 May ibl,.
Kaiser Ian
gebohren hatte, und hie Mutter, die dar« über in Schwernmth verfiel, folgte ihm
bald nach. Der Kaiser Ccneradt wm-^ selbst nach diesem Verluste krank, und
bestellte aufnnem feierlichen Reichstage den obgedachten Prinzen von Migomme,
zugleich mit dem Prinzen von Ove, zum Reichsvogt und Vormund seiner Kinder. Aber
er erholte sich, und war schon im Iahre 1614 gesonnen, seine Stieftochter,
nehnilich eine Prinzeßin der Donna Katharina aus ihrer ersten Ehe, zu
Heirachen. Doch unterließ er es mit thränenden Augen, als ihm der Prinz
von Migomme vorstellte, daß eine folche Ehe wider Gottes Gebot streite. Die
Portugiesen trugen ihm noch in demselben Jahre ihre Freundschaft an , und
übergaben ihm im Namen des Königs von Spanien den Entwurf zu einem Bündniße.
Allein der Kaiser, der einen Holländer zum Vertrauten hatte, schlug es aus, und
der Krieg ward eifriger als jemals fortgesetzt. Zuletzt scheint er beides ihm
und dem Prinzen von Migomme zu schwer geworden zu seyu, weil zu gleicher Zeit
die zinsbaren Könige und Prinzen im Lande beständige Unruhen erregten, und
nberdieß der versproch« n? Beysiand der Holländer ausblieb, die sich indeßen
ganz mit Befestigung ihrer Herrschaft auf den Moluckischen Inseln und anfIava
beschäftigten. Dich bewegte den Prinzen von Migomme, sich von Ceilon zu
entfernen, um als kaiserlicher Gesandter/ entweder der Holländer, oder andrer
Nationen Beistand mit Nachdruck zu suchen. Er verließ seinen Herrn den 9 May
tiuZ.
Baldcus hat nichts von dem, was
nach seiner Abreise bis zu Vve Gieddes Ankunft im Jahre 16,9, und also binnen
fünf Iahren auf Ccilon vorgefallen. Mein aus Ove Gieddes Erzehlnngen erhellt,
daß sich die Umstände sehr zum Nachthcile des Kaisers verändert halten, und
daher die Dänische Unternehmung nicht st glücklich ausfallen konnte, als man zu
Kopenhagen auf Boshouwcrs Bericht mit vielem Grunde hatte hoffen müßen. Die
Gewalt der Portugiesen hatte binnen die« ser Zeit fo sehr überhand genommen,
daß sie Schrecken verbreiteten, wo sie sich nur zeigten. Sie hatten so gar
Canon und des Kaisers Schätze geplündert, und der Kaiser war fo herunter gekommen
, daß er drey Jahre zuvor, und alfo im Jahre 1617, einen nachtheiligcn Frieden
mit den Portugiesen eingieng , und nach den Worten seiner Gesandten, (oben p.
44.) kaum Z bis 4000 Mann ins Feld zu stellen vermochte. Das meiste hierzu
thaten wohl innerliche Unruhen, denen Ceilon, wie die vorhergehende Geschichte
zeigt, seit langer Zeit unter« worfen gewesen. Denn selbst der Prinz von Ove
war zu den Portugiesen übergetreten, der doch zuvor als des Kaisers
vertrautester Minister zugleich mit dem Prinzen von Migomme erwähnt worden. Er
hieß, nach Ove Gieddcs Berichte, Antonius Boratt, und nahm bald nach deßcn
Ankunft durch die Hände der Portugiesen, ein unglückliches Ende. Siehe oben S.
Z<5, 45, 50, 52.
Ein Umstand aber, von dem im
Baldeus sich keine Spur befindet, scheint den Kaiser am meisten zu« rückgesttzt
zu haben. Die vorhergehende Geschichte zeigt gnugsam, daß dieser Ceneradt
AdaßlN nicht vom allen koniglichen Hause abstammte, und nur dadurch Gelegenheit
hcit erhielt, den Thron zu besteigen, weil er ein Halb,
bruder des vorigen Kaisers Jan war, und deßcn hinter« laßne Gemahlin
hcirathete. Diese aber, die von den Einwohnern als rechtmäßige Erbin verehrt
ward, starb das Iahr vor Boshcuwers Abreise, und die Verwand« schaft mit dem
verstorbnen Jan konnte demCeneradt kein fonderliches Recht ^cden; denn auch
dieser stammte nicht vom kaiserlichen Hause, fondern war nichts als ein glück«
lichcr Kriegsmann, der einen andern Usurpateur überwältigt und zuletzt auch das
Ioch der Portugiesen abgeworfen hatte. Der alte Stamm der Beherscher von Ceilon
hatte sich , wie anfangs erinnert worden, in Nebenlinien gethcilt. Von
demselben scheint ein Nachkömling übrig gewesen zu ftun, der seine Rechte nach
dem Tode der Katharina gültig machen wollen. Und dieses ist unfehlbar der
sogenannte große Madonnc oder König Madonne, der in Gieddes Nachrichten zum
östcrn vor« kömmt, und den Baldeus gänzlich mit Stillschweigen übergeht. Er
scheint anfänglich unter den Einwohnern starken Anhang gesunden, und den
Ceneradt fast mn sein ganzes Ansehen gebracht zu haben. Hieraus bezieht sich,
was Ove Giedde gleich bey seiner Ankunft zu 'Panva auf Ceilon von den
Einwohnern erfuhr, daß der von ihm fogenannte Kaiser, den sie blos König von
Can« dy nannten, nicht der vornehmste König im Lande scy , (St. //. p. 109.)
und daß Giedde selbst den Madonne den rechten Erbm von Ceilon nennt. (Siehe
oben p. 40.) Durch diesen innerlichen Krieg, der emweder gleich nach Bofhouwerü
Abreise, oder auch noch vor derselben ausgebrochen, gewannen beide nichts, als
daß die Portugiesen eine völlige Übermacht erhielten. Denn auch
Madonne ward von lhnen verfolgt, und fo erschreckt, daß er,
da nur ein kleiner Haufe der Portugiesen sich sehen ließ , seine Zuflucht zu
den Dänischen Schiffen nahm. ( Siehe oben p. 47.) Eben daher wünschte er, daß
die Dänen sich in seinem Gebiete niederlaßen Möchten, und that gegen Giedden
das demüthige Anerbieten, vier oder fünf Plätze aufCeilon wären genug für ihn ,
das übrige möchte für den König von Dänemark seyn. Weil die Portugiesen nicht nachließen,
»mge« achtet des um 1617 gefchloßnen Friedens, beides den Ceneradt, und den
Madonne zu bedrucken, sa hatte sich jener mit seinem bisherigen Gegner im Iahre
1620 bey» nahe ausgesöhnt. Er war es daher zufrieden, daß Madonne in ihrer
beider Nann'n mit Ove Giedden Un« terhandlnngen pflog , p. 40, 46. Er lehnte
selbst in den Unterredungen mit Giedden den kaiserlichen Titel von sich ab, und
sagte , er sey blos König von Candy p. A<5, er bat ferner den Dänischen
Gesandten inständig, es zu vermitteln, daß Madonne zu ihm kommen und sein
Freund seyn möchte p. 64. Dieser innerliche Zwiespalt auf Eeilon muß hernach,
vielleicht durch den Tod des Wa« donne, gänzlich weggefallen seyn. Denn in des
Bah deus ausführlichen Berichten von dem mächtigen Nachfolger und Sohne des
Ceneradt findet sich keine Spur, daß er einen Nebenbuhler in der Regierung
gehabt. Genu.i ist es, daß eine folche Verwirrung gerade in Ove Gieddes Zeilen
eingefallen ist , und das meiste Hey« getragen hat, die a-n sich ganz
wahrscheinlichen und ungemein vortheilhaften Anschläge K. Christian ^ rück«
gängig zu machen.
Die Neichsverfaßung in Ceilon war so eingerichtet, wie sie in
mehrern Asiatischen Ländern, und besonders in den Staten des großen Mogols ist;
ein Oberhaupt, aber viele mächtige Statthalter, die ihre Kriegsvölker dem
Oberhaupte zuführen follten, aber oft unter sich selbst Krieg führten. Auf Ceilon wurden diese Statthalter
Könige, Prinzen, wie auch Grasen genannt. SonderZweifel sind die
letzternTitel erst durch die Gemeinschaft mit den Portugiesen aufgekommen. Und
selbst der kaiserliche Titel, den der Oberherr in seinen eignen Schreiben sich
beylegt, ist wohl nichts anders als eine von den Portugiesin herrührende
Benennung ; denn die Asiatischen Völker haben von sich selbst keinen höhren Titel
gekannt, als König, wie e5 der Natur gemäß ist. Die Beherscher von Persien und
Indostan heißen auch in den neuesten Zeiten schlechthin Schach oder König ;
blos einige morgenländische Herren haben sich König der Könige genannt, um sich
von den ihtten UMerworfnen Königen zu unterscheiden.
Bey wichtigen Vorfallen wurden die
Ccilonischen. Herren vom Kaiser zufammenberufen, um als Stande des Reichs mit
ihm zu rathschlagen. Denn es
giebt nicht Min in diesem, sondern in manchen andern Asiatischen Reichen, ordentlich
fobenannte Stände. Baldeus gedenkt einer folchen Versamlung vom Iahre 16tZ, bey
welcher folgende Herren erschienen: Die Könige von Cotiaram, Palugam,
(Palligamme) Batecalou, Panva und Iafnapatam, die Prinzen von Ove, Mi« gomme,
Velaren, Cotemale, Mevadre, Podere, der Graf von Qvatrecorle und noch einige
Herren nnd Statthalter. Diese Namen geben die, damalige Ein« theüung von Ceilon
zum Thcil zu erkennen; doch findet sich das Fürsienchmn Migomme auf keiner
Charte.
§.6.
Des Prinzen
von Migomme Verrichtungen, von seiner Abreise nach Ceilon 1615 bis an seinen
Tod 1619.
Was dieser
Holländer, der zu einem Ceilonischen Minister und Prinzen erhoben worden, bey
seine« Landsleuten ausgerichtet, findet sich ganz deutlich inl Bäldens; aber
seine Geschäfte in Dänemark sind au« hiesigen Urkunden zu beschreiben. Er
reiste mitde< Kaisers Genehmhaltung den 9 May 1615 von Ceilon ab, und kam
den 2 Iun. nach Masulipatam, wo « d.n Holländischen Directeur und Visitatcur
von Indien HcntK von Hase antraf. Dieser nahm ihn mit sich nach Bantam
auf der Insel Iava, um da wegen des für Ceilon verlangten Beystandes zu rachsch
lagen. Al« lein der Holländische General dafelbst Gerhard Reynst war eben
gestorben, und seine Landsleute in Ostindien waren mit andern Dingen so
beschäftigt, daß sie nicht an Ceilon denken konnten. Es ward daher beschloßen,
daß BoshoUwerö, der stets den Titel eines Prinzen von Migomme führte, selbst
nach Holland reisen möchte, um sein Gewerbe den Generalsiaten, dem Prinzen von
Oranien und den Bewindhebbern der Ostindischen Companie vorzutragen. Hier
geriech er, nach den«
Baldeus, in Verdrießlichkeit, weil ihm die Holländer nicht
genug Ehre, als einem Prinzen und kaiserlichen Gesandten erwiesen. Dicß ist an sich ganz glaublich,
ober nicht die Hauptnrftche, aus der er sich nach Däne« mark gewendet. Denn die
Vollmacht des Kaisers, wie dieser es selbst in den Unterhandlungen mit Gicdden
zu erkennen giebt, (siehe oben S. 49.) gieng nicht allein die Holländer an,
fondern auf ihre Verweigerung, auch andre Mächte, die sich zu seinem Verstande
bereit finden ließen. Und die Holländer, die klüglich eine Sache nach der
andern ausführten, halten damals weder den Willen noch das Vermögen, sich in
die Ceilonischen Angelegenheiten zu mischen. Es war ihnen allzuwichlig,
sich fürs erste, mit Ausschließung der Engländer, in den Moluckischen Inseln
festzufetzen. Ihr graufames Versahren gegen die Engländer auf Am« boina im
Iahre 162Z ist ein Beweis, wie weit sie ihren Eifer hierin trieben. Da
Boshouwers in diesen Umständen von der Stiftung einer Ostindischen Companie in
Däne« mark hörte, die erst eine bcqveme Niederlaßung in Asien suchte, fo war
nichts natürlicher, als daß er sich hier einen glücklichen Fortgang in seinem
Gewerbe versprach. Es ist wohl
zu glauben, daß die Holländer diesen Schritt von Boshouwers Seite nicht gern
gesehen haben. Aber sie waren auch noch weit entfernt, eine ausschließende
Schiffahrt nach Ostindien behaupten zu können, und darum haben sie ihn nicht
verhindert, fo wenig als fo viele andre von ihren Kaufieuteu und Seefahrern ,
die damals in Dänische Dienste traten. Die Holländer gaben sich vielmehr
alle ersinnliche Mühe, in gutem Vernehmen mit Dänemark zu stehen. Der Zustand
von Europa, kurz vor dem Ausbruche des
dreyßigjäbrigen Kriegs, der für die protestantische Religion und für die
Freyheit der Holländer gleich gefährlich schien, erfoderte es, daß diese die
Freundschaft des Großbritcmuischen und des genau mit ihm verbundnen Dänischen
Hosts suchten. Die gedruckten Briefe des damaligen Englischen Ambas« sadenrs im
Hag, Dudley CarK'ton , zeigen sehr zw verläßig und vollständig das Verhältniß
zwischen Däne« tnark und Holland in den Iahren 1616 « 162c). Von Dänischer
Seite kame», der Reichsralh Andreas Sinklar und der königliche Nach Ionas
Carisius zum öfter« nach Holland, und der letztere überbrachte im Febr. 1618
eint Erklärung des Königs wegen des Handels nach Ostin« dien. Und von
Holländ1scher Seite kam eine seyerliche Ambaßade nach Dänemark um die Mitte von
1618, als eben die Ausrüstung der Ostindisttzen Flotte am eifrigsten getrieben
ward. Ich habe davon in der
Ge« schichte K. Christian /j^, Buch /// S. 89 ausführliche Naäiricht gegeben.
Der König hat sich auf die Versicherung dieser Ambaßadeurs berufen, daß die Gc,
neralstaten die Verfügung in Ostindien treffen wollten, damit den Dänischen
Schiffen dafelbst keine Überlast von den Holländischen wlederführe. So schreibt
Carletoll den Z Nov. 1613, und füU hinzu: " Da der Befehl " hierüber
noch nicht ergangen , und doch schon in Z»u " verficht darauf ein
Dänisches Schis nach Ostindien ab' " gesegelt ist, fo dürfte dieses eine
neue Gelegenheit zur " Unlust zwischen den b«denStaten geben." Es
lstferner Mehr als ein Schis zum Dienste der Dänischen Companie im Holland
öffentlich gekauft worden; und den 26Nov. «613 ergieng ein königliches Reskript
ün Ove GieddeN i Es sey zwar vor einiger Zeit ein Verbot bekannt gemacht, daß
Dänen und Norweger nicht auf den Schiffen andrer Nationen dienen follten; doch
sey es der König aus Willfährigkeit gegen die Generalstaten, seine sonderlich
guten Freunde, zufrieden, daß Dänische Ünterchanen in Holländischen Diensten,
die er etwa auf der Reist Nach Ostindien antreffen möchte, deshalben nicht
beun« duhigt werden follten.
Alle diese Umstände werden das
eigentliche Ver« hältniß zwischen Dänemark Und Holland, in Absicht auf diese
Handlung, in ein ganz andres Licht setzen, als in dem man es nach der Erzehlung
des Barons Holberg be« trachtet, der sich wiederum auf den kurzen Bericht des
Baldeus gründet; eines Mannes, der lange nach dem Westphälischen Frieden und zu
einer Zeit schrieb, da Holland schon das volle Übergewicht in der Ostindischen
Handlung hatte, und seine Eifersucht gegen andre Na« lionen kühnlich an den Tag
legte.
Boshouwers ist demnach nicht als ein Verräther <m seinen
Landsleuten, ja nicht einmal mit ihrer öffentlichen Misbilligung, nach Dänemark
gekommen. Er kam dahin im November 1617, wie es der König selbst in seinem
Kalender angemerkt: " Den 7 Nov. kam ein " Gesandter vom Könige von
Celo in Indien nach Frie« " drichsburg. Den 8 hütte des Königs von Celo
Ge« " sandter Audienz bey mir. "
Es ist nach allem, was § Z
ausgeführt worden, ungezweifelt , daß in Dänemark die Schiffahrt nach IB.
ZtesSt. M ' 'Ostin.
Ostindien fast zwey Jahre vor Bosbouwers Ankunft be« schloßen
gewesen, und auch ganz ohne ihn würde zu Staude gekommen seyn. Ich habe schon §
Z die Worte angeführt, die der Prof. Worm, einer der ersten Interessenten in
der Ostindischen Companie, von ihrer Errichtung schon den 1g Aug. 1616 schrieb.
Mit dem gewißen Niederlander, der den Danen den Weg nach Ostindien zeigen
würde, ist Boshouwers nicht gemeynt. Denn dieser konnte noch nicht einmal aus
Ostindien in Holland angekommen seyn, wie die Data im Anfange dieses § zeigen.
Es muß also Roe« lant Crape damit gemeynt stm,, deßen Anschlag eigent« lich
aufs Fürstenthum Taujour gieng, der auch ihm ins« besondre zur Ausführung
anvertrauet worden. Aber
Boshouwers Antrag gab neue Aussichten für die schon errichtete Ostindische
Companie. Der Herr eines der reichsten Länder von Asien, wo die Holländer sich
»och gar nicht festgesetzt hatten, und das in der Nachbarschaft von Tanjour,
zeigte sich bereit, für den Beystand mit einer mäßigen Zahl Soldaten, die er
gegen widerspensti» ge Unterthanen, und allenfalls auch gegen die Portugiesen
brauchen wollte, die wichtigsten Handelsvorcheile einzuräumen. ,
In der Hauptsache kann man dem
Boshouwers den wirklichen Charakter eines vom Ceilonischen Kaiser abge« sandten
Ministers nicht absprechen. Aber in den Nebendingen , durch die er seine
Unterhandlung zu erleichtern glaubte, hat er sich offenbar des Betrugs schuldig
gemacht. Er mochte nicht mit einer folchen Vollmacht versehen seyn , die den
dem Könige von Dänemark ein gnugsames Vertrauen gegen ihn erwecken konnte. Er
hat sich daher selbst eine verfertigt. Sie ist noch auf dem königlichen
geheimen Archive vorhanden, und ich will ihre Beschreibung, fo wohl der
äußerlichen Form als dem Inhalte nach , Hieher setzen. Sie ist zugleich auf
Maladarisch und Portugiesisch geschrieben, und es ist eine starke Sorte von
unserm gewöhnlichen Papiere darzu gebraucht. Das Mcilabarische hat eine
fonderbare Bedeckung. Es sind nehmlich auf beiden Seiten eines jeden
besthriebnen Blattes zwey reine Blätter aufgeheftet, und auf den Faden mit
gewöhnlichen Lack hin und wieder, zufammen 25 mal, versiegelt. Diese Bedeckung
ist nur an einigen Stellen aufgeschnitten, so daß im gegenwärtigen Zustande
nicht der ganze Malobarifche Text zu sehen ist, vermuthlich weil man sich bey
Prüfung dieser Vollmacht mit der auf demselben Papiere ge« sclniebnen
unbedeckten Portugiesischen Übersetzung begnügt hat. Das darunter hängende große kaiserliche Siegel/
wie es in der Urkunde heißt, ist in rothes Lack gedruckt, und von ziemlich
grober Arbeit. Es besteht in einem nach unsrer Heraldik getheilten Schilde, der
etwa zehn befondre nicht nllzukenntliche Wappen enthält. Der Schild ist
von einer Ordenskette umgeben , und über demselben schwebt eine große Krone.
Die Vollmacht ist den 22 März 16:5 im kaiserlichen Feldlager zu Dombre dati«.
Die dem Boshouwers beygeleglen Titel sind: Prinz von Migomme, von Coutlekorle
:c., Herr vom Orden der goldnen Sonne, Präsident vom Hohen und Kriegsrathe,
zweyter im Secreten Rath, ^ldmiral, Cavitain General von der See im Kaiser«
lhuM Seylon. Der Inhalt dieser Vollmacht ist , M 2 fürs erste von den
Holländern schleunige Hülfe zu vertanqen, wo sie aber nicht erfolgte, den
vorigen Vertrag für kraftlos zu erklaren, und die Holländer selbst für Feinde,
und für Leute, die keinen Glauben halten. Und, heißt es weiter, weil wir Marcelo
Prinz von Migomme vertrauen, wegen seiner großen Weisheit, gleich als ob Wir
selbst in Person da wären, geben Wir ihm volle Macht, mit andern Königen,
Prinzen und hohen Perfonen über den vorhin erwähnten Contra« zu handeln, oder
neue Contracte zu machen und in Unserm Namen zu beeidigen.
Alle von Ove Giedden angeführte
Umstände zeigen, daß diese Vollmacht von Boshouwers untergeschoben sey;
obgleich Giedde selbst es schwerlich glauben und immer dem Kaiser das
Gegencheil behaupten wollen. Des Kaisers Secretair sagte es auf den ersten
Anblik der Ur, kunde, ( siehe oben P. 49,) der Kaiser selbst hat es zu
wiederholten malen betheuert, als p. 57, 59, 6o, 61, und ist auch bey
Schließung des Tractats dabei) verblieben. Er lachte in der Audienz, als Giedde
ihm, nach dem von Boshouwers gebrauchten Formulare, seinen vollen Titel gab,
und fragte, was die goldne Sonne bedeuten folle. (Oben p. Z6.) Er zürnte auch
auf Martin Finche und Peter von Zanten, ein Par Holländer , die Boshouwers nach
Dänemark begleitet hatten, weil er sie für Mitwißer in dem verübten Betruge
hielt^ p> 59, 65. Dieß alles kann wohl nicht für eine bloße Verstellung
geachtet werden, wenn man dabey die Vollmacht selbst nach ihrem Äußern und nach
dem Inhalte betrachtet, und damit den v»m Kaiser wirklich in Gieddes Gegenwart unterzeichneten und besiegelten
Tractat zu« sammenhält. Denn diese gewiße, und jene höchstverdächtige Urkunde,
die doch beide von einem Herrn herrühren follen, unterscheiden sich in allen
Dingen von einander, in Titulatur, Siegel und der ganzen Einrichtung. Ich werde
die ächte Urkunde im folgenden H 8 beschreiben. In der andern sind genug
äußerliche Merkmahle der Falschheit, die nach der obigen Beschreibung leicht in
die Augen fallen. Ich will daher blos bey dem Inhalte stehen bleiben. EZ ist
nicht wahrscheinlich, daß ein -Herr, der immer noch seine vornehmste Hofnung
auf die Hülfe der Holländer setzte, und von andern Europäischen Nationen, außer
ihnen und den Portugiesen, wenig Begriffe haben konnte, in einer Vollmacht, die
doch zuerst den Holländern vorgezeigt werden follte, sich der anstös« sigen
Worte bedient habe: Er wolle sie widrigenfalls für Feinde und für Leute
ansehen, die keinen Glauben halten. Boshouwers scheint diesen Ausdruck gewählt
zu haben, um seinem Gewerbe in Dänemark einen desto größern Nachdruck zu geben.
' Kraft der vorgezeigten Vollmacht
schloß er zu Kopenhagen den Z0 März 1618 mit K. Christian /l^ einen Hülfs- und
Handels«Tractat, deßen von Boshouwers unterschriebnes Original ich gleichfalls
vor Augen habe. Er ist auf
Holländisch abgefaßt und besteht aus y Pergamenblättern in groß Qvart. Es hängt
an demselben das Siegel des Prinzen von Migomme auf rothem Wachs in einer
silbernen Capsel. Daßelbe ist überaus schön gestochen, da hingegen das
vorgegebne kaiserliche fo schlecht gerathen ist. Vermuthlich haler dieses
in Eil auf der Reise nach Dänemark, und sein eignes bey mehrerer Muße
verfertigen laßen. Der Wappenschild des Prinzen von Migomme enthält 1Z bo
fondre Wappen, die von den kaiserlichen ganz verschieden sind, und ist mit der
Kette des vorgegebnen Ordens der goldnen Sonne geziert. Die Umschrift des
Siegels ist: Kl. ve/o ?inzett^ ^li^omme Lanäar. Dcr Tractat ist sehr
ausführlich, und von folgendem Inhalt. Es wird zwischen dem Könige von Dänemark
und dem Kaiser von Ceilon ein Bündniß auf sieben Iahre geschloßen, und auf fo
lange Zeit verspricht der Konig, dem Ceilonische» Kaiser gegen seine
rebellischen Unter1hanen beyzustehen, und zu diesem EndeSchiffe, Ammunition,
wie auch Zog versuchte Soldaten völlig in seinen Dienst zu überlassen. Dafür
wird dem Könige von Dänemark fogleich nach Ankunft der Flotte vollkommene
Erstattung, und über« dieß wegen des gutwilligen Beystands und des ohne vor«
gängiges Benefice übernommenen Risieo ein stattlicher Rekompens zugesagt. Auf
zwölf Iahre follen die Dänen in Ceilon eine ausschließende Handlung, und nach
Verlauf derselben wenigstens den Vorzug vor andern Nationen haben. Es wird
ferner in dleftm Tractate angenommen, daß eben fo wohl Ceilonische Unterchanen,
der Handlnng wegen, nach Dänemark kommen würden, als Dänen nach Ceilon. Darum
follte der Kaiser von Ceilon einen beständigen Gesandten oder Agenten in
Dänemark unterhalten, und beide Potentaten follten von den aus und nach Ceilon
gebenden Waaren den Zoll zu gleichen Theilen erheben. Doch follte der Zoll blos
in Dänemark erlegt, und der Antheil des Ceilonischeu Kaifers durch seinen
Gesandten daselbst in Empfang genom,
wen werden. Der Zoll der aus Ceilon nach Dänemark gehenden
Waaren follte 6 von 1o0, aber bey denen aus Dänemark nach Ceilon gehenden nur 1
bis 2 von 102 seyn. Doch auf der ersten Reise follte überhaupt kein Zoll
gefedert werden. Der Kaiser von Ceilon foll den Dänen behülsiich seyn, daß sie
auch an andern Indianischen Plätzen, auf den Eylanden und dcm festen Lande,
Handlung erlangen. Der Kaiser von Ceilon verspricht, den christlichen Glauben
Augsburgischer Conseßion in seinem Lande zu befördern.
Wer sieht nicht, wenn er diesen
Tractat nüt der § Z nütgecheilteu Nachricht von Ceilon zufammenhält, daß in
demselben einige unthuliche ja blos chimärische Dinge vorkommen? Man muß das
Urtheil fällen, daß Boshouwers hierin den König fast noch mehr als durch die
untergeschobne Vollmacht hintergangen hat. Es ist offenbar , daß er die Macht
und den Neichthum des Ceilonischen Reichs viel zu groß vorgestellt haben 1nüße.
Man weis, daß bis auf den heutigen Tag kein , Volk in Ostindien unternehmend
genug sey, um nach Europa zu schiffen. Gleichwohl läßt Boshouwers seinen Kaiser
eine gegenseitige Handlung und Schiffahrt versprechen, einen Herrn , der fast
ohne Schisse war, und deßen beste Häfen die Portugiesen im Besitze hatten. Dieß
würde immer über die Kräfte des fogenannten Ceilonischen Kaisers gewesen seyn,
wenn sich auch seit Boshouwers Entfernung seine Umstände nicht so verfchlilu«
mert hätten, als wirklich geschehen ist. Man traute diesem fremden Prinzen in
Dänemark allzuviel, da man fteylich noch nicht eine fo zuverläßige Kenntniß von
M 4 Indien
Indien hatte, als man itzt haben kann. In diesem Vertrauen
ward, als eine Folge des Tractats , eine doppelte Handelsgesellschaft
angenommen ; eine wirklick) errichtete, nehmlich die Dänische nach Ceilon, und
eine andre, die fürs erste'durch Boshouwers Perfon allein vorgestellt ward,
nehmlich eine Ceilonische, die nach Dänemark handeln sollte. Beide Companien
foll, ten vereinigt seyn, wie es der Tractat in Ansehung der Zölle mit sich
brachte; und wenn eine folche gegenseitige Handlung statt gesunden hätte, fo
würde der große Vortheil frenlich auf die Seite von Dänemark gefallen seyn. Ans
diese gehoffte Vereinigung bezieht sich Bo< shouwers Verlangen (St. // p.
72) während derRei» se, auf ein erobertes Schifdas Bildniß beider Potenta« ten,
die sich die Hände gäben, malen zu laßen; und Ove Gieddes wiederholtes
Anerbieten gegen den Kaiser von Ceilon, den Wmh der bereits gemachten und küns«
tig zu machenden Prisen mit ihm gleich zu theilen. Davon ist auch Roelant
Crapes Verlangen, wegen der beiden Companien, zu verstehen. (St. //p.,12,173.)
Am allerdeutlichsten aber ist die Überschrift der in Venu selben Stücke p. 185
mitgetheilten Berechnung: Aus« gäbe der vereinigten Ostindischen Comvanie von
Danemark und Ceilon.
Dieser für Dänemark fo vortheilhaft scheinende Trattat, ward ihm in der
Ausführung sehr nachtheilig. Denn weil man es für gewiß annahm, gleich bey der
Ankunft in Ceilon eine beträchtliche Summe erheben zu können ( Ove Giedde
rechnete die Erstattung, die der Kaiser fogleich bey seiner Ankunft dein
Tractate gemäß auszahlen sollte, auf 94449 Rthlr. siehe oben p. 44. ) fo nahmen
die Dänischen Schiffe nur einen mäßigen Vorrach an Waaren und Baarschaften mit,
um die Handlung anzufangen, wie aus der St. // p. 187 und 188 mitgetheilten
Berechnung zu ersehen ist. Und der Geldmangel war eine Hauptursache, daß
die erste Reise nicht glücklicher aussiel.
i. Boshouwcrs genoß während seines Aufenthalts in Kopenhagen
mancherlei) Annehmlichkeiten und Belohnungen. Der König hat in seinem Kalender
ange« zeichnet: " Den 12 April 1618 hatte ich den Indianischen
"Gesandten bey mir zu Gaste." Es ward ihm ein Sohn Hebohren, den der
König zur Taufe hielt, und nach sich Christian nennen ließ. Und deswegen ließ
Giedde diesen Sohn, der auf der Reise gestorben war, feyerlich in Ceilon Mr
Erde bestatten. (// Stück p.
119, 177.) Boshonwers erhielt auch in Dänemark ein ansehnliches an Gelde. Denn
die, // St. p. 186, mitgetheilte Berechnung zeigt, daß ihm auf Kosten der
Companie 637t Rthlr. gegeben worden. Aber in Ausführung des von ihm
vorgeschlagnen Unternehmens überließ man sich ihm nicht gänzlich. Es war
daher im letzten Artikel des Tractats festgesetzt, daß er nicht eher in Cello,,
ans Land gehen dürfte, bis ein andrer vornehmer Bedienter des Kaisers auf die
Dänische Flotte käme, und daß bis zur Vollziehung des Tractats seine Familie
mit Gütern und Gefolge auf den Schiffen verbleiben, sollte.
Er hatte keinen Theil am Commando
der nach Ostindien gehenden Flotte, und war auch nicht auf ei« nein Schiffe mit
dem obersten Befehlshaber Ove Giedde, fondern auf dem nächsigrößten Schiffe
David. Während der Reise hatte er mit diesem manche Verdrießlichkeiten, deren
Giedde selbst , in seinem Tagebuche vom 27 März 1619 an, hin und wieder
gedenkt. Der erste Grund darzu war wohl, daß die Holländischen Handels« und
Schiftleute, welche in großer Anzahl auf der Dänischen Flotte waren, sich mehr
an Boshou« wers als ihren Landsmann, als an Ove Giedden hielten» Dieser
strafte, als die Flotte sich unter dem Grünen Vorgebirge verweilte', einen
Holländischen Schiffer Ian Ianssen sehr hart, (15 St. v. 74.) "egen seiner
Leichtfertigkeit, wie er es nennt, und wegen der Lügen, die er dem kaiserliä^en
Gesandten vorgebracht, und durch welche er die Holländer und andre Fremde gegen
unfre Nation beyncche austührisch gemacht. Von dieser Zeit an herschte zwischen
ihnen das äußerste Misrrailen. Es kann seyn, daß Voshouwers von einem ungeduldigen
und auffahrenden Charakter gewesen, wie ihm Giedde in einem während der Reist
geschnebnen Briefe beimißt, den Holberg anführt, Dan. Hift. // Th. p. 661. Aber der Dänische
Befehlshaber war wohl auch nicht ohne Schuld. Ich habe schon in seiner Lebensbeschreibung
(//St. p.44) etwas von seiner übertriebnen Strenge berührt, die auch genug aus
seinem eignen Tage« buche hervorleuchtet. Die Klagen, die über seineu
Eigenwillen und Mangel an hinlänglicher Einsicht im See « und Handclswesen
geführt worden , sind zu allgemein, als daß man ihn ganzlich freysprechen
könnte. Es wird in den folgenden Abschnitten mehr davon vor« kommen. Aus
Verdruß über Ove Giedden scheint Boshouwers es versucht zu haben, sich mit dem
Schiffe David schon unter der westlichen Küste von Afrika von der übrigen
Flotte zu entfernen. (//St. p. 89.) Aber sein Schif ward eingeholt, Giedde
veränderte die Oft ficiere, die sich gegen Boshouwers zu gefällig bezeigt
hatten, und kam so, zugleich mit Boshouwers, unter das Vorgebirge der guten Hofnung.
Hier entstand zwi« schen ihnen die letzte und lebhafteste Verdrießlichkeit.
Boshouwers und andre vornehme Personen auf der Flotte hatten den Englischen
Schiffen, die sie da antrafen , Briefe mitgegeben, um den Verlauf ihrer
Schisfahrt und die Ursachen ihres Misvergnügens über Ove Giedden und andre
Dänische Kriegsbediente, nach Kopenhagen einzuberichten. Der Befehlshaber ließ
sich diese Briefe zurückliefern, er erbrach einen darunter, den der Gesandte
selbst geschrieben , oder doch schreiben laßen , und verordnete, daß keine
Briefe von der Flotte nach Europa abgehen follten, die nicht erst im breiten
Rathe »erlesen und gebilligt wären. Er beschickte auch den
Gesandten über diese Angelegenheit, wie er selbst meldet,
durch die Dänischen von Adel Thyge Stygge und Erich Grubbe (St. // p. 85.) Der
Gesandte ward über dieses Versahren ungemein entrüstet, und legte eine
feyerliche Protestation dargegen ein, worin es der Visitateur und der Fiscal
von der Flotte mit ihm hielten. Beide Dokumente, fo wohl von der Beschickung
als von der Protest«tion, habe ich vor Augen. Sie sind in Holländischer Sprache
abgefaßt, und unter der Tafel« bay den 21 und 24 Iul. 1619 datirt. Es kann sich
wohl nicht anders, als durch die königliche Instruction, entscheiden laßen,.
welcher von beiden Theilei, hierin Recht gehabt; aber dem Gesandten kann man es
nicht verdenken, daß er die Erbrechung seines Briefs für eine große Beleidigung
aufnahm. Gicdde brauchte zum Verwande, dergleichen Briefe könnten in unrechte
Hände fallen, und den Feinden der Dänischen Flotte, wenn sich welche fänden ,
ihre Schwäche verrathen. Der Gegentheil aber hielt diesen Vorwand für nichtig ,
und berufte sich auf seine Pflicht, der Ostindischen Com« panie in Kopenhagen
den wahren Zustand ihrer Flotte zu berichten. Ben allen Veranstaltungen des
Dänischen Befehlshabers, diese Correftondenz zu unterdrücken, sind doch
verschiedne Briefe nach Kopenhagen gekommen, die auf der Tafclbay im Iul. 1619
geschrieben sind, unti für Ove Gicdden, Tyge Styggenund andre, denen sich durch
Johann
Heinrich Schlehe!,
Profeßor
und Königl. Danischen Historiograph.
Mit Kupfern.
Erster Band.
Drittes Stück.
Kopenhagen, 1772. Gedruckt bey Nicolaus
Möller, König!. Hof' Buchdrucker,
Abhandlung
über die
Gränze zwischen Norwegen und Schweden,
nach dem Schwedischen des Herrn Nils Marelius.
Vorbericht.
'Niese für Norwegen und Schweden ^ ^^ gleich interessante Nachricht ist
in den der Schweb. Akademie der Wissensch. fürs Jahr 1?? t, zweytesQvartch
gedruckt; und in dem vorhergehenden Qvarmle steht eine Abhandlung deßelben
Verfaßers von den Land« und Gebirgerücken zwischen Schweden und Norwegen,
welcher eine große Charte beygefügt ist, die nicht
Zl 2 allein
allein die
Granze vom Svinesund an bis nach Iemteland, oder ungefähr bis in die Höhe von
Drontheim, vorstellt, sondern auch an den Seiten ansehnliche Stücke von beiden
Königreichen. Da meine Absicht, indem ich gegenwartige Schrift ans Licht
stelle, blos auf eine genauere Bekanntmachung der Granze geht, so habe ich, so
viel darzu erfodcrt wird, sorgfältig nachstechen laßen.
Gemeine Charten geben von der
Granze sehr unrichtige Begriffe. Ganz anders aber verhalt es sich mit den
Charten von Norwegen überhaupt, und von dem Stiftamte Aggershus insonderheit,
die der sel. Wangensteen 1761 und 6z herausgegeben. Denn dieß ist mit vieler
Sorgfalt und in der Zeit geschehen, da die Ausmessung der Granze von
Norwegischer und Schwedischer Seite größtencheils vollendet war. Gleichwohl hat
selbst die Specialcharte von Aggershus die Granzörter so häufig nicht
angezeigt, als es in der gegenwartigen Arbeit des Herrn Marelius, auch in
Absicht aufNorwegen, geschieht. Ueber« dieß hat dieselbe, wenn man sie mit der
Abhandlung zusammenhält, andre und nicht gemeine Verdienste. Sie bestreitet das
eingewurzelte und
selbst
jener am meisten vertraute, gar nicht vortheilhaft lauten.
Ich habe einen gleichzcittgen Auszug aus diesen Briefen vor Augen.
Nach einem so heftigen Verdruße
scheint Bosöou« wers , der überdieß schon auf dem Cap ganz krank war, sich'aufs
neue bemüht zu Haben, von Ove Gicdden wegzukommen, obgleich dieser ausMiotrauen
die Qfficiere auf dem Schiffe David abermal veränderte. Und es gelang ihm den
ZO Aug. 1619, es sey durch Zufall, oder vorsätzlich und mit Einwilligung der
Eqvipage. Denn das Schis David verlor sich in der sudlichen Gegend unter Afrika
von der Flotte; Und gelangte etwas eher als die übrigen Schiffe, nach Ceilon,
fo daß Giedde erst im May 1620 es wider zu sehen bekam. Da ward ihm berichtet,
daß der Ccilonische Gesandte nebst seinem Sohne schon vor acht Monathen
verstorben sey, und zwar in Stephan von Hagens Bay, wo sie Erfrischungen eingenommen.
( // St. p. m. ) Sein Tod
fällt also in den October 1619.
Es ist demnach die Meyuung des Barons Holberg (Dän. Hist. ^/p. ZZ4, 5.)
ungegründet, als ob Boshouwers Tod erst nach Ove Gieddes Ankunft in Ceilon
erfolgt, oder auch von diesem aus seltsamen polü tischen Ursachen verhehlt
wäre. Holberg schließt es aus einem von ihm angeführten
Tractate, darin des Bo« shouwers oder Prinzen von Migomme als einer lebenden
Person gedacht wird. Er hätte aber nur das Datum und selbst den Inhalt dieses
Tractats betrachten dürfen, fo würde er leicht gefunden haben , daß derselbe
nicht von Ove Giedden auf Ceilon, sondern von Boshouwers selbst im Kopenhagen
mit K. Christian /5^ geschloßen worden, und kein andrer ist, als der oben p.
181 be« sihriebne vom gc» März 1618.
Der Kaiser von Ceilon schien sich Boshouwers Tod zu Herzen zu nehmen,
ohne doch darüber den ge« ringsien Argwohn zu saßen. Denn er schickte, fo bald
er davon benachrichtigt ward, ein Par Perfonen ab, um Migommerales hinterlaßne
Frau zu trösten , und er versprach auch Ove Giedden, ein Par Dörfer in Ceilon
zu ihrem Unterhalte auszufetzen. (Oben p. 42, 65. ) Und einige vornehme
Cingalesen, die ihn gekannt hatten, kamen auf das Schis David, um seine Leiche
zu sehen. Diese blieb, nebst der Wittwe und der ganzen Verlaßenschaft, eine
geraume Zeit auf dem Schiffe, weil Ove Giedde erst den Erfolg seiner
Unterhandlungeu mit dem Kaiser abwartete. Aber nachdem er inne ge» worden, daß
Boshouwers die kaiserliche Vollmacht überschritten, und durch übertriebne
Versprechungen dem wahren Intereße seines Königs sehr zuwider gehaw
delt, ließ er tm Sept. 1620 seine Vcrlaßenschaft regi«
striren," um darin einige Schadloshaltung zu suchen. (St. // p. 119. ) Man
findet nicht, daß der Kaiser Einwendung«n gegen dieses Versahren gemacht habe,
und daß vielmehr die Vcrlaßenschaft wirklich zum Vor« theil der Dänischen
Handlung verbraucht worden. (Oben p. 1t4.) Die Wittwe ließ man etwas von ihrem
Gute und eine Magd zu ihrer Bedienung behalten. Sie begab sich zuerst nach
Can'oy. Dahin schrieb ihr Ove Giedde, daß sie, wo sie nicht am kaiserlichen
Hofe reichlichen Unterhalt erlangte, sich nach Tranqvebar begeben möchte. Dieß
ist auch bald hernach geschehen, und sie hat ihr Leben an diesem Orte
beschloßtn, wie Bal» deus meldet. Roelant Crape erbot sich gegen Ove Giedden,
für sie dafelbst zu sorgen, bis ihrenthalben Bescheid aus Danemark käme. (Oben
p.114. vergl. m. i/St.p.1Z5, 139.)
Der Beschluß dieser Abhandlung folgt im nächsten Stücke.
Inhalt.
I. Abhandlung über die Gränze zwischen Norwegen
und Schweden, nach dem letzten Tracta« und
der darauf erfolgten Ausnutzung, nebst einer
Gränzcharte. Settt t»
II. Ove Gieddcs Bericht von seinett Unterhandlnu:
gen mit den Kaiser von CeiloN und den» Nai-
chen von Tanjout. HZ.
Kurze Erläuterungen dieses Berichts t » g»
Hl. Schreiben des Grafen Christian Ztantzov Ott
den königlich Dänischen Kammer « Secrttair
Theodor Lenthe, das verschiedne Umstände von
dem 1660 mit Schweden geendigtcn Kriege,
wie auch Holsteinische und Oldenburgische Angn
legenheiten bcttift. t2s.
IV.
Umständliche Nachricht vom Ursprung« der Ost-
indischen Companie in Dänemark, aus Ur-kunden. - lg?.
Abhandlung über die Gränze zwischen Norwegenund Schweden, nach dem Schwedischen
des Herrn Nils Marelius.
Vorbericht.
'Niese für Norwegen und Schweden ^ ^^ gleich interessante Nachricht ist
in den der Schweb. Akademie der Wissensch. fürs Jahr 1?? t, zweytesQvartch
gedruckt; und in dem vorhergehenden Qvarmle steht eine Abhandlung deßelben
Verfaßers von den Land« und Gebirgerücken zwischen Schweden und Norwegen,
welcher eine große Charte beygefügt ist, die nicht allein die Granze vom
Svinesund an bis nach Iemteland, oder ungefähr bis in die Höhe von Drontheim,
vorstellt, sondern auch an den Seiten ansehnliche Stücke von beiden
Königreichen. Da meine Absicht, indem ich gegenwartige Schrift ans Licht
stelle, blos auf eine genauere Bekanntmachung der Granze geht, so habe ich, so
viel darzu erfodcrt wird, sorgfältig nachstechen laßen.
Gemeine Charten geben von der
Granze sehr unrichtige Begriffe. Ganz anders aber verhalt es sich mit den
Charten von Norwegen überhaupt, und von dem Stiftamte Aggershus insonderheit,
die der sel. Wangensteen 1761 und 6z herausgegeben. Denn dieß ist mit vieler
Sorgfalt und in der Zeit geschehen, da die Ausmessung der Granze von
Norwegischer und Schwedischer Seite größtencheils vollendet war. Gleichwohl hat
selbst die Specialcharte von Aggershus die Granzörter so häufig nicht
angezeigt, als es in der gegenwartigen Arbeit des Herrn Marelius, auch in
Absicht aufNorwegen, geschieht. Ueber« dieß hat dieselbe, wenn man sie mit der
Abhandlung zusammenhält, andre und nicht gemeine Verdienste. Sie bestreitet das
eingewurzelte und selbst iu den besten
Geographien nicht bestrittene Vorurtheil, als ob Norwegen in seiner ganzen
Lange durch eine Kette von Gebirgen sich von Schweden trenne/ da doch das
Felsengebirge Kölen, dem man diese natürliche Granzscheidung zuschreibt, erst
bey Ruten, ungefähr mit Anfang des 6 z Grads Breite anhebt; da die Felsenge«
birge, die weiter südwärts hin und wieder auf der Granze liegen, nicht
zusammengekettet sind, und also keine natürliche Granze ziehen, und da
Wermeland und das Gochische Thalland sich von Norwegen gar nicht durch Berge,
sondern durch Flüße, Seen, Waldungen, oder auch in freyen Ebenen durch das
bloße, uur durch Tractaten fcst« ' gesetzte, Herkommen scheiden. Ein andres
Verdienst des Herrn Marelius ist, daß er als ein Mann, der mit mathematischen
und physikalischen Einsichten selbst alle die Orter bereist hat, die er
beschreibt, viele Aufmerksamkeit auf den Lauf der Flüße, und auf den Land« und
Bergrücken anwendet. Der Bergrücken ist der Gipfel von zusammenhangenden
Bergen. Der Landrücken aber hat auch statt, wo es keine Berge giebt, und weil
er nicht so merklich ist, kann ihn nur ein genauer Betrachter aus dem Laufe der
Flüße bestimmen. Wo nehmlich Flüße auf beiden A 3 Seiten
Seiten entweder in andre Flüße oder. in Seen fallen, muß
unfehlbar das Land am höchsten lie« gen, und ein solcher Strich ist, der Natur
gemäß, der dürreste und Unfruchtbareste in der ganzen Gegend. Herr Marelius
laßt den Schwedischen Landrücke« für diese Gegend zwischen den Seen Wetter und
Wener hindurch gehen, weil mit« ten aus demLande Flüße und Bache in beide Seen
fallen. Dieser Landrücken berührt beym Moberg die Norwegische Gra'nze, und geht
wie die Charte ausweist, in einer langen Strecke, nehmlich längs dem
Norwegischen Asterdal, über die» selbe hinweg.
Cs zeigt auch diese Schrift, mit
Zusammen^ Haltung der Charte, die eigentliche Beschaffenheit der neuen
Abtheilung, und daß Norwegen, wenn es gleich in einigen Dingen den Schwedischen
Ansprächen oder Verjährungen nachgegeben, an« sehnliche Stücke Landes dabey
gewonnen habe.
Endlich enthalt sie auch nicht allein gute an» tiqvarische, sondern auch
physikalische und ökono, mische Nachrichten. Daß in Wermeland, auf der Gra'nze
der NorwegischenVogtey Sollör, eine Colonie Finnen wohnt, ist meines Wißens
eine in geographischen Werken noch unerwähnte An< zeige. Was der
Verfaßer von Friedrichshall und Romas in Norwegen sagt, ist ganz merk« würdig.
Und wenn gleich sein Anschlag, den Handel, den anitzt die Einwohner von Fried«
richshall mit Schwedischen Unterthancn treiben, seinen Landsleuten zuzuwenden,
jenen nicht angenehm seyn wird, so kann er ihnen dargegen zur Warnung dienen,
kein Mittel aus der Acht zu laßen, sich bey diesem Handel zu erhalten.
Da ich für Danische und Deutsche Leser schreibe, so habe ich mich für
verpflichtet gehalten, in dieser Schrift nicht blos Uebersetzer zu seyn. Ich
bin, wo ich den Sinn einleuchtender zu ma; chen wußte, mehr bey ihm, als bey
den Worten, geblieben, und ich habe den Text an einigen Ste» len abgekürzt, wo
es mir. dienlich schien. Die Ursachen, wenn das letztere geschehen, sind in den
Anmerkungen angezeigt.
Es ist noch übrig, etwas von dem Granztractate selbst zu sagen, welchem
zufolge die Aufmeßung und Abstechung von beiden Seiten unternommen worden. Er
ist zu Strömstad in Ba» huslehn auf der Norwegischen Oranze schon vor lausig den ^ Apr. 1749 geschloßen, und den
^oc"' 1751 mit gencmern Bestimmungen vollendet worden. Er ist auf Danisch
den königli« che« Verordnungen fürs Jahr 1752 einverleibt, und auf Deutsch in
des Herrn Doctor Büsching Magazine für die neue Historie und Geographie, il
Theil, zu lesen. Von Danischer Seite sind dabey gebraucht worden, zur
Schließung des Tractats, der Norwegische General Mangelsen, und zur
Untersuchung in Kopenhagen die Herren Conferenzrathe Hielmstiern und Stampe.
Die Abstechung der Granze ist dem Profeßor George Nikolai Holm und dem Capitain
Krog als Ingenieurs, und dem itzigen Stiftsamtmann von Island, Herrn Todal, als
Secretair aufgetragen gewesen, welche ihr mühsames Geschäfte sogleich im Jahre
1752 angefangen, und es erst nach dem Antritte der Regierung des itzigen Königs
im Jahre 1766 vollendet. Die hier mitgetheilte Beschreibung und Charte begreift
nicht viel über ein Drittel von der ganzen Arbeit, indem die weitläufigen
Granzen des Stiftamtes Drontheim gegen Osten und Süden beynche zwey Drittel
davon ausmachen. Die ganze
Granze wird auf der Medaille, die bereits dieser wichtigen Handlung wegen in
Arbeit ist, genau angegeben, nehmlich
Norwegische Meilen, von denen 1 Q auf einen Grad gehen, und
die also 348S geographi» sche Meilen austragen. Ich werde zu seiner Zeit die
Medaille in dieser Samlung mittheilen, und lch hoffe alsdann im Stande zu seyn,
von der ganzen Gränze ausführlichere Nachricht zu geben , und selbst die
gegenwärtige Beschreibung aus Danischen Handschriften zu ergänzen.
Abhandlung.
^en Vertrag zu übergehen, der
zwischen den Brüdern Gorr und Norr, Thors Söhnen von Fornwthers Geschlecht,
über die Thei« lung des Landes errichtet seyn foll, fo scheint die älteste
Nachricht von den Gränzen zwischen Schweden und Norwegen in der Antwort zu
liegen, welche nach Snorre Sturlesöns Erzehlung ein vornehmer Bauer, Namens
Brinjolfur Ulfaldi dem Norwegischen König Oluf Ha« raldsön gab '); nehmlich daß
„ der Gotha' Elf vom „ Wenersee bis ans Meer die Gränze gemacht, und in „ der
nordlichen Ebene der Eidawald, und von dar bis „ nach Finmarken des Gebirge
Kölen. „ Derselbe Mann berichtete dabey, daß die Gränze von beiden Sei« ten zum
öftern überschritten worden. So verhielt es sich auch. Denn der Schwedische
König Erich Emundssn brachte die westliche Küste, von der Nordseite des Go«
tha-Elf an bis an den Svinesund, in seine Gewalt, legte dieses Stück unter
Westgochland, und setzte den Iarl Rcme den Gochen darüber, welcher auch
Schätzungen davon eintrieb ^). Der
Norwegische König Harald Haarfager schlug in einem Kriege diesen Iarl, und
brachte nicht allein das gedachte Land, fondern auch die westliche Gegend am
Wener nebst Werweland in seine Gewalt '). Da Heimskringla
') l<. c. p. 92. Auf der Charte, welch« Herr Professor
Vchö.ying dem I Thtile semer Norwegischen Historie, , ' . gedruckt
Da nach Harald Haarsagers Tode
Norwegen unter seine vielen Söhne zerchcilt ward, scheint st wohl Wermeland,
als was östlich am Wener liegt, wieder an Schweden gekommen zu seyn; allein der
west« liche Theil längs dem Meere blieb unter Norwegen, wie ans der Theilung zu
schließen ist, die über dieses Reich nach OlufTryggesöns Tode, zwischen dem
Schwedischen König Oluf Skotkonnung, dem Dänischen Sven Otto, und dem Erich Iarl
vorgieng. Denn da bestandder Schwedische Theil aus Nanarike oder der westlichen
Küste vom Gotha-Elf bis an den Svinesund, aus vier Hcrreden in Drontheim, nebst
Nord«und Süder«Möre; Markelandaber, oder der östliche Theil neben Ranarike,
wird gar nicht genannt, weil er fonscr Zweifel schon zu^ vor unter Schweden
gehörte^).
Als Oluf HaraldsSn oder der
Heilige König von Norwegen ward, nahm er zugleich den westlichen Theil oder
Ranarike ein ^). Endlich kam es doch zu einem Vergleiche zwischen beiden
Reichen"), der die alte Gränze wieder festsetzte?). Wie sie eigentlich
gewesen ist, erhellet am besten aus dem Anspruche, den der Nor« wegische König
Magnus Barfod machte, indem er sich die ganze Landschaft zueignen wollte, die
westlich vom Wenersee liegt, als Sundal, Nordal, Wear, War«
dyniar mit zugehörigen Feldern und Waldungen '). Aber auf
der berühmten Zufammenkunft der drey Könige zu Konghell ward Friede
geschlossen. Magnus vermählte sich mit der Tochter des Schwedischen Königs
Inge, und dablieben die Markmänner, oder die Einwohner der gedachten
Landschaft, unter Schweden, kraft des Vertrags, daß jeder König sein Reich
behalten sollte, fo wie es seine Vorfahren beseßen. Sie wird Markeland (das
Feldland) genannt, weil sie ebner und mehr mit Waldung bewachsen ist, als das
Land gegen Westen oder längs dem Meere, wo es viele Berge giebt ").
Auf diesen Fuß, oder doch beynahe
so, verblieb die Gränze bis zu den Friedensschlüßen 1658 und 1660, da der
westliche Theil, oder Bahus Lehn, an Schweden kam, welches daher annoch vom
gemeinen Manne in dieser Gegend Schwedisch Norwegen genannt wird. Im Iahre 1661
ward die Gränzlinie vom Svinesund bis nach Hissn oder Häugsön in Nordlich
Kol'N« slö gezogen ' °). Wegen des übrigen Theils von Markeland , oder wie es
itzo heißt, Thalland, und wegen der Gränze von Wedboeherred, geschahe die
Abscheidunz im Iahre 1752, kraft des zu Strömstad 1751 geschloße« nen
Gränztractats. Man legte dabey meistentheils den verjährten Besitz zum Grunde,
fo wie er sich zwischen diesn Reichen befand. Diese Gränzlinie endigt sich bey Sahlholm
(Solum), wo Wermeland angeht.
Nach des gedachten Brynjolfurs Berichte, follte die Glänze nördlich von
Marke oder der Ebne bis nach dem Eidawald gehen. In alten Gränzbeschreibungen
ist es gewöhnlich, blos die vornehmsten Oerter, auf die es ankömmt , zu
benennen. Es ist glaublich, daß dieser Eida, oder wie es in der Schwedische
Übersetzung des Smrlesön heißt, Adawald, damals noch unbewohnt gewesen ist.
Wenn es gleich für eine streitige Sache angesehen wird, ob das Land ehedem
volkreicher gewesen sey, als anitzo, fo ist es doch wohl gewiß, daß in dieser
Gegend das Land nun stärker angebauet sty, als vorhin. Solches kann aus
Smrlesöns Worten geschloßen werden, wenn er Reisen beschreibt, die durch diese
Waldung geschehen sind, als die von Harald Haarsager und dem Skalden Sigvater '
^). Dieser Wald, der nordwärts vom Kirchspiel Eda ") liegt, heißt anitzt
der Zwölf« meilenwald. Er ist annoch auf beiden Seiten an der Gränze schwach
genug von Finnen bewohnt, die sich da im vorigen Iahrhundert niedergelaßen und
längs der Gränze ausgebreitet haben.
'«) Das
Kirchspiel kömmt in Tunelds Geographie über Schweden vor, p. 198, und hat
sonder Zweifel seinen Namen vom Walde. Denn die Schweden nennen den Wald
EdaSkov. Ich habe nach dm, Texte des Sturlestn Eida beibehalten. .
Es ist bekannt, auf welche Weise Wermeland zuerst angebaut worden,
nehmlich '') Olus, der Sohn des unglücklichen und verhaßten Königs von Schweden
In« gialdIlraade, suchtein dieser Wüsteney seine Zuflucht. Durch eben diesen
Oluf ist auch Wermeland unter Norwegen gekommen, indem derselbe durch Heirath
in Norwegen ansäßig ward, und verschiedne Norwegische Provinzen an seine
Familie brachte. Aber durch den König Erich Emundsön kam es wieder an Schweden
'*). Und ob es gleich hernach der erste allgemeine König von Norwegen Harald
Haarfager an sich brachte, fo ist es doch in den unruhigen Zeiten seiner Söhne
aufs neue verloren gegangen, und hernach stets unter Schweden geblieben.
Wermeland
ist zwar voll genug von Bergen und Wäldern. Aber Gebirge in eigentlicher
Bedeutung (Field) glebt es da nicht, und noch weniger folche lange Strecken von
hohen Gebirgen, die eine natürliche Gränz« scheidung ausmachen könnten. Es war
daher blos der verjährte Besitz, nach dem man sich im Tractate V0N1751
richtete, bey deßen Vollführung sich ziemlich viele Zwi« stigkeiten
hervorthaten, doch keine von Erheblichkeit, außer die über das eine Ende des
Küpe«Walds, welche« die Schwedischen Bauern zu Morast über hundert Jahr inne
gehabt. Allein von Norwegischer Seite ward durch Urkunden im Original erwiesen,
daß im Jahre 146c»
") Herr
Marellus erzchlt h«r das Gchittsal des Ingiald Und seine Nachkomme« «was
weitläufiger. Es ist ab«r Liebhabern der Geschichte aus dem Balin und andern
Schriften schon bekannt genug»
ein Drittel
von diesem Walde zwischen Geschwistern in Norwegen als ein Erbe getheilt
worden, man zeigte auch ei-» nen Kaufbriesvon 1509 zwischen zween Norwegischen
Ein« wohnern über die zwey Drittel dieses Waldes, und ein noch späteres
Norwegisches Unheil, das ein Drittel davon dem Norwegischen Hofe Gustad zufpricht,
und die zwey Drittel dem Norwegischen HoftTranum. Daher fand man, daß Norwegen
das älteste erweisliche Recht habe, und daß ein Kauf, der über Waldungen auf
der Gränze zwischen Unterthanen des einen und des andern Reichs geschloßen
worden, mit Zurückgebung der Kaufsumme, wieder aufzuheben sey. Die andern Zwi«
siigkeiten waren weniger beträchtlich, man sprach einem jeden das zu, worzu er
ein besseres Recht zn haben schien. Wenn aber die Gründe von beiden Seiten
gleich ungewiß waren, so ward entweder das zwistige Stück gleich getheilt, oder
es ward geloost, fo wie es in Absicht auf Elgeklint geschah, und dieß ist die
einzige Stelle, bey welcher man diesen Weg ergrif.
Ob man gleich die Gränze von Wermeland nicht nach Berg« oder Felsen«
Rücken bestimmen konnte, so fand man doch, daß die vor Alters angenommene
Scheidung meistens natürlichen Merkzeichen folgte, als Holmen, Landspitzen,
Seen, Bächen, Bergen und Hügeln, welches genugsam erhellt, wenn man die Gränz»
liuie selbst auf der beygesügten Chane betrachtet' ^.
")
Hierund in den folgenden Absitzen Hab« ich eine gute Anzahl Namen weggelaßen;
denn «s sind größtentheils nicht Namen von Dörfern «der «inielnen Bauerhisen,
sondern
Sie geht in
einer großen Strecke über die Waßer weg, welch? sich in den Wener ergießen, zum
sichern Merkmahle, daß der Landrücken, oder die größte Höhe des Landes, da auf
der Norwegischen Seite sey. Doch kann dieselbe nicht eben betrachtlich seyn,
weil es sich zuweilen im Frühjahre zutragen soll, daß der Fluß Glommen
austritt, und sich bis an den Nasl«See ergießt, welcher nur eine halbe
Viertelmeile von Winger ") liegt. Und der Ursprung des Wrangs« Elv
ist, der in den Wener fällt. Aber bey dem Raaberg trift die Gränzlinie gerade
auf den Landrücken, zwischen den Waßeru> die in den Glommen und die in den
Wener fallen.
Vom Raaberg geht die Gränze auf
Elgeklint, Und weiter über Gewässer, die in den Glommen fallen, woraus es klar
ist, daß hier der Landrücken auf Her östlichen oder Schwedischen Seite sey.
Weiter- geht sie überden Clar«Elv, der sich in den Wener stürzt, nach
Kältegrad, welches ein schmales dicht mit Tannenholz bewachsnes Thal ist, wo
aus der Schwedischen Seite Wer« welandsich endigt, und die Westerthäler'')
angehen. < Dieß 'von unbewohnten Stellen, und sie stehen nicht einmal auf der
beygesünten Charte. Die leztere yiebt immer einen deutlichem Begris von der
Gränze, als ein langes Namenregister.
") wmger oder Rongnvinger, «ine bekannte Bcrgfestung in
der Norwegischen Vogtey Sollir, am F!uße Glommen.
") Diese Landschaft gehört zum eigentlichen Schweden,
und zwar zum insgemein sogenannten Dalekarlien, welche« die östlichen und
westlichen Thäw' enthält. Dicse
großen Thäler sind also vom obgcdachten Thallande gänzlich! unterschieden, als
welches ein Theil des Gothischen Reichs ist.
Dieß alles
zeigt hinlänglich, daß die Gränze von Wer, meland keinem Rücken von Gebirgen
folgt.
Die Gränze zwischen Norwegen und
den Westerlhälern geht über den großen Moberg, und da trist sie, wie es die
Charte vorstellt, mit dem Landrüken zusammen. Drauf kömmt sie nach
WaatUdalssyUN, eine Stelle im Westerthals« Elv, wo das Waßer von einem Fors
aufgehalten wird, und als in einem Wirbel zurückläuft. Davon kömmt die Gränze
nach Westen« Fareft'eld, welches das erste Felsen« Gebirge (Field) ist, welches
hier aufstößt, und nach Millan«Farefield, wo die Westerthäler aufhören, und das
Kirchspiel Serna " ) in den Osierthälern liegt. Mit dem Ende dieses
weitläufigen Kirchspiels, beym Field WonstögU« stell, endigt sich auch die
Gränze der Osterthäler, und die von Herjedalen nimt 1hren Anfang. Auf dieser
Gränze beym Field Ruten stößt der Landrücken und der Gebirgerücken zusammen,
und da geht eigentlich das Gebirge Kölen an, und macht, nach der angeführten
Aussage des Brynjolfur, die alte Glänzscheidung zwischen Schweden und Norwegen.
") Sern« findet sich nicht allein auf der beygefügten
Grinz° «harte und auf der Wangensteenischen Charte von Norwegen, sondern es
steht auch selbst auf der gemeinen Homannischen in Dalelarlien, ziemlich weit
von der Norwegischen Gränz«»
Sonst gieng die Schwedische Gränze ein gutes Stückneiter westwärts,
nehmlich bis an die Insel Sol« lerö im Famundsee. Allein im Gränztractate 1751
geschah von Norwegischer Seite die Anfoderung, das ganze Kirchspiel Serna
wieder zu erhalten, als welches erst im Kriege 1644 unter Schweden gekommen,
aber imFriedensschluße 164Z, wie auch nachher, nicht genannt oder förmlich
abgetreten worden. Nach freundlichen Berathschlagungen hat man sich
imTractate von 17 51 verglichen, daß das Kirchspiel Sern« nebst den Dörfern Hede
und Idre unter Schweden verbleiben folle. Doch follten die Wälder an der
östlichen Seite des Famundsees, nach einer Linie von Herjehaagna bis
Wonsiögusten, hinfüro zu Norwegen gehören, und zwar zum Besten des Kupferwerks
zu Röraas "). Die Einwohner von Idre konnten sich ohnedieß wegen der
Felsen, die zwischen ihnen und dem Famundsee liegen, auf keine an« dre Weise
dieser Waldungen benützen, als daß sie Koh« len zum Dienste von Röraas
brennten. Und weil sie demungeachtet annoch für die Kohlen, die sie brennen und
nach Röraas führen, von den deshalben berühmten Einwohnern zu Röraas richtige
Bezahlung erhalten, so haben sie im Grunde durch diese Abtheilung nichts
verloren,
") Es ist dieses, wie bekannt, eins der reichsten, wo
nicht da« allerreichste Norwegische Kupferbergwerk, und liegt in der Vogtey
Guldal, im Amte Droncheim, nah« an der Gränze de« Stiftsamts Aggershus, und
nicht weit vom Ursprung« d«s Flußes Glommen.
als die Fiftherey in einigen Seen, und die Freyheit, auf den
Felsen«Gebirgen nach wildenRennchieren zu jagen.
Die Einwohner von Herjedalen haben
durch die neue Abtheilung auch ein Stück Landes verloren, nehm« lich was
zwischen den Linien liegt, die von der Insel Solleröe nach Ruten, und von
darnach Wonsiögusten Zehen, nebst der Fischerei) im FamUNd und andern d»
herumliegenden Seen.
Ehe das Kirchspiel Serna im Jahre
1644 an Schweden kam, fo war es ein Annex (Filial) des Norwegischen Kirchspiels
»«) Elverom. Damals gehörten di« unbewohnten Wälder, zwischen den Kirchspielen
Elve» dal ") und Serna, die itzt einenTheil der Schwedischen Osterthäler
ausmachen, annoch zu Norwegen. Ihre Breite beträgt, vom nächsten Field
amFämundsee an zu rechnen, wohl acht bis zehn Meilen.'
Es ist ein ganz gewöhnlicher von
vielen Schrift« siellern angenommener Irrthum, als ob Schweden' und Norwegen
der ganzen Länge nach durch hohe Felsengebirge geschieden würden. Rudbeck hat
ihn in seiner Atlan«
2°) Elverom ist ein Kirchspiel in der Norwegischen Landschaft
Oesterdalen, und liegt nach Wangensteen« Chatte «m Fluße Glommen^ ganz weit von
Sern«.
'l) Groß und klein Elvtdal gehören zuNorwegm, «nd liegen
beide am Glommen.
tica '^) aufgebracht, und andre sind ihm blindlings ge->
folgt, weil es an zuverlaßigen Beschreibungen von dieser Gränze fehlte. Rudbeck
bat sich zwar bemüht, von verschiednen Orten Bericht einzuziehen, und auch
zuweilen jemand in dieser Absicht reisen laßen; aber seine Nachrichten sind
nicht immer zuverläßig gewesen. Er meynt, daß schon in Westgothland, unter
derPolhohevon 57 Graden, sich das große Gebirge anhebe, aufweiche er die Worte
des Plinius deutet: Klon« Leu« vel 8evo "), minum
.'«) Hicr habe ich den Vortrag des Verfaßers sehr abgekürzt.
Dem Leser, der sich um die Gränze der beiden Nordischen Reiche bekümmert, ist
es genug, überhaupt zu wißen, daß Her Marelius sie beßer untersucht hat, «ls
Rudbeck.
") Da fast von allen Erdbeschreibern Sevo wirklich auf
das Gebirg« Kölen gedeutet wird, und Rubbecks Irtthum eigentlich nur darin
besteht, daß er dieses Gebirge zu weit nach Süden sich erstrecken lißt, so ist
es ganz reimlich, den Ursprung dieses Namens in der Nordischen Sprache zu
suchen. Dieß hat Herr Marelius in einer Anmerkung zu die« ser Stell« gethan. Sä
hat bey den Alten eben da« bedeutet, ««« itzo, nehmlich See oder Meer. In gewissen Beugungen hat dieses Wort
«in v oder f angenommen, und daher ist vermutlich das lateinische 8evo
««standen, daß es «lso nichts anders sagt, als «in Seegebirge. In der «benange»
führten Stell« des Sturlestn ?. 44z steht im Original« fra-Vsni til Ssvar,
welche« der Schwedische Herausg«b« Pttingstiold Hbtrsetzt: vom W«n«r bis zur
S«.
InQermaniae. Die Uebereinstimmung verschiedu«
Namen von Ortern mit dem Namen Sevo hat ihn in dieser Meynung bestärkt, fo wie
er auch den Berg Ida, der nach den Alten beyTroja, wie auch auf der Insel Creta,
zu suchen ist, auf die Gränze zwischen Norwegen und dem Schwedischen Osterthale
versetzt, blos wegen der Aehn« lichkeit des Namens mit dem obengedachten Dorfe
Idre.
Meines ist schon gezeigt worden, daß die Gränze nach Süden zu ganz andre
Wege hält, und daß kein Felsenrücken weder ehemals,noch anitzo, das Guthische
Thalland von Norwegen trennet, und daß dieses auf der Gränze von Wermeland noch
weniger statt hat, wo es nicht einmal Felsengebirge giebt. Das Thalland
hingegen ist voll von Klippen und Bergen, ob sie gleich nicht zur Gränze
dienen, oder zufammenhangend sind. Dazwischen giebt es fruchtbare Stücken
Landes, die von alten Zeiten her angebauet worden, und es liegen an mehrern
Orten Schwedische und Norwegische Höft ganz dicht beysammen, als Iakobsrud auf
der Schwedischen und Halleröd auf der Norwegischen Seite :c.
Es ist oben des Zwölfmeilenwaldes
und der auf dasiger Gränze wohnenden Finnen gedacht worden. Diese wißen selbst nicht die Zeit anzugeben,
wenn ihre Vorsahren sich da niedergelassen. Doch weis man
In Witts
Chart« über Norwegen heißt, nach de« Herrn Mareliu« Bemerkung, das Norwegische
gebirge La »gefield 8evo Klon«; und dieses erstreckt sich auch bis an die See.
mit
Sicherheit, theils weil ihre Wohnungen in alten Land « oder Salbüchern nicht
angeführt sind, theils auch aus K. Gustav / Verordnungen über Anlegung neuer
Wohnplätze und Niederhauung überflüssiger Wälder, daß sie erst nach deßelben
Königs Zeit in diese Gegend gekommen sind. Eben das ergiebt sich auch aus den
bey Aufmeßung der Gränze gehaltnen Protokollen, da der gemeine Mann bey den in
dieser Gegend vorfallenden Zwistigkeiten von beiden Seiten berichtete, es sey
so oder fo mit der Gränze beschaffen gewesen, ehe die Finnen sich dafelbst
niedergelassen. In dem Urtheile eines Landrichters (Lagnmn) Mathias
Plenningschöld von 30 Iun. 1656 über ein streitig Eigenthum in dieser Gegend,
sind verschiedne Zeugniße von Männern aus Norwegen angeführt, und darin kommen
die Worte vor: Eher als Hie Finnen sich da niederließen. In demselben Urtheile
wird einPergament von 15Z3 angeführt, welches beweist, daß der Finnische
Wohnplatz Bogen damals noch nicht vorhanden gewesen, aber im Iahre 1656 war er
da, und auf ein Achtzehntheil Hof geschätzt, und die damals Lebenden bezeugten,
daß er erst zu ihrer Väter Zeiten aus, genommen worden. Im Landbuche von 1654
werden diese Finnischen Wohnplätze großentheils angeführt, doch nicht alle, zum
Merkmahl, daß mehrere seit der Zeit hinzugekommen.
Also kann auf diese Finnen gar nicht gedeutet werden, was Adam von Bremen
sagt, daß auf der Gränze zwischen Schweden und Norwegen Finnen wohnen. Er meynt
damit die Lappen, die sich annoch im Gebirge zwischen Westbottn und Norwegen
aufhalten;
denn die Lappen werden noch heutiges Tags von den Norwegern
Finnen oder Finnlappen genannt. Die eigentlichen Finnen aber sind in Norwegen
ehemals Qvaner genannt worden.
Obgleich das Feld im Zwölfmeilen«
Walde, da es auf dem Landrücken zwischen dem Glommen und den Gewäßern liegt,
die sich in den Wener ergießen, picht so fruchtbar seyn kann, als es südlich
von Hovels» rud ist, so giebt es doch manche bequeme Stellen zum Ackerbau, und
das Land könnte wohl noch beßer und dichter bebauet werden. Aber nördlich von
Kftllegrav, da Wermeland aushört, giebt es nicht allein weniger Gelegenheiten barzu,
fondern es ist auch das Land in sich selbst minder fruchtbar, und weil es näher
gegen die Fel, sengebirge zuliegt, fo stehen die Gewächse in Gefahr von der
Kälte zu verderben. Der alte Bauer Pehr Pehrsön in Lördal^) versicherte, daß er
1g Iahre nach einander auf einem gedüngten Acker gesät, aber nur in Zwey
Iahren, was der Mühe werth wäre, eingebracht habe, in den übrigen eilfIahren
gieng die Saat verloren. Er legte sich darum nach der Zeit blos auf Rinder und
Schafe. Man kann leicht denken, was für ein weitläufiges Feld darzu gehört, fo
viel Fütterung einzufammeln, als das Vieh für eine Haushaltung in mehr als neun
Monaten bedarf, da das Gras nur an wenigen und schmalen Stellen zwischen den
Bergen wächst.
Über die
Norwegische Gränze führen nur zween große Landwege, nehmlich beym Svinesund in
Ba« huslehn und bey Magnorbro in Wernjeland. Der kleinen Wege aber gicbt es
viele, doch sind diese alle fo, daß man im Sommer nur zu Pferds fortkommen
kann, und das nicht ohne Beschwerde und Gefahr, wegen der jähen Felsenstücke,
Ritzen und Sümpfe, die sich auf dem Wege finden, wie auch weil es hin und
wieder am Fuße der Berge nur schmale Steige giebt. Dergleichen Wege giebt es
bey Iakobsrud, Solum « ").
Um bey so vielen Wegen und Überfahrten dem Schleichhandel abzuwehren,
hat man an verschiednen Orten Gränzzölle anlegen müßen, als bey Svinesund,
Hello, Vasbon, Iakobsrud, Solum, Sandvicken, Smugsund, Wäng, Haahn, Dalen,
Skillingemark, Maynorbro,Heljeboda, Bogen, Lekwaßer, Laangerud, Wingaang,
Fulunäs, Hammerby, Idre, Funesdal.
"') Ich
laße hier wiederum «ine Menge von m«l)»«ls 40 Namen weg, indem die meisten sich
auf unbewohnte Stellen beziehen, und auf keiner Chatte stehen. Der
folgende Ab« sah aber, welcher die Wege anzeigt, wo man Zolle einfo.dert, ist
unabgekürzt. Denn solche Wege gehören zu einer genauem Kenntniß beider Reiche.
Und der Umstand, daß es auf den andern gemeldeten möglichen Wegen keine Zoll»
ftitte giebt, ist «in sichres Merkmahl,' daß, sie wenig oder gar nicht
gebraucht werden.
Vom See Stora « Lee kann man durch
den Toksee mit Booten bis nach Ivarsby kommen, und mau muß blos bey der Kirche
Töksmark den Fors vor« bey ein wenig zu Lande gehen; wie auch bey der Kirche
Aster«Valstog, und bey Strömne muß zuweilen im Sommer, wenn wenig Waßer ist,
das Boot ausgela« den und die Last ein kleines Stück Weges über Land geführt
werden. Es würde also für das anliegende Wer« meland und Thalland sehr nützlich
seyn, wenn man die Gemäßer zwischen den Seen Stora Lee und Wener schisbarer
machte, und bey Wcster« Ed oder anderwärts am Stora« Lee eine Niederlage oder
einen Handelsplatz anlegte, wo die benachbarten Einwohner ihre nöthigen Maaren,
als Salz, Haringe, Tobak holen könnten, fo daß sie sich den beschwerlichen Weg
nach Friedrichshall ersparten. Es würde auch dadurch dem Schleichhandel
abgeholfen, wenn Schwedische Unterthanen nicht mehr nöthig hätten, die
unentbehrlichsten Dinge aus Norwegen zu holen; und der ganze Handel würde
wegfallen, wenn ein folcher Platz, durch Erleichterung des Transports und mit
Beyhülfevon Privilegien, einigermaßen in den Stand gelangte, Preis mit den
Einwohnern von Friedrichshall zu halten. ,
Bey Aufmeßung der Grunze sind mit
geographischen Instrumenten, deren Beschreibung in den Handlungen der Akademie
der Wißenschaften von 1750 zu finden ist, folgende Polhöhen aufgenommen worden
"):
") Die hier angeführten Oerter sind zwar fast alle
Schwedisch. Doch tragen s«/ weil sie auf der Grsnze, oder nicht weit davon liegen, ungemein viel bey, die Richtigkeit der
Norwegischen Charten zu prüfen. Ich habe die Wangensteenisch« Charte damit
zusammengehalten, und befinde sie im Ganzen mit diesen Beobachtungen
übereinstimmend. Doch sind «uch Abweichungen da. Wangensteen setzt die Kirch« Sern«
in die Polhihe von6»" undungesthr 27^; da der Schwedische Beobachter 61",
40^ hat.
Man bemerkt hieraus, daß
die Abweichung der Magnet» nadel nach Westen, (woben doch nicht aus der Acht zu
laßen, daß die Beobachtungen in verschiednen Jahren angestellt sind) in dieser
Gegend fast in dem VerlMniße abnehme, wie die Polhihe zunimt. Nur bey der
zweyten Beobachtung ist eine Ausnahme, indem Nord« Emterud etwas nördlicher
liegt, als Haahn und BihN/ und doch dt» Abweichung d» «m grlßtln «Mesew ilK
II
Fortcgnelse paa alt
hvis paa C
e t l o n
med Kciscrcn saa og paa Coromandel med Naichcn af Tanjour forefalden
er fra 18 May 1620 til i Iun. 1621 ved Ove
Giedde.
Bericht von allem was auf C e t l 0 n mit dem Kaiser «nd «uf d« Küste Cowma,!del mit dem
Naichcn von Tanjour binnen Iahrszeit vorgefallen durch
Ode Giedde,eingegeben den 1 May
1623.
Fra Google bog.